[Weguelin:] Aber die Produktion dieser für die Eisenbahnen nöthigen Waaren von Eisen und Holz producirt eine starke Kon- sumtion auswärtiger Waaren, und diese könnte doch den Wechsel- kurs afficiren? -- Sicherlich."
Wilson meint nun, das Eisen repräsentire zum grossen Theil Arbeit, und der für diese Arbeit gezahlte Lohn repräsentire grossen- theils importirte Waaren (1799), und fragt dann weiter:
"1801. Aber ganz allgemein gesprochen: wenn man die Waaren, die producirt worden sind vermittelst der Konsumtion dieser im- portirten Waaren, derart hinausschickt, dass wir keine Retour dafür erhalten, sei es in Produkten oder sonst wie; würde dies nicht die Wirkung haben, die Kurse ungünstig für uns zu machen? -- Dieses Princip ist genau, was stattfand in England während der Zeit der grossen Eisenbahnanlagen [1845]. Drei oder vier oder fünf Jahre hintereinander haben Sie auf Eisenbahnen 30 Mill. £ ausgelegt und fast das ganze in Arbeitslohn. Sie haben während drei Jahren im Bau von Eisenbahnen, Lokomotiven, Wagen und Bahnhöfen eine stärkre Volkszahl unterhalten als in allen Fabrik- distrikten zusammen. Diese Leute ... legten ihren Lohn aus im Ankauf von Thee, Zucker, Spirituosen und andren auswärtigen Waaren; diese Waaren mussten importirt werden; aber es steht fest, dass während der Zeit, wo diese grosse Auslage vor sich ging, die Wechselkurse zwischen England und andren Ländern nicht wesentlich gestört wurden. Es fand kein Abfluss von Edelmetall statt, im Gegentheil, eher ein Zufluss."
1802. Wilson besteht darauf, dass bei ausgeglichener Handels- bilanz und Parikurs zwischen England und Indien die Extrasendung des Eisens und der Lokomotiven "den Wechselkurs mit Indien afficiren müsse." Newmarch kann dies nicht einsehn, solange die Schienen als Kapitalanlage hinausgeschickt werden, und Indien sie nicht in dieser oder jener Form zu bezahlen hat; er fügt hinzu: "Ich stimme mit dem Princip überein, dass kein Land auf die Dauer einen ungünstigen Wechselkurs haben kann mit allen Ländern, womit es handelt; ein ungünstiger Wechselkurs mit einem Land producirt nothwendig einen günstigen mit einem andern." Hierauf wirft ihm Wilson die Trivialität ein: "1803. Würde aber nicht eine Kapitalübertragung dieselbe sein, ob das Kapital in dieser oder jener Form geschickt wird? -- Soweit die Schuldver- pflichtung in Betracht kommt, jawohl. -- 1804. Ob Sie also Edel- metall herausschicken oder Waaren, die Wirkung des Eisenbahn- baus in Indien auf den Kapitalmarkt hier würde also dieselbe sein,
[Weguelin:] Aber die Produktion dieser für die Eisenbahnen nöthigen Waaren von Eisen und Holz producirt eine starke Kon- sumtion auswärtiger Waaren, und diese könnte doch den Wechsel- kurs afficiren? — Sicherlich.“
Wilson meint nun, das Eisen repräsentire zum grossen Theil Arbeit, und der für diese Arbeit gezahlte Lohn repräsentire grossen- theils importirte Waaren (1799), und fragt dann weiter:
„1801. Aber ganz allgemein gesprochen: wenn man die Waaren, die producirt worden sind vermittelst der Konsumtion dieser im- portirten Waaren, derart hinausschickt, dass wir keine Retour dafür erhalten, sei es in Produkten oder sonst wie; würde dies nicht die Wirkung haben, die Kurse ungünstig für uns zu machen? — Dieses Princip ist genau, was stattfand in England während der Zeit der grossen Eisenbahnanlagen [1845]. Drei oder vier oder fünf Jahre hintereinander haben Sie auf Eisenbahnen 30 Mill. £ ausgelegt und fast das ganze in Arbeitslohn. Sie haben während drei Jahren im Bau von Eisenbahnen, Lokomotiven, Wagen und Bahnhöfen eine stärkre Volkszahl unterhalten als in allen Fabrik- distrikten zusammen. Diese Leute … legten ihren Lohn aus im Ankauf von Thee, Zucker, Spirituosen und andren auswärtigen Waaren; diese Waaren mussten importirt werden; aber es steht fest, dass während der Zeit, wo diese grosse Auslage vor sich ging, die Wechselkurse zwischen England und andren Ländern nicht wesentlich gestört wurden. Es fand kein Abfluss von Edelmetall statt, im Gegentheil, eher ein Zufluss.“
1802. Wilson besteht darauf, dass bei ausgeglichener Handels- bilanz und Parikurs zwischen England und Indien die Extrasendung des Eisens und der Lokomotiven „den Wechselkurs mit Indien afficiren müsse.“ Newmarch kann dies nicht einsehn, solange die Schienen als Kapitalanlage hinausgeschickt werden, und Indien sie nicht in dieser oder jener Form zu bezahlen hat; er fügt hinzu: „Ich stimme mit dem Princip überein, dass kein Land auf die Dauer einen ungünstigen Wechselkurs haben kann mit allen Ländern, womit es handelt; ein ungünstiger Wechselkurs mit einem Land producirt nothwendig einen günstigen mit einem andern.“ Hierauf wirft ihm Wilson die Trivialität ein: „1803. Würde aber nicht eine Kapitalübertragung dieselbe sein, ob das Kapital in dieser oder jener Form geschickt wird? — Soweit die Schuldver- pflichtung in Betracht kommt, jawohl. — 1804. Ob Sie also Edel- metall herausschicken oder Waaren, die Wirkung des Eisenbahn- baus in Indien auf den Kapitalmarkt hier würde also dieselbe sein,
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[Weguelin:] Aber die Produktion dieser für die Eisenbahnen
nöthigen Waaren von Eisen und Holz producirt eine starke Kon-
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kurs afficiren? — Sicherlich.“
Wilson meint nun, das Eisen repräsentire zum grossen Theil
Arbeit, und der für diese Arbeit gezahlte Lohn repräsentire grossen-
theils importirte Waaren (1799), und fragt dann weiter:
„1801. Aber ganz allgemein gesprochen: wenn man die Waaren,
die producirt worden sind vermittelst der Konsumtion dieser im-
portirten Waaren, derart hinausschickt, dass wir keine Retour dafür
erhalten, sei es in Produkten oder sonst wie; würde dies nicht
die Wirkung haben, die Kurse ungünstig für uns zu machen? —
Dieses Princip ist genau, was stattfand in England während der
Zeit der grossen Eisenbahnanlagen [1845]. Drei oder vier oder
fünf Jahre hintereinander haben Sie auf Eisenbahnen 30 Mill. £
ausgelegt und fast das ganze in Arbeitslohn. Sie haben während
drei Jahren im Bau von Eisenbahnen, Lokomotiven, Wagen und
Bahnhöfen eine stärkre Volkszahl unterhalten als in allen Fabrik-
distrikten zusammen. Diese Leute … legten ihren Lohn aus im
Ankauf von Thee, Zucker, Spirituosen und andren auswärtigen
Waaren; diese Waaren mussten importirt werden; aber es steht
fest, dass während der Zeit, wo diese grosse Auslage vor sich ging,
die Wechselkurse zwischen England und andren Ländern nicht
wesentlich gestört wurden. Es fand kein Abfluss von Edelmetall
statt, im Gegentheil, eher ein Zufluss.“
1802. Wilson besteht darauf, dass bei ausgeglichener Handels-
bilanz und Parikurs zwischen England und Indien die Extrasendung
des Eisens und der Lokomotiven „den Wechselkurs mit Indien
afficiren müsse.“ Newmarch kann dies nicht einsehn, solange die
Schienen als Kapitalanlage hinausgeschickt werden, und Indien sie
nicht in dieser oder jener Form zu bezahlen hat; er fügt hinzu:
„Ich stimme mit dem Princip überein, dass kein Land auf die
Dauer einen ungünstigen Wechselkurs haben kann mit allen
Ländern, womit es handelt; ein ungünstiger Wechselkurs mit einem
Land producirt nothwendig einen günstigen mit einem andern.“
Hierauf wirft ihm Wilson die Trivialität ein: „1803. Würde aber
nicht eine Kapitalübertragung dieselbe sein, ob das Kapital in
dieser oder jener Form geschickt wird? — Soweit die Schuldver-
pflichtung in Betracht kommt, jawohl. — 1804. Ob Sie also Edel-
metall herausschicken oder Waaren, die Wirkung des Eisenbahn-
baus in Indien auf den Kapitalmarkt hier würde also dieselbe sein,
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/128>, abgerufen am 23.11.2024.
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