Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Theil. Erstes Kapitel.
d. h., man bekömmt das Differenzial des Loga-
rithmen einer Zahl x, wenn man das Differen-
zial der Zahl x mit der Zahl selbst dividirt,
und den Quotienten mit der unveränderlichen
Grösse [Formel 1] , welche von der Basis c des logarith-
mischen Systems abhängt (§. 18.) multiplicirt.

Ich will der Kürze halber [Formel 2] mit M be-
zeichnen, so ist
d log x = M . [Formel 3]

§. 22.

Um zu sehen, was A und folglich auch M,
für eine Zahl für das briggische System seyn
würde, so kann man sich der briggischen Loga-
rithmentafeln auf folgende Art dazu bedienen.

Man setze für m einen sehr kleinen Bruch,
je kleiner je besser, so wird cm sehr wenig von
1 unterschieden seyn, und folglich wenn man der
Kürze halber cm = 1 + m setzt, m ebenfalls
ein sehr kleiner Bruch seyn.


Nun

Erſter Theil. Erſtes Kapitel.
d. h., man bekoͤmmt das Differenzial des Loga-
rithmen einer Zahl x, wenn man das Differen-
zial der Zahl x mit der Zahl ſelbſt dividirt,
und den Quotienten mit der unveraͤnderlichen
Groͤſſe [Formel 1] , welche von der Baſis c des logarith-
miſchen Syſtems abhaͤngt (§. 18.) multiplicirt.

Ich will der Kuͤrze halber [Formel 2] mit M be-
zeichnen, ſo iſt
d log x = M . [Formel 3]

§. 22.

Um zu ſehen, was A und folglich auch M,
fuͤr eine Zahl fuͤr das briggiſche Syſtem ſeyn
wuͤrde, ſo kann man ſich der briggiſchen Loga-
rithmentafeln auf folgende Art dazu bedienen.

Man ſetze fuͤr μ einen ſehr kleinen Bruch,
je kleiner je beſſer, ſo wird cμ ſehr wenig von
1 unterſchieden ſeyn, und folglich wenn man der
Kuͤrze halber cμ = 1 + m ſetzt, m ebenfalls
ein ſehr kleiner Bruch ſeyn.


Nun
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0118" n="100"/><fw place="top" type="header">Er&#x017F;ter Theil. Er&#x017F;tes Kapitel.</fw><lb/>
d. h., man beko&#x0364;mmt das Differenzial des Loga-<lb/>
rithmen einer Zahl <hi rendition="#aq">x</hi>, wenn man das Differen-<lb/>
zial der Zahl <hi rendition="#aq">x</hi> mit der Zahl &#x017F;elb&#x017F;t dividirt,<lb/>
und den Quotienten mit der unvera&#x0364;nderlichen<lb/>
Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e <formula/>, welche von der Ba&#x017F;is <hi rendition="#aq">c</hi> des logarith-<lb/>
mi&#x017F;chen Sy&#x017F;tems abha&#x0364;ngt (§. 18.) multiplicirt.</p><lb/>
              <p>Ich will der Ku&#x0364;rze halber <formula/> mit <hi rendition="#aq">M</hi> be-<lb/>
zeichnen, &#x017F;o i&#x017F;t<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">d log x = M</hi> . <formula/></hi></p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 22.</head><lb/>
              <p>Um zu &#x017F;ehen, was <hi rendition="#aq">A</hi> und folglich auch <hi rendition="#aq">M</hi>,<lb/>
fu&#x0364;r eine Zahl fu&#x0364;r das briggi&#x017F;che Sy&#x017F;tem &#x017F;eyn<lb/>
wu&#x0364;rde, &#x017F;o kann man &#x017F;ich der briggi&#x017F;chen Loga-<lb/>
rithmentafeln auf folgende Art dazu bedienen.</p><lb/>
              <p>Man &#x017F;etze fu&#x0364;r <hi rendition="#i">&#x03BC;</hi> einen &#x017F;ehr kleinen Bruch,<lb/>
je kleiner je be&#x017F;&#x017F;er, &#x017F;o wird <hi rendition="#aq">c</hi><hi rendition="#sup"><hi rendition="#i">&#x03BC;</hi></hi> &#x017F;ehr wenig von<lb/>
1 unter&#x017F;chieden &#x017F;eyn, und folglich wenn man der<lb/>
Ku&#x0364;rze halber <hi rendition="#aq">c</hi><hi rendition="#sup"><hi rendition="#i">&#x03BC;</hi></hi> = 1 + <hi rendition="#aq">m</hi> &#x017F;etzt, <hi rendition="#aq">m</hi> ebenfalls<lb/>
ein &#x017F;ehr kleiner Bruch &#x017F;eyn.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Nun</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[100/0118] Erſter Theil. Erſtes Kapitel. d. h., man bekoͤmmt das Differenzial des Loga- rithmen einer Zahl x, wenn man das Differen- zial der Zahl x mit der Zahl ſelbſt dividirt, und den Quotienten mit der unveraͤnderlichen Groͤſſe [FORMEL], welche von der Baſis c des logarith- miſchen Syſtems abhaͤngt (§. 18.) multiplicirt. Ich will der Kuͤrze halber [FORMEL] mit M be- zeichnen, ſo iſt d log x = M . [FORMEL] §. 22. Um zu ſehen, was A und folglich auch M, fuͤr eine Zahl fuͤr das briggiſche Syſtem ſeyn wuͤrde, ſo kann man ſich der briggiſchen Loga- rithmentafeln auf folgende Art dazu bedienen. Man ſetze fuͤr μ einen ſehr kleinen Bruch, je kleiner je beſſer, ſo wird cμ ſehr wenig von 1 unterſchieden ſeyn, und folglich wenn man der Kuͤrze halber cμ = 1 + m ſetzt, m ebenfalls ein ſehr kleiner Bruch ſeyn. Nun

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/118
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/118>, abgerufen am 24.11.2024.