Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite
Integralrechnung.

6. Erster Fall. Man nehme an, daß das
Differenzial d x constant sey, so ist d d x = o also
schlechtweg
[Formel 1] Setzt man nun [Formel 2] ; so wird [Formel 3]
welches ich mit q bezeichnen will.

Demnach heißt jene Gleichung jetzt
Q q + S p + T = o
und hat also nun eine bestimmte Bedeutung, in-
dem q vermittelst der Gleichung [Formel 4] durch p
oder [Formel 5] bestimmt ist. Ohne ein solches Differen-
zial constant zu setzen, würden die Functionen [Formel 6]
[Formel 7] keine bestimmten Relationen gegen ein-
ander haben können, wie doch der Fall seyn muß,
so bald zwischen y und x eine gewisse durch eine
endliche Gleichung ausgedrückte Relation möglich
seyn soll.

7. Eine solche Gleichung wie Q q + S p
+ T = o
, welche aus der vorgegebenen Differen-

zial-
Integralrechnung.

6. Erſter Fall. Man nehme an, daß das
Differenzial d x conſtant ſey, ſo iſt d d x = o alſo
ſchlechtweg
[Formel 1] Setzt man nun [Formel 2] ; ſo wird [Formel 3]
welches ich mit q bezeichnen will.

Demnach heißt jene Gleichung jetzt
Q q + S p + T = o
und hat alſo nun eine beſtimmte Bedeutung, in-
dem q vermittelſt der Gleichung [Formel 4] durch p
oder [Formel 5] beſtimmt iſt. Ohne ein ſolches Differen-
zial conſtant zu ſetzen, wuͤrden die Functionen [Formel 6]
[Formel 7] keine beſtimmten Relationen gegen ein-
ander haben koͤnnen, wie doch der Fall ſeyn muß,
ſo bald zwiſchen y und x eine gewiſſe durch eine
endliche Gleichung ausgedruͤckte Relation moͤglich
ſeyn ſoll.

7. Eine ſolche Gleichung wie Q q + S p
+ T = o
, welche aus der vorgegebenen Differen-

zial-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0327" n="311"/>
              <fw place="top" type="header">Integralrechnung.</fw><lb/>
              <p>6. <hi rendition="#g">Er&#x017F;ter Fall</hi>. Man nehme an, daß das<lb/>
Differenzial <hi rendition="#aq">d x</hi> con&#x017F;tant &#x017F;ey, &#x017F;o i&#x017F;t <hi rendition="#aq">d d x = o</hi> al&#x017F;o<lb/>
&#x017F;chlechtweg<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> Setzt man nun <formula/>; &#x017F;o wird <formula/><lb/>
welches ich mit <hi rendition="#aq">q</hi> bezeichnen will.</p><lb/>
              <p>Demnach heißt jene Gleichung jetzt<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Q q + S p + T = o</hi></hi><lb/>
und hat al&#x017F;o nun eine be&#x017F;timmte Bedeutung, in-<lb/>
dem <hi rendition="#aq">q</hi> vermittel&#x017F;t der Gleichung <formula/> durch <hi rendition="#aq">p</hi><lb/>
oder <formula/> be&#x017F;timmt i&#x017F;t. Ohne ein &#x017F;olches Differen-<lb/>
zial con&#x017F;tant zu &#x017F;etzen, wu&#x0364;rden die Functionen <formula/><lb/><formula/> keine be&#x017F;timmten Relationen gegen ein-<lb/>
ander haben ko&#x0364;nnen, wie doch der Fall &#x017F;eyn muß,<lb/>
&#x017F;o bald zwi&#x017F;chen <hi rendition="#aq">y</hi> und <hi rendition="#aq">x</hi> eine gewi&#x017F;&#x017F;e durch eine<lb/>
endliche Gleichung ausgedru&#x0364;ckte Relation mo&#x0364;glich<lb/>
&#x017F;eyn &#x017F;oll.</p><lb/>
              <p>7. Eine &#x017F;olche Gleichung wie <hi rendition="#aq">Q q + S p<lb/>
+ T = o</hi>, welche aus der vorgegebenen Differen-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">zial-</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[311/0327] Integralrechnung. 6. Erſter Fall. Man nehme an, daß das Differenzial d x conſtant ſey, ſo iſt d d x = o alſo ſchlechtweg [FORMEL] Setzt man nun [FORMEL]; ſo wird [FORMEL] welches ich mit q bezeichnen will. Demnach heißt jene Gleichung jetzt Q q + S p + T = o und hat alſo nun eine beſtimmte Bedeutung, in- dem q vermittelſt der Gleichung [FORMEL] durch p oder [FORMEL] beſtimmt iſt. Ohne ein ſolches Differen- zial conſtant zu ſetzen, wuͤrden die Functionen [FORMEL] [FORMEL] keine beſtimmten Relationen gegen ein- ander haben koͤnnen, wie doch der Fall ſeyn muß, ſo bald zwiſchen y und x eine gewiſſe durch eine endliche Gleichung ausgedruͤckte Relation moͤglich ſeyn ſoll. 7. Eine ſolche Gleichung wie Q q + S p + T = o, welche aus der vorgegebenen Differen- zial-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/327
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/327>, abgerufen am 22.11.2024.