man darum schließen darf, einer solchen Gleichung entspreche keine Integralgleichung. Denn öfters darf man P und Q nur gemeinschaftlich in einen gewissen Factor L (wie z. B. die Gleichung () nur mit x2 y) multipliciren, um sogleich eine neue Gleichung L . P d x + L . Q d y = o zu erhalten, für welche
[Formel 1]
wird, wie z. B. in der Gleichung (Sun), wo L . P = x2 y . 3 y; und L . Q = x2 y . 2 x wird, so bald in () wor- in P = 3 y und Q = 2 x ist, mit dem Factor x2 y, wieder multiplicirt wird.
VI. Ich nehme jetzt an, daß entweder ur- sprünglich in einer Differenzialgleichung wie P d x + Q d y = o,
[Formel 2]
ist, oder eine vor- gegedene Differenzialgleichung, erst durch die Mul- tiplication mit einem gewissen Factor in eine solche wie P d x + Q d y = o verwandelt worden ist, daß
[Formel 3]
wird, und zeige nun zuerst, wie in solchen Fällen die Integralgleichung gefun- den werden kann.
§. 167.
Zweyter Theil. Fuͤnftes Kapitel.
man darum ſchließen darf, einer ſolchen Gleichung entſpreche keine Integralgleichung. Denn oͤfters darf man P und Q nur gemeinſchaftlich in einen gewiſſen Factor L (wie z. B. die Gleichung (☽) nur mit x2 y) multipliciren, um ſogleich eine neue Gleichung L . P d x + L . Q d y = o zu erhalten, fuͤr welche
[Formel 1]
wird, wie z. B. in der Gleichung (☉), wo L . P = x2 y . 3 y; und L . Q = x2 y . 2 x wird, ſo bald in (☽) wor- in P = 3 y und Q = 2 x iſt, mit dem Factor x2 y, wieder multiplicirt wird.
VI. Ich nehme jetzt an, daß entweder ur- ſpruͤnglich in einer Differenzialgleichung wie P d x + Q d y = o,
[Formel 2]
iſt, oder eine vor- gegedene Differenzialgleichung, erſt durch die Mul- tiplication mit einem gewiſſen Factor in eine ſolche wie P d x + Q d y = o verwandelt worden iſt, daß
[Formel 3]
wird, und zeige nun zuerſt, wie in ſolchen Faͤllen die Integralgleichung gefun- den werden kann.
§. 167.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0196"n="180"/><fwplace="top"type="header">Zweyter Theil. Fuͤnftes Kapitel.</fw><lb/>
man darum ſchließen darf, einer ſolchen Gleichung<lb/>
entſpreche keine Integralgleichung. Denn oͤfters<lb/>
darf man <hirendition="#aq">P</hi> und <hirendition="#aq">Q</hi> nur gemeinſchaftlich in einen<lb/>
gewiſſen Factor <hirendition="#aq">L</hi> (wie z. B. die Gleichung (☽)<lb/>
nur mit <hirendition="#aq">x<hirendition="#sup">2</hi> y</hi>) multipliciren, um ſogleich eine neue<lb/>
Gleichung <hirendition="#aq">L . P d x + L . Q d y = o</hi> zu erhalten,<lb/>
fuͤr welche <formula/> wird, wie<lb/>
z. B. in der Gleichung (☉), wo <hirendition="#aq">L . P = x<hirendition="#sup">2</hi> y . 3 y</hi>;<lb/>
und <hirendition="#aq">L . Q = x<hirendition="#sup">2</hi> y . 2 x</hi> wird, ſo bald in (☽) wor-<lb/>
in <hirendition="#aq">P = 3 y</hi> und <hirendition="#aq">Q = 2 x</hi> iſt, mit dem Factor <hirendition="#aq">x<hirendition="#sup">2</hi> y</hi>,<lb/>
wieder multiplicirt wird.</p><lb/><p><hirendition="#aq">VI.</hi> Ich nehme jetzt an, daß entweder ur-<lb/>ſpruͤnglich in einer Differenzialgleichung wie <hirendition="#aq">P d x<lb/>
+ Q d y = o</hi>, <formula/> iſt, oder eine vor-<lb/>
gegedene Differenzialgleichung, erſt durch die Mul-<lb/>
tiplication mit einem gewiſſen Factor in eine ſolche<lb/>
wie <hirendition="#aq">P d x + Q d y = o</hi> verwandelt worden iſt,<lb/>
daß <formula/> wird, und zeige nun zuerſt,<lb/>
wie in ſolchen Faͤllen die Integralgleichung gefun-<lb/>
den werden kann.</p></div><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§. 167.</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[180/0196]
Zweyter Theil. Fuͤnftes Kapitel.
man darum ſchließen darf, einer ſolchen Gleichung
entſpreche keine Integralgleichung. Denn oͤfters
darf man P und Q nur gemeinſchaftlich in einen
gewiſſen Factor L (wie z. B. die Gleichung (☽)
nur mit x2 y) multipliciren, um ſogleich eine neue
Gleichung L . P d x + L . Q d y = o zu erhalten,
fuͤr welche [FORMEL] wird, wie
z. B. in der Gleichung (☉), wo L . P = x2 y . 3 y;
und L . Q = x2 y . 2 x wird, ſo bald in (☽) wor-
in P = 3 y und Q = 2 x iſt, mit dem Factor x2 y,
wieder multiplicirt wird.
VI. Ich nehme jetzt an, daß entweder ur-
ſpruͤnglich in einer Differenzialgleichung wie P d x
+ Q d y = o, [FORMEL] iſt, oder eine vor-
gegedene Differenzialgleichung, erſt durch die Mul-
tiplication mit einem gewiſſen Factor in eine ſolche
wie P d x + Q d y = o verwandelt worden iſt,
daß [FORMEL] wird, und zeige nun zuerſt,
wie in ſolchen Faͤllen die Integralgleichung gefun-
den werden kann.
§. 167.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/196>, abgerufen am 03.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.