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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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Braves Volk, bei meiner Ehre:
"Alter, leere dieses Glas mir!"
"Alter, kanntest du Don Juan?"
"Sprich uns immer von Don Juan!"
Immer sprech' ich von Don Juan!
In den Schenken an dem Hafen
Gab ich tausendmal zum Besten
Die Victoria von Lepanto!
Die Victoria von Lepanto
Gab ich tausendmal zum Besten ...
Hergestelzt bin ich nach Flandern
Zu dem Abgott meines Lebens!
O Du Freude meines Lebens!
Sohn des Kaisers! Kind des Glückes!
Deines Volkes Held und Liebling!
Ruhmgekrönter junger Feldherr!
Ruhmgekrönter junger Feldherr
Mit den goldnen Ringelhaaren,
Mit den strahlend blauen Augen,
Eia schöner Engel Gottes!
Eia schöner Engel Gottes ..."
Durch die Menge die des Todes
Bild betrachtet, geht ein Schauder.
Juan der gespenstig bleiche,
Braves Volk, bei meiner Ehre:
„Alter, leere dieſes Glas mir!“
„Alter, kannteſt du Don Juan?“
„Sprich uns immer von Don Juan!“
Immer ſprech' ich von Don Juan!
In den Schenken an dem Hafen
Gab ich tauſendmal zum Beſten
Die Victoria von Lepanto!
Die Victoria von Lepanto
Gab ich tauſendmal zum Beſten ...
Hergeſtelzt bin ich nach Flandern
Zu dem Abgott meines Lebens!
O Du Freude meines Lebens!
Sohn des Kaiſers! Kind des Glückes!
Deines Volkes Held und Liebling!
Ruhmgekrönter junger Feldherr!
Ruhmgekrönter junger Feldherr
Mit den goldnen Ringelhaaren,
Mit den ſtrahlend blauen Augen,
Eia ſchöner Engel Gottes!
Eia ſchöner Engel Gottes ...“
Durch die Menge die des Todes
Bild betrachtet, geht ein Schauder.
Juan der geſpenſtig bleiche,
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[314/0328] Braves Volk, bei meiner Ehre: „Alter, leere dieſes Glas mir!“ „Alter, kannteſt du Don Juan?“ „Sprich uns immer von Don Juan!“ Immer ſprech' ich von Don Juan! In den Schenken an dem Hafen Gab ich tauſendmal zum Beſten Die Victoria von Lepanto! Die Victoria von Lepanto Gab ich tauſendmal zum Beſten ... Hergeſtelzt bin ich nach Flandern Zu dem Abgott meines Lebens! O Du Freude meines Lebens! Sohn des Kaiſers! Kind des Glückes! Deines Volkes Held und Liebling! Ruhmgekrönter junger Feldherr! Ruhmgekrönter junger Feldherr Mit den goldnen Ringelhaaren, Mit den ſtrahlend blauen Augen, Eia ſchöner Engel Gottes! Eia ſchöner Engel Gottes ...“ Durch die Menge die des Todes Bild betrachtet, geht ein Schauder. Juan der geſpenſtig bleiche,

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/328>, abgerufen am 23.11.2024.