Melander, Otto: Joco-seria Das ist Schimpff vnd Ernst. Bd. 1. Lich, 1605.Widertauffer solche böse that verrichten mö- CI. Von Johanne Eccio. ES vacirte auff ein zeit einer
Widertauffer ſolche boͤſe that verrichten moͤ- CI. Von Johanne Eccio. ES vacirte auff ein zeit einer
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0092" n="84"/> Widertauffer ſolche boͤſe that verrichten moͤ-<lb/> gen. Dann er will nach ſeiner groſſen guͤte vnd<lb/> trew vns durch dieſe vnerhoͤrte Mordthat der<lb/> Widertauffer lehr vnnd Leben/ vnnd ſonder-<lb/> lich die Enthuſiaſtiſche Bruͤder zu erkennen<lb/> geben/ vnd vns vor denſelbẽ warnen. Welcher<lb/> trewe GOtt allen denen/ ſo mit dieſem ſchwe-<lb/> ren jrthumb behafftet/ Augen geben zuſehen/<lb/> vnnd ein hertz ſolchen Grewel zum euſſerſten<lb/> zuflihen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CI</hi>.</hi> Von Johanne Eccio.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>S vacirte auff ein zeit<lb/> zu Augſpurg ein Pri-<lb/> ſterthumb/ daſſelb hett<lb/> Eccius gern an ſich<lb/> bracht. Weil aber daſ-<lb/> ſelb zu belehnen bey<lb/> Campegio ſtũde/ macht<lb/> er ſich auff dem Reichs<lb/> tag zu Augſpurg zu jm/<lb/> vnnd redt jhn alſo an:<lb/> HErr Legat/ ich bitt/ ihr woͤlt mir das Prie-<lb/> ſterthumb zukommen laſſen/ dann ich hab viel<lb/> muͤhe vnnd vnkoſten wegen der Roͤmiſchen<lb/> Kirchen/ iſt deßwegen nicht vnbillich/ daß<lb/> mann vmb meinet willen auch etwas thet.<lb/> Campegius ſpricht/ es ſoll vmb ewert willen<lb/> auch etwas geſchehen/ jhr ſolt das Prieſter-<lb/> thumb haben. Eccius gehet hin/ iſt froͤlich<lb/> vnd guts muths/ iſſet vnnd trincket/ meinet/<lb/> es ſey alles gewiß. Mitler weil kompt ſonſt<lb/> <fw place="bottom" type="catch">einer</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [84/0092]
Widertauffer ſolche boͤſe that verrichten moͤ-
gen. Dann er will nach ſeiner groſſen guͤte vnd
trew vns durch dieſe vnerhoͤrte Mordthat der
Widertauffer lehr vnnd Leben/ vnnd ſonder-
lich die Enthuſiaſtiſche Bruͤder zu erkennen
geben/ vnd vns vor denſelbẽ warnen. Welcher
trewe GOtt allen denen/ ſo mit dieſem ſchwe-
ren jrthumb behafftet/ Augen geben zuſehen/
vnnd ein hertz ſolchen Grewel zum euſſerſten
zuflihen.
CI. Von Johanne Eccio.
ES vacirte auff ein zeit
zu Augſpurg ein Pri-
ſterthumb/ daſſelb hett
Eccius gern an ſich
bracht. Weil aber daſ-
ſelb zu belehnen bey
Campegio ſtũde/ macht
er ſich auff dem Reichs
tag zu Augſpurg zu jm/
vnnd redt jhn alſo an:
HErr Legat/ ich bitt/ ihr woͤlt mir das Prie-
ſterthumb zukommen laſſen/ dann ich hab viel
muͤhe vnnd vnkoſten wegen der Roͤmiſchen
Kirchen/ iſt deßwegen nicht vnbillich/ daß
mann vmb meinet willen auch etwas thet.
Campegius ſpricht/ es ſoll vmb ewert willen
auch etwas geſchehen/ jhr ſolt das Prieſter-
thumb haben. Eccius gehet hin/ iſt froͤlich
vnd guts muths/ iſſet vnnd trincket/ meinet/
es ſey alles gewiß. Mitler weil kompt ſonſt
einer
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