Melander, Otto: [Joco-seria] Das ander theil dieses Schimpff vnd Ernsts. Bd. 2. Lich, 1605.ist/ gesagt/ daß er seinen Sohn hiese des tags her- Idem. CCLXXIV. Von einem andern Gespenß. ES schreibet Alexander ab Alexandro von dannen V iiij
iſt/ geſagt/ daß er ſeinen Sohn hieſe des tags her- Idem. CCLXXIV. Von einem andern Geſpenß. ES ſchreibet Alexander ab Alexandro von dannen V iiij
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iſt/ geſagt/ daß er ſeinen Sohn hieſe des tags her-
nach an eben dieſen orth kommen/ den er wolte
jhm ſachen verkuͤnden/ daran viel gelegen. Als ſol-
ches Ludovicus gehoͤrt/ eins theils dieweill ers
nicht glaubte/ darnach weil er ſich der hinderliſt
beforcht/ hat einen andern an ſein ſtatt geſchickt.
Eben dieſelbige Seel/ welche zuvor erſchienen
war/ iſt dem ſelben begegnet/ vnnd hatt ſich ſehr
bekuͤmmert/ daß der Sohn nicht kommen iſt:
Dann ſie ſagte/ ſie wolte jhm viel mehr an-
gezeiget haben. Aber damals hatt ſie befohlen/
mann ſolte jhm dieſes nur verkuͤnden/ daß nach
vergangenem zwey vnnd zwantzigſten Jahr/
vnnd vber das noch einen Monat vnnd einen
tag/ wuͤrd er das Regiment der Statt/ ſo er
damals ein hatte/ verlieren. Als die zeit kom-
men iſt/ wie die Seel vorher geſagt hatt/ haben
ſie dieſelbe Nacht groſſe ſorg gehabt/ aber des
Hertzogen von Meiland Kriegs Leuth (mit wel-
chen er buͤndnuß hatt/ vnnd deßwegen ſich vor
jhn nichts beſorget) als die graben von Eyß hart
befroren/ habẽ ſich zu der Maurn gemacht/ die ley-
ter angeſchlagen/ vnnd die Statt gewunnen/ vnd
den Fuͤrſten gefangen.
Idem.
CCLXXIV. Von einem andern
Geſpenß.
ES ſchreibet Alexander ab Alexandro von
Neapels ein beruͤmbter Rechtsgelerter võ
einem ſeinem Freund/ einem Glaubhaff-
tigen Man/ dz er einen ſeiner gutẽ freund-
ten zur Erden beſtattet: Vnnd als er von
dannen
V iiij
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