Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.Differenzialrechnung. Dann kann man zweytens die Funktion y = 1/2 x 4. Und so werden demnach alle größte und 5. Gedenkt man sich unter x, y Coordinaten stes
Differenzialrechnung. Dann kann man zweytens die Funktion y = ½ x 4. Und ſo werden demnach alle groͤßte und 5. Gedenkt man ſich unter x, y Coordinaten ſtes
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Differenzialrechnung.
Dann kann man zweytens die Funktion y = ½ x
— x √ (¼ — x) vornehmen, und beſtimmen, fuͤr
welche Werthe von x ſie ein Groͤßtes oder Klein-
ſtes wird.
4. Und ſo werden demnach alle groͤßte und
kleinſte Werthe der Funktion y uͤberhaupt gefunden
ſeyn.
5. Gedenkt man ſich unter x, y Coordinaten
einer krummen Linie, ſo ſtellen die beſondern Glei-
chungen y = ½ x + x √ (¼ — x)
y = ½ x + x √ (¼ — x)
welche man aus der vorgegebenen y2 — x y + x3
= o abgeleitet hat, gleichſam die einzelnen Schenkel
dieſer krummen Linie dar, ſo wie z. B. in der Glei-
chung fuͤr die Hyperbel y2 = b x + [FORMEL]; der
Werth y = + √ (b x + [FORMEL]), die obern Schen-
kel der Hyperbel und y = — √ (b x + [FORMEL]) die
untern giebt. Da kann man alſo begreiflich die Ma-
xima und Minima von y in jedem ſolchen Schenkel
unterſuchen. In dem Beyſpiele (3) wird der eine
Werth von y = ½ x — x √ (¼ — x), oder y =
x [½ — √ (¼ — x)] gar kein Groͤßtes oder Klein-
ſtes
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Zitationshilfe: | Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/303>, abgerufen am 21.06.2024. |