Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.Teutschen Rhetorica. gen der Sohn deß Sopaters/ welcher nun-mehr sein Adelich Jungen Gesellen Kleid an- gezogen hat. Cicero ruffet deß Sopaters Sohn zum Zeugen an/ solcher Gestalt/ wie die junge Adelsbursche zu Rom das Kleid nach dem vierzehenden Jahr nahme: Ver- meynet demnach Cicero/ Er were alt genug. Cicero: Pompejus hat sich nach diesem Cicero: Du auff die Gerichtplätze zu- stu
Teutſchen Rhetorica. gen der Sohn deß Sopaters/ welcher nun-mehr ſein Adelich Jungen Geſellen Kleid an- gezogen hat. Cicero ruffet deß Sopaters Sohn zum Zeugen an/ ſolcher Geſtalt/ wie die junge Adelsburſche zu Rom das Kleid nach dem vierzehenden Jahr nahme: Ver- meynet demnach Cicero/ Er were alt genug. Cicero: Pompejus hat ſich nach dieſem Cicero: Du auff die Gerichtplaͤtze zu- ſtu
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Teutſchen Rhetorica.
gen der Sohn deß Sopaters/ welcher nun-
mehr ſein Adelich Jungen Geſellen Kleid an-
gezogen hat. Cicero ruffet deß Sopaters
Sohn zum Zeugen an/ ſolcher Geſtalt/ wie
die junge Adelsburſche zu Rom das Kleid
nach dem vierzehenden Jahr nahme: Ver-
meynet demnach Cicero/ Er were alt genug.
Cicero: Pompejus hat ſich nach dieſem
enthalten der Gerichtplaͤtzen/ Er hat ſich
enthalten der oͤffentlichen Zuſammenkunff-
ten/ oder der Gemeine. Ita placuir vertere.
Cicero: Du auff die Gerichtplaͤtze zu-
kommen/ du deß Tagesliecht zuſchawen/ du
vor das Angeſicht dieſer Maͤnner zukommen/
darffeſt dich vnterſtehen? Du darffeſt dich
vnterſtehen viel Worte zumachen/ du
darffeſt dich vnterſtehen/ etwas von jenem
zubegehren/ du darffeſt dich vnterſtehen
die Leibesſtraffe abzubitten? Was iſt/ daß
du koͤnneſt entſchuldigen? Was iſt/ daß
du dich moͤgeſt wagen zufordern? Was iſt/
daß du gedenckeſt/ es muͤſſe dir verziehen wer-
den? Nicht haſtu den Eyd gebrochen?
Nicht haſtu die Freunde verꝛathet? Nicht
haſtu deinen Vatter geſchlagen? Nicht ha-
ſtu
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