Hintermauerung erhalten, so braucht man dem Bogen auch nur eine geringere Stärke zu geben.
Es folgt hier eine Tabelle nach Roudelet, in welcher die kleinste Dicke der Schlußsteine, nach den verschiedenen Arten von kreis- förmigen oder elliptischen Tonnengewölben, und der Weite ihrer Bo- gen angegeben sind. Sie enthält dreierlei Arten von Gewölben, näm- lich: starke für Brücken, mittlere für Gewölbe (worüber Fußboden) in Wohngebäuden und leichte, die außer ihrer eigenen Schwere keine Last zu tragen haben. Es wird hierbei vorausgesetzt, daß die Dicke der Gewölbe gegen die Widerlager auf eine solche Art zunehme, daß sie da, wo sie sich von dem gewöhnlichen Verfahren entfernt, das Doppelte der Dicke des Schlußsteines hält. (Also am Entstehungs- punkte doppelt so dick als am Scheitel ist.)
Das gewöhnliche Verfahren, die Dicke des Gewölbes an den Widerlagen zu bestimmen (wenn das Gewölbe im Scheitel dünner wird), besteht in Folgendem. Es wäre Taf. V. Fig. 117 A. ein sol- ches Gewölbe. Man theile dann den Halbmesser OC. in zwei gleiche Theile ON = NC., mache OM = ON = NC. und beschreibe mit MF. den Bogen FG. Die Stärke des Gewölbes im Scheitel FC. muß man vorher festgesetzt haben, wozu man etwa bis der lichten Weite des Gewölbes nehmen kann.
Ein ganz ähnliches Verfahren gilt auch für solche Gewölbebo- gen, welche kein Halbkreis sind. Durch diese Construction werden die einzelnen Steine im Gleichgewichte, und ihr gegenseitiger Druck gleich- förmig erhalten, welches für die Dauer der Gewölbe ungemein vor- theilhaft ist.
Bei großen Gewölben von gebrannten Mauersteinen sucht man diese Verstärkung durch die verschiedenen Steinstärken nach und nach zu erreichen, weil sonst zu viel Steine verhauen werden.
Hintermauerung erhalten, ſo braucht man dem Bogen auch nur eine geringere Stärke zu geben.
Es folgt hier eine Tabelle nach Roudelet, in welcher die kleinſte Dicke der Schlußſteine, nach den verſchiedenen Arten von kreis- förmigen oder elliptiſchen Tonnengewölben, und der Weite ihrer Bo- gen angegeben ſind. Sie enthält dreierlei Arten von Gewölben, näm- lich: ſtarke für Brücken, mittlere für Gewölbe (worüber Fußboden) in Wohngebäuden und leichte, die außer ihrer eigenen Schwere keine Laſt zu tragen haben. Es wird hierbei vorausgeſetzt, daß die Dicke der Gewölbe gegen die Widerlager auf eine ſolche Art zunehme, daß ſie da, wo ſie ſich von dem gewöhnlichen Verfahren entfernt, das Doppelte der Dicke des Schlußſteines hält. (Alſo am Entſtehungs- punkte doppelt ſo dick als am Scheitel iſt.)
Das gewöhnliche Verfahren, die Dicke des Gewölbes an den Widerlagen zu beſtimmen (wenn das Gewölbe im Scheitel dünner wird), beſteht in Folgendem. Es wäre Taf. V. Fig. 117 A. ein ſol- ches Gewölbe. Man theile dann den Halbmeſſer OC. in zwei gleiche Theile ON = NC., mache OM = ON = NC. und beſchreibe mit MF. den Bogen FG. Die Stärke des Gewölbes im Scheitel FC. muß man vorher feſtgeſetzt haben, wozu man etwa bis der lichten Weite des Gewölbes nehmen kann.
Ein ganz ähnliches Verfahren gilt auch für ſolche Gewölbebo- gen, welche kein Halbkreis ſind. Durch dieſe Conſtruction werden die einzelnen Steine im Gleichgewichte, und ihr gegenſeitiger Druck gleich- förmig erhalten, welches für die Dauer der Gewölbe ungemein vor- theilhaft iſt.
Bei großen Gewölben von gebrannten Mauerſteinen ſucht man dieſe Verſtärkung durch die verſchiedenen Steinſtärken nach und nach zu erreichen, weil ſonſt zu viel Steine verhauen werden.
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Hintermauerung erhalten, ſo braucht man dem Bogen auch nur eine
geringere Stärke zu geben.
Es folgt hier eine Tabelle nach Roudelet, in welcher die
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förmigen oder elliptiſchen Tonnengewölben, und der Weite ihrer Bo-
gen angegeben ſind. Sie enthält dreierlei Arten von Gewölben, näm-
lich: ſtarke für Brücken, mittlere für Gewölbe (worüber Fußboden)
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Das gewöhnliche Verfahren, die Dicke des Gewölbes an den
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Ein ganz ähnliches Verfahren gilt auch für ſolche Gewölbebo-
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förmig erhalten, welches für die Dauer der Gewölbe ungemein vor-
theilhaft iſt.
Bei großen Gewölben von gebrannten Mauerſteinen ſucht man
dieſe Verſtärkung durch die verſchiedenen Steinſtärken nach und nach
zu erreichen, weil ſonſt zu viel Steine verhauen werden.
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Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/191>, abgerufen am 22.11.2024.
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