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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)

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vius Drusus überbietet ihn durch den Antrag, 12 Kolonieen
zu errichten, und verhindert so seine Wiederwahl.
121 Der Senat sucht Gracchus' Gesetze zu beseitigen; in dem des-
wegen ausbrechenden Strassenkampfe zur Flucht genötigt,
lässt C. Gracchus sich von einem Freigelassenen töten. --
Die Optimaten feiern den Sieg durch Erbauung eines Tempels
der Concordia.
113--101 Cimbern- und Teutonenkrieg. Erstes Auftreten der Germanen.
113 Schlacht bei Noreja: die Cimbern, die Ostalpen überschrei-
tend, vernichten das zum Schutze der Noriker entsendete
Heer des Cn. Papirius Carbo und ziehen am Nordrande der
Alpen nach Südgallien, wo sie alle römischen Heere
schlagen.
111-106 Jugurthinischer Krieg. Jugurtha, Adoptivsohn des Königs Mi-
cipsa von Numidien, tötet seinen Bruder Hiempsal, beraubt,
von den Römern begünstigt, den andern, Adherbal, seines
Reiches und lässt ihn hinrichten. -- Auf Antrag des Tribunen
C. Memmius mit Krieg überzogen, besticht er die römischen
Heerführer; auf Memmius' weiteren Antrag nach Rom vor-
gefordert, gewinnt er den Senat durch Bestechungen und
lässt in Rom seinen Vetter Massiva töten. Deshalb aus Rom
verwiesen und mit Krieg überzogen, kämpft er glücklich, bis
109 C. Caecilius Metellus den Oberbefehl gegen ihn erhält: Ju-
gurtha, am Muthul geschlagen, flieht zu seinem Schwieger-
vater Bocchus von Mauretanien.
107 C. Marius, Legat des Metellus, gegen den Willen des Senats
zum Consul gewählt, tritt als Führer der Volkspartei auf
und entreisst Metellus den Oberbefehl, erringt aber trotz
glänzender Siege keine dauernden Erfolge.
106 Verrat des Bocchus liefert Jugurtha L. Cornelius Sulla, dem
Quästor des Marius, in die Hände. -- Jugurtha, im Triumph
aufgeführt, stirbt im Carcer Tullianus.
105 Schlacht bei Arausio (Orange): die Römer infolge der Un-
einigkeit der Consuln von den Cimbern geschlagen. Die
Cimbern ziehen nach Spanien, kehren aber, bei den Celti-
berern Widerstand findend, nach Gallien zurück, wo ihnen
erst die Belger Widerstand leisten, bei denen sie sich mit
den Teutonen vereinigen.
104--100 Marius gegen die Gesetze 5 Jahre hintereinander Consul.
103--100 Zweiter Sklavenkrieg in Sicilien.
vius Drusus überbietet ihn durch den Antrag, 12 Kolonieen
zu errichten, und verhindert so seine Wiederwahl.
121 Der Senat sucht Gracchus’ Gesetze zu beseitigen; in dem des-
wegen ausbrechenden Straſsenkampfe zur Flucht genötigt,
läſst C. Gracchus sich von einem Freigelassenen töten. —
Die Optimaten feiern den Sieg durch Erbauung eines Tempels
der Concordia.
113—101 Cimbern- und Teutonenkrieg. Erstes Auftreten der Germanen.
113 Schlacht bei Noreja: die Cimbern, die Ostalpen überschrei-
tend, vernichten das zum Schutze der Noriker entsendete
Heer des Cn. Papirius Carbo und ziehen am Nordrande der
Alpen nach Südgallien, wo sie alle römischen Heere
schlagen.
111-106 Jugurthinischer Krieg. Jugurtha, Adoptivsohn des Königs Mi-
cipsa von Numidien, tötet seinen Bruder Hiempsal, beraubt,
von den Römern begünstigt, den andern, Adherbal, seines
Reiches und läſst ihn hinrichten. — Auf Antrag des Tribunen
C. Memmius mit Krieg überzogen, besticht er die römischen
Heerführer; auf Memmius’ weiteren Antrag nach Rom vor-
gefordert, gewinnt er den Senat durch Bestechungen und
läſst in Rom seinen Vetter Massiva töten. Deshalb aus Rom
verwiesen und mit Krieg überzogen, kämpft er glücklich, bis
109 C. Caecilius Metellus den Oberbefehl gegen ihn erhält: Ju-
gurtha, am Muthul geschlagen, flieht zu seinem Schwieger-
vater Bocchus von Mauretanien.
107 C. Marius, Legat des Metellus, gegen den Willen des Senats
zum Consul gewählt, tritt als Führer der Volkspartei auf
und entreiſst Metellus den Oberbefehl, erringt aber trotz
glänzender Siege keine dauernden Erfolge.
106 Verrat des Bocchus liefert Jugurtha L. Cornelius Sulla, dem
Quästor des Marius, in die Hände. — Jugurtha, im Triumph
aufgeführt, stirbt im Carcer Tullianus.
105 Schlacht bei Arausio (Orange): die Römer infolge der Un-
einigkeit der Consuln von den Cimbern geschlagen. Die
Cimbern ziehen nach Spanien, kehren aber, bei den Celti-
berern Widerstand findend, nach Gallien zurück, wo ihnen
erst die Belger Widerstand leisten, bei denen sie sich mit
den Teutonen vereinigen.
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[— 82 —/0092] vius Drusus überbietet ihn durch den Antrag, 12 Kolonieen zu errichten, und verhindert so seine Wiederwahl. 121 Der Senat sucht Gracchus’ Gesetze zu beseitigen; in dem des- wegen ausbrechenden Straſsenkampfe zur Flucht genötigt, läſst C. Gracchus sich von einem Freigelassenen töten. — Die Optimaten feiern den Sieg durch Erbauung eines Tempels der Concordia. 113—101 Cimbern- und Teutonenkrieg. Erstes Auftreten der Germanen. 113 Schlacht bei Noreja: die Cimbern, die Ostalpen überschrei- tend, vernichten das zum Schutze der Noriker entsendete Heer des Cn. Papirius Carbo und ziehen am Nordrande der Alpen nach Südgallien, wo sie alle römischen Heere schlagen. 111-106 Jugurthinischer Krieg. Jugurtha, Adoptivsohn des Königs Mi- cipsa von Numidien, tötet seinen Bruder Hiempsal, beraubt, von den Römern begünstigt, den andern, Adherbal, seines Reiches und läſst ihn hinrichten. — Auf Antrag des Tribunen C. Memmius mit Krieg überzogen, besticht er die römischen Heerführer; auf Memmius’ weiteren Antrag nach Rom vor- gefordert, gewinnt er den Senat durch Bestechungen und läſst in Rom seinen Vetter Massiva töten. Deshalb aus Rom verwiesen und mit Krieg überzogen, kämpft er glücklich, bis 109 C. Caecilius Metellus den Oberbefehl gegen ihn erhält: Ju- gurtha, am Muthul geschlagen, flieht zu seinem Schwieger- vater Bocchus von Mauretanien. 107 C. Marius, Legat des Metellus, gegen den Willen des Senats zum Consul gewählt, tritt als Führer der Volkspartei auf und entreiſst Metellus den Oberbefehl, erringt aber trotz glänzender Siege keine dauernden Erfolge. 106 Verrat des Bocchus liefert Jugurtha L. Cornelius Sulla, dem Quästor des Marius, in die Hände. — Jugurtha, im Triumph aufgeführt, stirbt im Carcer Tullianus. 105 Schlacht bei Arausio (Orange): die Römer infolge der Un- einigkeit der Consuln von den Cimbern geschlagen. Die Cimbern ziehen nach Spanien, kehren aber, bei den Celti- berern Widerstand findend, nach Gallien zurück, wo ihnen erst die Belger Widerstand leisten, bei denen sie sich mit den Teutonen vereinigen. 104—100 Marius gegen die Gesetze 5 Jahre hintereinander Consul. 103—100 Zweiter Sklavenkrieg in Sicilien.

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Zitationshilfe: Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. — 82 —. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/92>, abgerufen am 27.11.2024.