pitalist sucht also diese Cirkulationskosten, ganz wie seine Aus- lagen für konstantes Kapital, auf ihr Minimum zu beschränken. Das industrielle Kapital verhält sich also nicht in derselben Weise zu seinen kommerziellen, wie zu seinen produktiven Lohnarbeitern. Jemehr von diesen letzteren bei sonst gleichbleibenden Umständen angewandt werden, um so massenhafter die Produktion, um so grösser der Mehrwerth oder Profit. Umgekehrt dagegen. Je grösser die Stufenleiter der Produktion, und je grösser der zu realisirende Werth und daher Mehrwerth, je grösser also das producirte Waaren- kapital, um so mehr wachsen absolut, wenn auch nicht relativ, die Bureaukosten, und geben zu einer Art Theilung der Arbeit Anlass. Wie sehr der Profit die Voraussetzung dieser Ausgaben, zeigt sich unter andrem darin, dass mit Wachsen des kommerziellen Salairs oft ein Theil desselben durch Procentantheil am Profit gezahlt wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Arbeit, die nur in den vermittelnden Operationen besteht, welche theils mit der Berechnung der Werthe, theils mit ihrer Realisirung, theils mit der Wiederverwandlung des realisirten Geldes in Produktionsmittel verbunden sind, deren Umfang also von der Grösse der producirten und zu realisirenden Werthe abhängt, dass eine solche Arbeit nicht als Ursache, wie die direkt produktive Arbeit, sondern als Folge der respektiven Grössen und Massen dieser Werthe wirkt. Aehn- lich verhält es sich mit den andren Cirkulationskosten. Um viel zu messen, zu wiegen, zu verpacken, zu transportiren, muss viel da sein; die Menge der Pack- und Transportarbeit etc. hängt ab von der Masse der Waaren, die Objekte ihrer Thätigkeit sind, nicht umgekehrt.
Der kommerzielle Arbeiter producirt nicht direkt Mehrwerth. Aber der Preis seiner Arbeit ist durch den Werth seiner Arbeits- kraft, also deren Produktionskosten, bestimmt, während die Aus- übung dieser Arbeitskraft, als eine Anspannung, Kraftäusserung und Abnutzung, wie bei jedem andren Lohnarbeiter, keineswegs durch den Werth seiner Arbeitskraft begrenzt ist. Sein Lohn steht daher in keinem nothwendigen Verhältniss zu der Masse des Profits, die er dem Kapitalisten realisiren hilft. Was er dem Kapitalisten kostet und was er ihm einbringt, sind verschiedne Grössen. Er bringt ihm ein, nicht indem er direkt Mehrwerth schafft, aber in- dem er die Kosten der Realisirung des Mehrwerths vermindern hilft, soweit er, zum Theil unbezahlte, Arbeit verrichtet. Der eigentlich kommerzielle Arbeiter gehört zu der besser bezahlten Klasse von Lohnarbeitern, zu denen, deren Arbeit geschickte Arbeit ist, über
pitalist sucht also diese Cirkulationskosten, ganz wie seine Aus- lagen für konstantes Kapital, auf ihr Minimum zu beschränken. Das industrielle Kapital verhält sich also nicht in derselben Weise zu seinen kommerziellen, wie zu seinen produktiven Lohnarbeitern. Jemehr von diesen letzteren bei sonst gleichbleibenden Umständen angewandt werden, um so massenhafter die Produktion, um so grösser der Mehrwerth oder Profit. Umgekehrt dagegen. Je grösser die Stufenleiter der Produktion, und je grösser der zu realisirende Werth und daher Mehrwerth, je grösser also das producirte Waaren- kapital, um so mehr wachsen absolut, wenn auch nicht relativ, die Bureaukosten, und geben zu einer Art Theilung der Arbeit Anlass. Wie sehr der Profit die Voraussetzung dieser Ausgaben, zeigt sich unter andrem darin, dass mit Wachsen des kommerziellen Salairs oft ein Theil desselben durch Procentantheil am Profit gezahlt wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Arbeit, die nur in den vermittelnden Operationen besteht, welche theils mit der Berechnung der Werthe, theils mit ihrer Realisirung, theils mit der Wiederverwandlung des realisirten Geldes in Produktionsmittel verbunden sind, deren Umfang also von der Grösse der producirten und zu realisirenden Werthe abhängt, dass eine solche Arbeit nicht als Ursache, wie die direkt produktive Arbeit, sondern als Folge der respektiven Grössen und Massen dieser Werthe wirkt. Aehn- lich verhält es sich mit den andren Cirkulationskosten. Um viel zu messen, zu wiegen, zu verpacken, zu transportiren, muss viel da sein; die Menge der Pack- und Transportarbeit etc. hängt ab von der Masse der Waaren, die Objekte ihrer Thätigkeit sind, nicht umgekehrt.
Der kommerzielle Arbeiter producirt nicht direkt Mehrwerth. Aber der Preis seiner Arbeit ist durch den Werth seiner Arbeits- kraft, also deren Produktionskosten, bestimmt, während die Aus- übung dieser Arbeitskraft, als eine Anspannung, Kraftäusserung und Abnutzung, wie bei jedem andren Lohnarbeiter, keineswegs durch den Werth seiner Arbeitskraft begrenzt ist. Sein Lohn steht daher in keinem nothwendigen Verhältniss zu der Masse des Profits, die er dem Kapitalisten realisiren hilft. Was er dem Kapitalisten kostet und was er ihm einbringt, sind verschiedne Grössen. Er bringt ihm ein, nicht indem er direkt Mehrwerth schafft, aber in- dem er die Kosten der Realisirung des Mehrwerths vermindern hilft, soweit er, zum Theil unbezahlte, Arbeit verrichtet. Der eigentlich kommerzielle Arbeiter gehört zu der besser bezahlten Klasse von Lohnarbeitern, zu denen, deren Arbeit geschickte Arbeit ist, über
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pitalist sucht also diese Cirkulationskosten, ganz wie seine Aus-
lagen für konstantes Kapital, auf ihr Minimum zu beschränken.
Das industrielle Kapital verhält sich also nicht in derselben Weise
zu seinen kommerziellen, wie zu seinen produktiven Lohnarbeitern.
Jemehr von diesen letzteren bei sonst gleichbleibenden Umständen
angewandt werden, um so massenhafter die Produktion, um so
grösser der Mehrwerth oder Profit. Umgekehrt dagegen. Je grösser
die Stufenleiter der Produktion, und je grösser der zu realisirende
Werth und daher Mehrwerth, je grösser also das producirte Waaren-
kapital, um so mehr wachsen absolut, wenn auch nicht relativ, die
Bureaukosten, und geben zu einer Art Theilung der Arbeit Anlass.
Wie sehr der Profit die Voraussetzung dieser Ausgaben, zeigt sich
unter andrem darin, dass mit Wachsen des kommerziellen Salairs
oft ein Theil desselben durch Procentantheil am Profit gezahlt
wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Arbeit, die nur
in den vermittelnden Operationen besteht, welche theils mit der
Berechnung der Werthe, theils mit ihrer Realisirung, theils mit
der Wiederverwandlung des realisirten Geldes in Produktionsmittel
verbunden sind, deren Umfang also von der Grösse der producirten
und zu realisirenden Werthe abhängt, dass eine solche Arbeit nicht
als Ursache, wie die direkt produktive Arbeit, sondern als Folge
der respektiven Grössen und Massen dieser Werthe wirkt. Aehn-
lich verhält es sich mit den andren Cirkulationskosten. Um viel
zu messen, zu wiegen, zu verpacken, zu transportiren, muss viel
da sein; die Menge der Pack- und Transportarbeit etc. hängt ab
von der Masse der Waaren, die Objekte ihrer Thätigkeit sind,
nicht umgekehrt.
Der kommerzielle Arbeiter producirt nicht direkt Mehrwerth.
Aber der Preis seiner Arbeit ist durch den Werth seiner Arbeits-
kraft, also deren Produktionskosten, bestimmt, während die Aus-
übung dieser Arbeitskraft, als eine Anspannung, Kraftäusserung
und Abnutzung, wie bei jedem andren Lohnarbeiter, keineswegs
durch den Werth seiner Arbeitskraft begrenzt ist. Sein Lohn steht
daher in keinem nothwendigen Verhältniss zu der Masse des Profits,
die er dem Kapitalisten realisiren hilft. Was er dem Kapitalisten
kostet und was er ihm einbringt, sind verschiedne Grössen. Er
bringt ihm ein, nicht indem er direkt Mehrwerth schafft, aber in-
dem er die Kosten der Realisirung des Mehrwerths vermindern hilft,
soweit er, zum Theil unbezahlte, Arbeit verrichtet. Der eigentlich
kommerzielle Arbeiter gehört zu der besser bezahlten Klasse von
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/318>, abgerufen am 24.11.2024.
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