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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)

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Scipio in der Schlacht am Tessin, Scipio und Sempro-
nius Longus, der vom Übergange nach Afrika abzustehen ge-
zwungen ist, in der Schlacht an der Trebia.
217 Hannibal überschreitet den Appennin, zieht durch die Sümpfe
des Arno und schlägt C. Flaminius in der Schlacht am
Trasimenischen See durch Hinterhalt.
Q. Fabius Cunctator deckt als Diktator Rom (Schild Roms).
216 Schlacht bei Cannae: Hannibal siegt über Aemilius Paulus und C.
Terentius Varro. -- M. Marcellus erhält für die Dauer des
Krieges den Oberbefehl. -- Philipp III. von Macedonien ver-
bündet sich mit Hannibal, führt aber den Krieg ohne Nach-
druck (216--205).
216--207 b) Hannibal in der Defensive: Krieg in Italien, Sicilien und
Spanien. Erster glücklicher Kampf des Marcellus bei Nola
(Schwert Roms). Hannibals Winterquartiere in Capua, angeb-
liche Verweichlichung seiner Truppen. Von Karthago schlecht
unterstützt, richtet er wenig gegen die römischen Bundes-
genossen aus. Tarent durch Verrat genommen, Syracus
fällt von den Römern ab.
212 Syracus, durch Archimedes' Genie lange verteidigt, von
Marcellus genommen. Marcellus führt die Kunstschätze
nach Rom über.
211 Eroberung Capuas durch die Römer trotz Hannibals Angriff auf
das römische Lager und seines Zugs vor Rom ( Hannibal ad
portas).
210 P. Cornelius Scipio, erst 24 Jahre alt, nach dem Tode seines
Vaters und Oheims mit dem Kriege in Spanien betraut,
erobert Neu-Karthago (Carthagena).
207--201 c) Hannibal zum Rückzüge gedrängt.
207 Schlacht am Metaurus (in Umbrien): Hasdrubal, der seinem Bruder
Hannibal, trotz einer Niederlage durch Scipio, zu Hülfe zieht,
von Claudius Nero und Livius Salinator geschlagen.--
Hannibal zieht sich in die Südspitze von Italien zurück, um-
sonst Hülfe erwartend.
204 Scipio, nach der Eroberung Spaniens vom Senat am Über-
gange nach Afrika verhindert, erhält Sicilien, setzt nach
Afrika über und schlägt, mit Masinissa von Numidien ver-
bündet, die von Syphax von Mauretanien unterstützten
Karthager.
Scipio in der Schlacht am Tessin, Scipio und Sempro-
nius Longus, der vom Übergange nach Afrika abzustehen ge-
zwungen ist, in der Schlacht an der Trebia.
217 Hannibal überschreitet den Appennin, zieht durch die Sümpfe
des Arno und schlägt C. Flaminius in der Schlacht am
Trasimenischen See durch Hinterhalt.
Q. Fabius Cunctator deckt als Diktator Rom (Schild Roms).
216 Schlacht bei Cannae: Hannibal siegt über Aemilius Paulus und C.
Terentius Varro. — M. Marcellus erhält für die Dauer des
Krieges den Oberbefehl. — Philipp III. von Macedonien ver-
bündet sich mit Hannibal, führt aber den Krieg ohne Nach-
druck (216—205).
216—207 b) Hannibal in der Defensive: Krieg in Italien, Sicilien und
Spanien. Erster glücklicher Kampf des Marcellus bei Nola
(Schwert Roms). Hannibals Winterquartiere in Capua, angeb-
liche Verweichlichung seiner Truppen. Von Karthago schlecht
unterstützt, richtet er wenig gegen die römischen Bundes-
genossen aus. Tarent durch Verrat genommen, Syracus
fällt von den Römern ab.
212 Syracus, durch Archimedes’ Genie lange verteidigt, von
Marcellus genommen. Marcellus führt die Kunstschätze
nach Rom über.
211 Eroberung Capuas durch die Römer trotz Hannibals Angriff auf
das römische Lager und seines Zugs vor Rom ( Hannibal ad
portas).
210 P. Cornelius Scipio, erst 24 Jahre alt, nach dem Tode seines
Vaters und Oheims mit dem Kriege in Spanien betraut,
erobert Neu-Karthago (Carthagena).
207—201 c) Hannibal zum Rückzüge gedrängt.
207 Schlacht am Metaurus (in Umbrien): Hasdrubal, der seinem Bruder
Hannibal, trotz einer Niederlage durch Scipio, zu Hülfe zieht,
von Claudius Nero und Livius Salinator geschlagen.—
Hannibal zieht sich in die Südspitze von Italien zurück, um-
sonst Hülfe erwartend.
204 Scipio, nach der Eroberung Spaniens vom Senat am Über-
gange nach Afrika verhindert, erhält Sicilien, setzt nach
Afrika über und schlägt, mit Masinissa von Numidien ver-
bündet, die von Syphax von Mauretanien unterstützten
Karthager.
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[— 78 —/0088] Scipio in der Schlacht am Tessin, Scipio und Sempro- nius Longus, der vom Übergange nach Afrika abzustehen ge- zwungen ist, in der Schlacht an der Trebia. 217 Hannibal überschreitet den Appennin, zieht durch die Sümpfe des Arno und schlägt C. Flaminius in der Schlacht am Trasimenischen See durch Hinterhalt. Q. Fabius Cunctator deckt als Diktator Rom (Schild Roms). 216 Schlacht bei Cannae: Hannibal siegt über Aemilius Paulus und C. Terentius Varro. — M. Marcellus erhält für die Dauer des Krieges den Oberbefehl. — Philipp III. von Macedonien ver- bündet sich mit Hannibal, führt aber den Krieg ohne Nach- druck (216—205). 216—207 b) Hannibal in der Defensive: Krieg in Italien, Sicilien und Spanien. Erster glücklicher Kampf des Marcellus bei Nola (Schwert Roms). Hannibals Winterquartiere in Capua, angeb- liche Verweichlichung seiner Truppen. Von Karthago schlecht unterstützt, richtet er wenig gegen die römischen Bundes- genossen aus. Tarent durch Verrat genommen, Syracus fällt von den Römern ab. 212 Syracus, durch Archimedes’ Genie lange verteidigt, von Marcellus genommen. Marcellus führt die Kunstschätze nach Rom über. 211 Eroberung Capuas durch die Römer trotz Hannibals Angriff auf das römische Lager und seines Zugs vor Rom ( Hannibal ad portas). 210 P. Cornelius Scipio, erst 24 Jahre alt, nach dem Tode seines Vaters und Oheims mit dem Kriege in Spanien betraut, erobert Neu-Karthago (Carthagena). 207—201 c) Hannibal zum Rückzüge gedrängt. 207 Schlacht am Metaurus (in Umbrien): Hasdrubal, der seinem Bruder Hannibal, trotz einer Niederlage durch Scipio, zu Hülfe zieht, von Claudius Nero und Livius Salinator geschlagen.— Hannibal zieht sich in die Südspitze von Italien zurück, um- sonst Hülfe erwartend. 204 Scipio, nach der Eroberung Spaniens vom Senat am Über- gange nach Afrika verhindert, erhält Sicilien, setzt nach Afrika über und schlägt, mit Masinissa von Numidien ver- bündet, die von Syphax von Mauretanien unterstützten Karthager.

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Zitationshilfe: Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. — 78 —. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/88>, abgerufen am 08.07.2024.