Mesmer, Franz Anton: Abhandlung über die Entdeckung des thierischen Magnetismus. Carlsruhe, 1781.eben, von den Gichtern überfallen, in Ohn- Jch bat Jhn wieder zu mir zu kommen, Jch aber schlug ihm eine zwote Probe vor. B 3
eben, von den Gichtern uͤberfallen, in Ohn- Jch bat Jhn wieder zu mir zu kommen, Jch aber ſchlug ihm eine zwote Probe vor. B 3
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eben, von den Gichtern uͤberfallen, in Ohn-
macht. Jch ſagt' ihm, diß waͤre gerade die
beſte Gelegenheit, ſich ſelbſt, von der Wirk-
lichkeit, des von mir behaupteten Principiums,
und von deſſen Mittheilbarkeit, uͤberzeugen.
Jch entfernte mich von der Kranken, hieß ihn
ſich naͤhern und ſie anruͤhren, und ſie regte
ſich nicht.
Jch bat Jhn wieder zu mir zu kommen,
theilte ihm, durch Anfaſſen ſeiner Haͤnde, die
magnetiſche Krafft mit, blieb immer von der
Kranken entfernt, Jhn aber erſuchte ich, ſich ihr
noch einmal zu naͤhern und ſie anzuruͤhren, worauf
gichteriſche Bewegungen erfolgten. Oefters be-
ruͤhrte Er ſie auf dieſe Art mit der Spitze ſei-
nes Fingers, bald nach der, bald nach jener
Richtung, und immer, wuͤrkte diß, zu ſeinem
groſſen Erſtaunen, in dem angeruͤhrten Theil Zu-
ckungen. So bald diß vorbey war, geſtund
Er mir: Er ſeye uͤberzeugt.
Jch aber ſchlug ihm eine zwote Probe vor.
Wir entfernten uns ſo von der Kranken, daß
ſie uns nicht haͤtte ſehen koͤnnen, wann ſie
auch bey ſich ſelbſt geweſen waͤre.
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Zitationshilfe: | Mesmer, Franz Anton: Abhandlung über die Entdeckung des thierischen Magnetismus. Carlsruhe, 1781, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mesmer_magnetismus_1781/25>, abgerufen am 27.07.2024. |