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Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.

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Das 38. Cap. der
keit. Vermeynet jhr/ daß sie vernünffeigli-
cher rathschlagen/ entweder/ wie? oder wie
Jch schewe mich alles zu erzehlen/ damit ich die
vnschuldige Ohren nicht mit schnöden Wor-
ten beleydige/ vnd die heiligen Hertzen mi[r]
schendlichen Gedancken verunreinige.

Aus dem Maronen.
Was hat euch doch gemacht so gar verwegen/
Thun euch so sehr die alten Ahnen regen.
Daß jhr deß Himmels Hauß mit Sturm bestreitt
Gedencket/ vnd der Erden Grund/ den weiten
Vmbkreiß bedecket mit den argen Wellen
Betrübn mit Mordgeschrey vnd wilden bellen
Jch wil euch bald. Jedoch jetzt ist zustillen
Der Fluthen Lufft gethön vnd tolles brüllen.

Cicero.

Auch deß Pompejen Paläste vnd Garten
Oder vnmenschlichen Kühnheit! verstehe/ ha-
stu verkeuffet.

Bey dem Terentzen spricht der Altt:
Wenn dir es also gefället/ er mags verthun/
durchbringen vnd gar an den Galgen gera-
then/ was gehet die Sach mich an. Auff mei-
nen Ayd; wo ich forthin ein Wort. Mi[rio]
saget darauff: Bistu den wider zornig.

Bey dem Comoedianten.

Was gehet dich das an/ was gibt dir das zu-
schaffen?
Mit diesem krummen Steck wil ich dich losen
Gaffen.
Cice-

Das 38. Cap. der
keit. Vermeynet jhr/ daß ſie vernuͤnffeigli-
cher rathſchlagen/ entweder/ wie? oder wie
Jch ſchewe mich alles zu erzehlen/ damit ich die
vnſchuldige Ohren nicht mit ſchnoͤden Wor-
ten beleydige/ vnd die heiligen Hertzen mi[r]
ſchendlichen Gedancken verunreinige.

Aus dem Maronen.
Was hat euch doch gemacht ſo gar verwegen/
Thun euch ſo ſehr die alten Ahnen regen.
Daß jhr deß Him̃els Hauß mit Sturm beſtreitt
Gedencket/ vnd der Erden Grund/ den weiten
Vmbkreiß bedecket mit den argen Wellen
Betruͤbn mit Mordgeſchrey vnd wilden bellen
Jch wil euch bald. Jedoch jetzt iſt zuſtillen
Der Fluthen Lufft gethoͤn vnd tolles bruͤllen.

Cicero.

Auch deß Pompejen Palaͤſte vnd Gaꝛten
Oder vnmenſchlichen Kuͤhnheit! verſtehe/ ha-
ſtu verkeuffet.

Bey dem Terentzen ſpricht der Altt:
Wenn dir es alſo gefaͤllet/ er mags verthun/
durchbringen vnd gar an den Galgen gera-
then/ was gehet die Sach mich an. Auff mei-
nen Ayd; wo ich forthin ein Wort. Mi[rio]
ſaget darauff: Biſtu den wider zornig.

Bey dem Comœdianten.

Was gehet dich das an/ was gibt dir das zu-
ſchaffen?
Mit dieſem krummen Steck wil ich dich loſen
Gaffen.
Cice-
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[370/0390] Das 38. Cap. der keit. Vermeynet jhr/ daß ſie vernuͤnffeigli- cher rathſchlagen/ entweder/ wie? oder wie Jch ſchewe mich alles zu erzehlen/ damit ich die vnſchuldige Ohren nicht mit ſchnoͤden Wor- ten beleydige/ vnd die heiligen Hertzen mir ſchendlichen Gedancken verunreinige. Aus dem Maronen. Was hat euch doch gemacht ſo gar verwegen/ Thun euch ſo ſehr die alten Ahnen regen. Daß jhr deß Him̃els Hauß mit Sturm beſtreitt Gedencket/ vnd der Erden Grund/ den weiten Vmbkreiß bedecket mit den argen Wellen Betruͤbn mit Mordgeſchrey vnd wilden bellen Jch wil euch bald. Jedoch jetzt iſt zuſtillen Der Fluthen Lufft gethoͤn vnd tolles bruͤllen. Cicero. Auch deß Pompejen Palaͤſte vnd Gaꝛten Oder vnmenſchlichen Kuͤhnheit! verſtehe/ ha- ſtu verkeuffet. Bey dem Terentzen ſpricht der Altt: Wenn dir es alſo gefaͤllet/ er mags verthun/ durchbringen vnd gar an den Galgen gera- then/ was gehet die Sach mich an. Auff mei- nen Ayd; wo ich forthin ein Wort. Mirio ſaget darauff: Biſtu den wider zornig. Bey dem Comœdianten. Was gehet dich das an/ was gibt dir das zu- ſchaffen? Mit dieſem krummen Steck wil ich dich loſen Gaffen. Cice-

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Zitationshilfe: Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/390>, abgerufen am 24.11.2024.