B. bilden, wenn sie nach der Höhe der Mauer beständig mit einander abwechseln, einen Blockverband zu einer Mauer von 11/2 Stein Stärke.
Jn der Ecke einer jeden Schicht kommen, um den richtigen Verband hervorzubringen, 3 Stück Dreiquartiere zu liegen. An den Enden der Fronten ac. und a' c' sind in der einen Schicht A. drei, und in der andern B. vier Dreiquartierstücke erforderlich.
Kommen alle vier Schichten nach der Ordnung A. B. C. D. etc. über einander zu liegen, so entsteht ein 11/2 Stein starker Kreuzverband.
Jn jeder Front einer jeden Schicht liegen Läufer und Strecker hinter einander, wobei hauptsächlich darauf Rücksicht zu nehmen ist, daß wenn in der Front ab. der Schicht A. außerhalb Strecker liegen, alsdann in der andern Front ac. außerhalb Läufer gelegt werden müssen. Dasselbe gilt auch von den 3 andern Steinschichten und von ihren innern Fronten.
Damit die Stoßfugen der äußeren Läuferreihen der Schicht D. lothrecht über die Mitte der Läufer von B. zu stehen kommen, so muß man in der Ecke von D., neben dem Dreiquartierstück q., ein Kopfstück k. legen und an dieses müssen sich die Läufer anschließen; dagegen kommen in der Schicht B. außerhalb lauter Läufer zu liegen. Eben so verfährt man bei den äußern und innern Läuferreihen der Schichten A. und C., wo jedesmal in der einen Schicht, zunächst an der Ecke, ein Kopfstück k. den Anfang der Läuferreihe macht, wäh- rend in der andern Schicht blos Läufer liegen. Diese Regel muß man nicht aus der Acht lassen, denn wollte man z. B. das Kopfstück k. in der innern Läuferreihe von C. weglassen, so würde man außer- halb zwar einen richtigen Kreuzverband erhalten, allein innerhalb ent- stände dann ein Blockverband.
Taf. III. Fig. 68 A. bis D. Von den hier dargestellten 4 Stein- schichten bilden die beiden ersten A. B. einen Blockverband; alle vier A. B. C. D. geben dagegen einen Kreuzverband, ebenfalls zu einer 11/2 Stein starken Mauer.
Was bei der in der vorigen Fig. 67. gezeigten Construction durch drei Dreiquartiere nebst Kopfstück bewirkt wurde, ist hier durch ein Dreiquartierstück q. und einen halben Stein r. in jeder Ecke her- vorgebracht. Jm Uebrigen findet hier dieselbe regelmäßige Verwechs- lung der Fugen statt, wie bei der vorigen Construction.
Taf. III. Fig. 69. Ansicht einer Mauer im Kreuzverbande, nach der in Fig. 65 A. bis D. und 67 A. bis D. gezeigten Anordnung. Der Kreuzverband ist in der äußern Ansicht daran kenntlich, daß sich hier lauter Kreuze k. bilden, von denen die übereinander stehenden
B. bilden, wenn ſie nach der Höhe der Mauer beſtändig mit einander abwechſeln, einen Blockverband zu einer Mauer von 1½ Stein Stärke.
Jn der Ecke einer jeden Schicht kommen, um den richtigen Verband hervorzubringen, 3 Stück Dreiquartiere zu liegen. An den Enden der Fronten ac. und a′ c′ ſind in der einen Schicht A. drei, und in der andern B. vier Dreiquartierſtücke erforderlich.
Kommen alle vier Schichten nach der Ordnung A. B. C. D. ꝛc. über einander zu liegen, ſo entſteht ein 1½ Stein ſtarker Kreuzverband.
Jn jeder Front einer jeden Schicht liegen Läufer und Strecker hinter einander, wobei hauptſächlich darauf Rückſicht zu nehmen iſt, daß wenn in der Front ab. der Schicht A. außerhalb Strecker liegen, alsdann in der andern Front ac. außerhalb Läufer gelegt werden müſſen. Daſſelbe gilt auch von den 3 andern Steinſchichten und von ihren innern Fronten.
Damit die Stoßfugen der äußeren Läuferreihen der Schicht D. lothrecht über die Mitte der Läufer von B. zu ſtehen kommen, ſo muß man in der Ecke von D., neben dem Dreiquartierſtück q., ein Kopfſtück k. legen und an dieſes müſſen ſich die Läufer anſchließen; dagegen kommen in der Schicht B. außerhalb lauter Läufer zu liegen. Eben ſo verfährt man bei den äußern und innern Läuferreihen der Schichten A. und C., wo jedesmal in der einen Schicht, zunächſt an der Ecke, ein Kopfſtück k. den Anfang der Läuferreihe macht, wäh- rend in der andern Schicht blos Läufer liegen. Dieſe Regel muß man nicht aus der Acht laſſen, denn wollte man z. B. das Kopfſtück k. in der innern Läuferreihe von C. weglaſſen, ſo würde man außer- halb zwar einen richtigen Kreuzverband erhalten, allein innerhalb ent- ſtände dann ein Blockverband.
Taf. III. Fig. 68 A. bis D. Von den hier dargeſtellten 4 Stein- ſchichten bilden die beiden erſten A. B. einen Blockverband; alle vier A. B. C. D. geben dagegen einen Kreuzverband, ebenfalls zu einer 1½ Stein ſtarken Mauer.
Was bei der in der vorigen Fig. 67. gezeigten Conſtruction durch drei Dreiquartiere nebſt Kopfſtück bewirkt wurde, iſt hier durch ein Dreiquartierſtück q. und einen halben Stein r. in jeder Ecke her- vorgebracht. Jm Uebrigen findet hier dieſelbe regelmäßige Verwechs- lung der Fugen ſtatt, wie bei der vorigen Conſtruction.
Taf. III. Fig. 69. Anſicht einer Mauer im Kreuzverbande, nach der in Fig. 65 A. bis D. und 67 A. bis D. gezeigten Anordnung. Der Kreuzverband iſt in der äußern Anſicht daran kenntlich, daß ſich hier lauter Kreuze k. bilden, von denen die übereinander ſtehenden
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B. bilden, wenn ſie nach der Höhe der Mauer beſtändig mit einander
abwechſeln, einen Blockverband zu einer Mauer von 1½ Stein Stärke.
Jn der Ecke einer jeden Schicht kommen, um den richtigen
Verband hervorzubringen, 3 Stück Dreiquartiere zu liegen. An den
Enden der Fronten ac. und a′ c′ ſind in der einen Schicht A. drei,
und in der andern B. vier Dreiquartierſtücke erforderlich.
Kommen alle vier Schichten nach der Ordnung A. B. C. D. ꝛc.
über einander zu liegen, ſo entſteht ein 1½ Stein ſtarker Kreuzverband.
Jn jeder Front einer jeden Schicht liegen Läufer und Strecker
hinter einander, wobei hauptſächlich darauf Rückſicht zu nehmen iſt, daß
wenn in der Front ab. der Schicht A. außerhalb Strecker liegen,
alsdann in der andern Front ac. außerhalb Läufer gelegt werden
müſſen. Daſſelbe gilt auch von den 3 andern Steinſchichten und
von ihren innern Fronten.
Damit die Stoßfugen der äußeren Läuferreihen der Schicht D.
lothrecht über die Mitte der Läufer von B. zu ſtehen kommen, ſo
muß man in der Ecke von D., neben dem Dreiquartierſtück q., ein
Kopfſtück k. legen und an dieſes müſſen ſich die Läufer anſchließen;
dagegen kommen in der Schicht B. außerhalb lauter Läufer zu liegen.
Eben ſo verfährt man bei den äußern und innern Läuferreihen der
Schichten A. und C., wo jedesmal in der einen Schicht, zunächſt an
der Ecke, ein Kopfſtück k. den Anfang der Läuferreihe macht, wäh-
rend in der andern Schicht blos Läufer liegen. Dieſe Regel muß
man nicht aus der Acht laſſen, denn wollte man z. B. das Kopfſtück
k. in der innern Läuferreihe von C. weglaſſen, ſo würde man außer-
halb zwar einen richtigen Kreuzverband erhalten, allein innerhalb ent-
ſtände dann ein Blockverband.
Taf. III. Fig. 68 A. bis D. Von den hier dargeſtellten 4 Stein-
ſchichten bilden die beiden erſten A. B. einen Blockverband; alle vier
A. B. C. D. geben dagegen einen Kreuzverband, ebenfalls zu einer 1½
Stein ſtarken Mauer.
Was bei der in der vorigen Fig. 67. gezeigten Conſtruction
durch drei Dreiquartiere nebſt Kopfſtück bewirkt wurde, iſt hier durch
ein Dreiquartierſtück q. und einen halben Stein r. in jeder Ecke her-
vorgebracht. Jm Uebrigen findet hier dieſelbe regelmäßige Verwechs-
lung der Fugen ſtatt, wie bei der vorigen Conſtruction.
Taf. III. Fig. 69. Anſicht einer Mauer im Kreuzverbande, nach
der in Fig. 65 A. bis D. und 67 A. bis D. gezeigten Anordnung.
Der Kreuzverband iſt in der äußern Anſicht daran kenntlich, daß ſich
hier lauter Kreuze k. bilden, von denen die übereinander ſtehenden
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Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/160>, abgerufen am 28.07.2024.
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