und Gefangene des ewigen Todes seyn sollten. Sie erlösen aber nicht nur aus der Hand der Feinde, sie geben nicht nur Freyheit, sondern versetzen in ein Leben, welches schon hienieden mit vielen Seligkeiten ver- bunden ist, und welches in ausneh- mender Herrlichkeit bestehen wird in der frohen Ewigkeit.
Durch grosse, tapfere und glück- liche Thaten der Helden werden de- nen Feinden ganze Länder und Herr- schaften entrissen, starke Städte und Vestungen zerstöret, und die eigene Staaten erweitert.
Aber die Thaten der Gnade thun noch mehr! wer weißt nicht, wie die mächtigste Königreiche und Herr- schaften auf dieser Erde durch diesel- ben in einer kurzen Zeit auf eine un- gläubliche, und alle Begriffe der Menschen übersteigende Weise dem Fürsten der Finsterniß sind entrissen, und der Herrschaft des Königs über Zion unterworfen worden! Wie sie
durch
Vorrede.
und Gefangene des ewigen Todes ſeyn ſollten. Sie erloͤſen aber nicht nur aus der Hand der Feinde, ſie geben nicht nur Freyheit, ſondern verſetzen in ein Leben, welches ſchon hienieden mit vielen Seligkeiten ver- bunden iſt, und welches in ausneh- mender Herrlichkeit beſtehen wird in der frohen Ewigkeit.
Durch groſſe, tapfere und gluͤck- liche Thaten der Helden werden de- nen Feinden ganze Laͤnder und Herr- ſchaften entriſſen, ſtarke Staͤdte und Veſtungen zerſtoͤret, und die eigene Staaten erweitert.
Aber die Thaten der Gnade thun noch mehr! wer weißt nicht, wie die maͤchtigſte Koͤnigreiche und Herr- ſchaften auf dieſer Erde durch dieſel- ben in einer kurzen Zeit auf eine un- glaͤubliche, und alle Begriffe der Menſchen uͤberſteigende Weiſe dem Fuͤrſten der Finſterniß ſind entriſſen, und der Herrſchaft des Koͤnigs uͤber Zion unterworfen worden! Wie ſie
durch
<TEI><text><front><divtype="preface"n="1"><p><pbfacs="#f0031"/><fwplace="top"type="header">Vorrede.</fw><lb/>
und Gefangene des ewigen Todes<lb/>ſeyn ſollten. Sie erloͤſen aber nicht<lb/>
nur aus der Hand der Feinde, ſie<lb/>
geben nicht nur Freyheit, ſondern<lb/>
verſetzen in ein Leben, welches ſchon<lb/>
hienieden mit vielen Seligkeiten ver-<lb/>
bunden iſt, und welches in ausneh-<lb/>
mender Herrlichkeit beſtehen wird in<lb/>
der frohen Ewigkeit.</p><lb/><p>Durch groſſe, tapfere und gluͤck-<lb/>
liche Thaten der Helden werden de-<lb/>
nen Feinden ganze Laͤnder und Herr-<lb/>ſchaften entriſſen, ſtarke Staͤdte und<lb/>
Veſtungen zerſtoͤret, und die eigene<lb/>
Staaten erweitert.</p><lb/><p>Aber die Thaten der Gnade thun<lb/>
noch mehr! wer weißt nicht, wie die<lb/>
maͤchtigſte Koͤnigreiche und Herr-<lb/>ſchaften auf dieſer Erde durch dieſel-<lb/>
ben in einer kurzen Zeit auf eine un-<lb/>
glaͤubliche, und alle Begriffe der<lb/>
Menſchen uͤberſteigende Weiſe dem<lb/>
Fuͤrſten der Finſterniß ſind entriſſen,<lb/>
und der Herrſchaft des Koͤnigs uͤber<lb/>
Zion unterworfen worden! Wie ſie<lb/><fwplace="bottom"type="catch">durch</fw><lb/></p></div></front></text></TEI>
[0031]
Vorrede.
und Gefangene des ewigen Todes
ſeyn ſollten. Sie erloͤſen aber nicht
nur aus der Hand der Feinde, ſie
geben nicht nur Freyheit, ſondern
verſetzen in ein Leben, welches ſchon
hienieden mit vielen Seligkeiten ver-
bunden iſt, und welches in ausneh-
mender Herrlichkeit beſtehen wird in
der frohen Ewigkeit.
Durch groſſe, tapfere und gluͤck-
liche Thaten der Helden werden de-
nen Feinden ganze Laͤnder und Herr-
ſchaften entriſſen, ſtarke Staͤdte und
Veſtungen zerſtoͤret, und die eigene
Staaten erweitert.
Aber die Thaten der Gnade thun
noch mehr! wer weißt nicht, wie die
maͤchtigſte Koͤnigreiche und Herr-
ſchaften auf dieſer Erde durch dieſel-
ben in einer kurzen Zeit auf eine un-
glaͤubliche, und alle Begriffe der
Menſchen uͤberſteigende Weiſe dem
Fuͤrſten der Finſterniß ſind entriſſen,
und der Herrſchaft des Koͤnigs uͤber
Zion unterworfen worden! Wie ſie
durch
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Meyer, Johannes: Die grossen und seligen Thaten der Gnade. Zürich, 1759, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_wiedergebohrne_1759/31>, abgerufen am 29.03.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.