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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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Zwei Segel.
Zwei Segel erhellend
Die tiefblaue Bucht!
Zwei Segel sich schwellend
Zu ruhiger Flucht!
Wie eins in den Winden
Sich wölbt und bewegt,
Wird auch das Empfinden
Des andern erregt.
Begehrt eins zu hasten,
Das andre geht schnell,
Verlangt eins zu rasten,
Ruht auch sein Gesell.

Zwei Segel.
Zwei Segel erhellend
Die tiefblaue Bucht!
Zwei Segel ſich ſchwellend
Zu ruhiger Flucht!
Wie eins in den Winden
Sich wölbt und bewegt,
Wird auch das Empfinden
Des andern erregt.
Begehrt eins zu haſten,
Das andre geht ſchnell,
Verlangt eins zu raſten,
Ruht auch ſein Geſell.

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[150/0164] Zwei Segel. Zwei Segel erhellend Die tiefblaue Bucht! Zwei Segel ſich ſchwellend Zu ruhiger Flucht! Wie eins in den Winden Sich wölbt und bewegt, Wird auch das Empfinden Des andern erregt. Begehrt eins zu haſten, Das andre geht ſchnell, Verlangt eins zu raſten, Ruht auch ſein Geſell.

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/164>, abgerufen am 25.11.2024.