Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.in Rom (wovon Fig. 277. den Durchschnitt zeigt) eine Dicke von Bei der Sabinenkirche in Rom (wovon Fig. 276 den Durch- Die äußersten vollen Mauern solcher Basiliken sind dann aber Freistehende, gemauerte Pfeiler bekommen bis 1/8 der Höhe Man kann auch bei Bestimmung der Mauerstärken Hat ein Haus mehrere Stockwerke, so kann man jedes Gebälk Die Erfahrung lehrt, daß für alle Arten von Mauerwerk bei Wir haben gesehen, daß eine Mauer immer schwächer wird, je Gesetzt das Gebäude habe 4 Stockwerke, so verstärke man die [Tabelle]
in Rom (wovon Fig. 277. den Durchſchnitt zeigt) eine Dicke von Bei der Sabinenkirche in Rom (wovon Fig. 276 den Durch- Die äußerſten vollen Mauern ſolcher Baſiliken ſind dann aber Freiſtehende, gemauerte Pfeiler bekommen bis ⅛ der Höhe Man kann auch bei Beſtimmung der Mauerſtärken Hat ein Haus mehrere Stockwerke, ſo kann man jedes Gebälk Die Erfahrung lehrt, daß für alle Arten von Mauerwerk bei Wir haben geſehen, daß eine Mauer immer ſchwächer wird, je Geſetzt das Gebäude habe 4 Stockwerke, ſo verſtärke man die [Tabelle]
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in Rom (wovon Fig. 277. den Durchſchnitt zeigt) eine Dicke von
3 Fuß 1 Zoll, während in der Ausführung 2 Fuß 11 Zoll 9 Li-
nien ſtattfinden.
Bei der Sabinenkirche in Rom (wovon Fig. 276 den Durch-
ſchnitt zeigt), giebt dieſe Rechnung 21 Zoll 4 Linien. Die Ausfüh-
rung hat aber etwas unter 24 Zoll. Roudelet vergleicht in dieſer
Hinſicht mehrere Kirchen Jtaliens, und findet eine hinlängliche Ueber-
einſtimmung mit den gegebenen Annahmen.
Die äußerſten vollen Mauern ſolcher Baſiliken ſind dann aber
gewöhnlich ſtärker, oder durch angebaute Kapellen ꝛc. verſtärkt. Bei
der Paulskirche findet man ſie 7 Fuß (Fig. 277.) ſtatt 3 Fuß 4
Zoll. Bei der Sabinenkirche iſt dieſe Dicke von 26 Zoll zwar der Regel
angemeſſen, allein dafür ſind die innern Mauern dicker als die Regel an-
giebt. Auch iſt hier nur ein Unterdach zu jeder Seite, dort ſind zwei.
Freiſtehende, gemauerte Pfeiler bekommen [FORMEL] bis ⅛ der Höhe
zur Dicke.
Man kann auch bei Beſtimmung der Mauerſtärken
auf folgende Erfahrungsſätze fußen.
Hat ein Haus mehrere Stockwerke, ſo kann man jedes Gebälk
eines Stockwerkes als einen neuen Haltepunkt der Mauern betrachten,
und es gelten dann für die Mauerſtärken und Längen dieſelben Re-
geln, die wir bisher beleuchtet haben.
Die Erfahrung lehrt, daß für alle Arten von Mauerwerk bei
einer Stockwerkshöhe von 10 — 14 Fuß, Umfaſſungsmauern von
1⅓ bis 1½ Fuß ſtark ausreichen; daß Mittelmauern von 1⅓′ bis
1½′ ebenfalls zum Tragen der Decken und für andere Zwecke aus-
reichend ſind, daß Quermauern von ⅚ bis 1 Fuß ſtark für die ge-
gebenen Bedingungen ebenfalls hinlänglich ſind, und man hat deshalb
nur das Folgende zu beobachten.
Wir haben geſehen, daß eine Mauer immer ſchwächer wird, je
höher man ſie bei gleicher Stärke macht. Man fange alſo mit der
Beſtimmung der Mauerſtärken bei dem oberſten Stockwerke an.
Geſetzt das Gebäude habe 4 Stockwerke, ſo verſtärke man die
Mauern jedes nächſtuntern Stockwerks um ¼ bis ½ Fuß je
nach der Höhe deſſelben; es würden ſich alſo im vorliegenden Falle
die Verhältniſſe ſtellen wie folgt:
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