Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796.gehörigen Gebrauchs ihrer Gliedmaßen be- gehoͤrigen Gebrauchs ihrer Gliedmaßen be- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0106" n="98"/> gehoͤrigen Gebrauchs ihrer Gliedmaßen be-<lb/> raubt. Nur gebuͤckt konnte ſie fortan ſchlei-<lb/> chen. Jn ihren ausgerenkten Armen war<lb/> keine Kraft mehr. Man gab ihr daher eine<lb/> ſogenannte Spitalpfruͤnde; das heißt, Koſt<lb/> und freie Wohnung auf Lebenslang; und<lb/> ſie erreichte, — doch vielleicht nicht ſo be-<lb/> dauert, wie ſie es verdiente! — ein ziemlich<lb/> hohes Alter.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [98/0106]
gehoͤrigen Gebrauchs ihrer Gliedmaßen be-
raubt. Nur gebuͤckt konnte ſie fortan ſchlei-
chen. Jn ihren ausgerenkten Armen war
keine Kraft mehr. Man gab ihr daher eine
ſogenannte Spitalpfruͤnde; das heißt, Koſt
und freie Wohnung auf Lebenslang; und
ſie erreichte, — doch vielleicht nicht ſo be-
dauert, wie ſie es verdiente! — ein ziemlich
hohes Alter.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_krimi_1796 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_krimi_1796/106 |
Zitationshilfe: | Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_krimi_1796/106>, abgerufen am 30.07.2024. |