Melander, Otto: [Joco-seria] Das ander theil dieses Schimpff vnd Ernsts. Bd. 2. Lich, 1605.Vorrede. sein als der Sprew/ ob ich schon weiß daßdiß mein werck werd gedattelt/ so weiß ich doch das/ vnnd getröste mich des/ es werde nicht gantz ledig abgehen sondern daß es werde nutzen schaffen. Vnder des so nehmt jhr dieses geschenck gutwilliglich von mir ahn/ leset daraus was euch dienet. Die Bien sitzet wohl auff allerley Blumen a- ber seuget nicht auß allnn den Honig/ also auch jhr/ was gut ist das behaltet/ doch werden die Historien alle nutzlich sein/ wen sie zu rechtem verstand gezogen werden. Dißmahl Gott befohlen. Gott vnd die zeit werden andere vnnd bessere dingen lehren vnd bringen. Geben zu Lich den 12. Martij Anno 1605. E. L. Williger Guolgangus Kezelius Typographus Lichensis. Vorꝛede. ſein als der Sprew/ ob ich ſchon weiß daßdiß mein werck werd gedattelt/ ſo weiß ich doch das/ vnnd getroͤſte mich des/ es werde nicht gantz ledig abgehen ſondern daß es werde nutzen ſchaffen. Vnder des ſo nehmt jhr dieſes geſchenck gutwilliglich von mir ahn/ leſet daraus was euch dienet. Die Bien ſitzet wohl auff allerley Blumen a- ber ſeuget nicht auß allnn den Honig/ alſo auch jhr/ was gut iſt das behaltet/ doch werden die Hiſtorien alle nutzlich ſein/ wen ſie zu rechtem verſtand gezogen werden. Dißmahl Gott befohlen. Gott vnd die zeit werden andere vnnd beſſere dingen lehren vnd bringen. Geben zu Lich den 12. Martij Anno 1605. E. L. Williger Guolgangus Kezelius Typographus Lichenſis. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0004"/><fw place="top" type="header">Vorꝛede.</fw><lb/> ſein als der Sprew/ ob ich ſchon weiß daß<lb/> diß mein werck werd gedattelt/ ſo weiß ich<lb/> doch das/ vnnd getroͤſte mich des/ es werde<lb/> nicht gantz ledig abgehen ſondern daß es<lb/> werde nutzen ſchaffen. Vnder des ſo nehmt<lb/> jhr dieſes geſchenck gutwilliglich von mir<lb/> ahn/ leſet daraus was euch dienet. Die<lb/> Bien ſitzet wohl auff allerley Blumen a-<lb/> ber ſeuget nicht auß allnn den Honig/ alſo<lb/> auch jhr/ was gut iſt das behaltet/ doch<lb/> werden die Hiſtorien alle nutzlich ſein/ wen<lb/> ſie zu rechtem verſtand gezogen werden.<lb/> Dißmahl Gott befohlen. Gott vnd die zeit<lb/> werden andere vnnd beſſere dingen lehren<lb/> vnd bringen. Geben zu Lich den 12. Martij<lb/> Anno 1605.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">E. L. Williger<lb/><hi rendition="#aq">Guolgangus Kezelius Typographus<lb/> Lichenſis.</hi></hi> </salute> </closer> </div> </front> <body><lb/> </body> </text> </TEI> [0004]
Vorꝛede.
ſein als der Sprew/ ob ich ſchon weiß daß
diß mein werck werd gedattelt/ ſo weiß ich
doch das/ vnnd getroͤſte mich des/ es werde
nicht gantz ledig abgehen ſondern daß es
werde nutzen ſchaffen. Vnder des ſo nehmt
jhr dieſes geſchenck gutwilliglich von mir
ahn/ leſet daraus was euch dienet. Die
Bien ſitzet wohl auff allerley Blumen a-
ber ſeuget nicht auß allnn den Honig/ alſo
auch jhr/ was gut iſt das behaltet/ doch
werden die Hiſtorien alle nutzlich ſein/ wen
ſie zu rechtem verſtand gezogen werden.
Dißmahl Gott befohlen. Gott vnd die zeit
werden andere vnnd beſſere dingen lehren
vnd bringen. Geben zu Lich den 12. Martij
Anno 1605.
E. L. Williger
Guolgangus Kezelius Typographus
Lichenſis.
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