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Meyer, Johannes: Die grossen und seligen Thaten der Gnade. Zürich, 1759.

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Der grossen und seligen
len ihren Feinden mit versöhntem Herzen
abzuscheiden. Endlich kame der Heyland,
und erlösete diese nun wohlgeprüfte, und
durch viele und mancherley Leiden in sei-
nen Creutzeswegen geübte Seele durch ei-
nen sanften und seligen Tod, und nahm sie
zu sich an den Ort, da man nach vielen
Trübsalen Ruhe und Erquickung findet.

Schluß-Gebet.

Grosser und liebreicher Heyland!
du hast dich durch dein Erbarmen
gegen die arme und gefallene Sün-
der dringen lassen, von Ewigkeit
her, insonderheit aber in der Zeit
deines heiligen Wandels auf Erden
auf eine blutige Weise, Thaten dei-
ner Liebe zu offenbahren. Nun su-
chest du dieselben herrlich zu vollen-
den, da du zu allen Zeiten auf
eine so mannigfaltige und liebreiche
Weise trachtest die Menschen durch
die Thaten deiner Gnade zu der in
deiner blutigen Liebe gestifteten Ver-
söhnung zu locken. Dank habest du
freundlicher JEsu! daß du diesel-

ben

Der groſſen und ſeligen
len ihren Feinden mit verſoͤhntem Herzen
abzuſcheiden. Endlich kame der Heyland,
und erloͤſete dieſe nun wohlgepruͤfte, und
durch viele und mancherley Leiden in ſei-
nen Creutzeswegen geuͤbte Seele durch ei-
nen ſanften und ſeligen Tod, und nahm ſie
zu ſich an den Ort, da man nach vielen
Truͤbſalen Ruhe und Erquickung findet.

Schluß-Gebet.

Groſſer und liebreicher Heyland!
du haſt dich durch dein Erbarmen
gegen die arme und gefallene Suͤn-
der dringen laſſen, von Ewigkeit
her, inſonderheit aber in der Zeit
deines heiligen Wandels auf Erden
auf eine blutige Weiſe, Thaten dei-
ner Liebe zu offenbahren. Nun ſu-
cheſt du dieſelben herrlich zu vollen-
den, da du zu allen Zeiten auf
eine ſo mannigfaltige und liebreiche
Weiſe trachteſt die Menſchen durch
die Thaten deiner Gnade zu der in
deiner blutigen Liebe geſtifteten Ver-
ſoͤhnung zu locken. Dank habeſt du
freundlicher JEſu! daß du dieſel-

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[372/0424] Der groſſen und ſeligen len ihren Feinden mit verſoͤhntem Herzen abzuſcheiden. Endlich kame der Heyland, und erloͤſete dieſe nun wohlgepruͤfte, und durch viele und mancherley Leiden in ſei- nen Creutzeswegen geuͤbte Seele durch ei- nen ſanften und ſeligen Tod, und nahm ſie zu ſich an den Ort, da man nach vielen Truͤbſalen Ruhe und Erquickung findet. Schluß-Gebet. Groſſer und liebreicher Heyland! du haſt dich durch dein Erbarmen gegen die arme und gefallene Suͤn- der dringen laſſen, von Ewigkeit her, inſonderheit aber in der Zeit deines heiligen Wandels auf Erden auf eine blutige Weiſe, Thaten dei- ner Liebe zu offenbahren. Nun ſu- cheſt du dieſelben herrlich zu vollen- den, da du zu allen Zeiten auf eine ſo mannigfaltige und liebreiche Weiſe trachteſt die Menſchen durch die Thaten deiner Gnade zu der in deiner blutigen Liebe geſtifteten Ver- ſoͤhnung zu locken. Dank habeſt du freundlicher JEſu! daß du dieſel- ben

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Zitationshilfe: Meyer, Johannes: Die grossen und seligen Thaten der Gnade. Zürich, 1759, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_wiedergebohrne_1759/424>, abgerufen am 23.11.2024.