Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.Das 8. Cap. der gel seiner Sinne geschwencket/ vnd ist ge-flohen weit vber die Stellen/ da es weder regnet noch schneiet/ weder blitzet noch donnert/ weder nebelt noch hagelt/ we- der sturmet noch streitel. Ex Apulejo quoad partem. Das kluge Athen muste sich verwun- Zum Fünfften werden Metaphoren ge- Die Christliche Kirche ist der Thurn han-
Das 8. Cap. der gel ſeiner Sinne geſchwencket/ vnd iſt ge-flohen weit vber die Stellen/ da es weder regnet noch ſchneiet/ weder blitzet noch donnert/ weder nebelt noch hagelt/ we- der ſturmet noch ſtreitel. Ex Apulejo quoad partem. Das kluge Athen muſte ſich verwun- Zum Fuͤnfften werden Metaphoren ge- Die Chriſtliche Kirche iſt der Thurn han-
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Das 8. Cap. der
gel ſeiner Sinne geſchwencket/ vnd iſt ge-
flohen weit vber die Stellen/ da es weder
regnet noch ſchneiet/ weder blitzet noch
donnert/ weder nebelt noch hagelt/ we-
der ſturmet noch ſtreitel. Ex Apulejo
quoad partem.
Das kluge Athen muſte ſich verwun-
dern/ wenn es ſahe/ wie aus den Lippen
deß Demoſthenes die Rede floſſen mit
ſuͤſſerer Liebligkeit/ als deß Honigs:
Wenn von der Zungen deß Perielen die
Stimmen thoneten mit maͤchtiger Heff-
tigkeit als der Winde/ wenn an den Glie-
dern deß Lyſias die Geberden leuchteten
mit beſſerer Klarheit als der Sternen.
Zum Fuͤnfften werden Metaphoren ge-
nommen von Metallen/ vnd metalli-
ſchen Dingen/ von Thieren vnd thierli-
chen Dingen/ von Leben vnd lebloſen
Dingen/ von Gewaͤchſen vnd wachſen-
den Dingen/ von Kuͤnſten vnd kuͤnſtli-
chen Dingen/ wie aus folgenden Exempeln
zuſehen.
Die Chriſtliche Kirche iſt der Thurn
Davids/ an welchem 1000. Schilde
han-
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