betrachtet, kann man sie einrechnen, und erhält dann eine geringre Profitrate, als die scheinbar existirende und die Kapitalisten wirk- lich bestimmende, da gerade in diesen Unternehmungen das kon- stante Kapital im Verhältniss zum variablen am grössten.
Fünfzehntes Kapitel. Entfaltung der innern Widersprüche des Gesetzes.
I. Allgemeines.
Man hat im ersten Abschnitt dieses Buchs gesehn, dass die Profitrate die Mehrwerthsrate stets niedriger ausdrückt als sie ist. Man hat jetzt gesehn, dass selbst eine steigende Rate des Mehr- werths die Tendenz hat, sich in einer fallenden Profitrate auszu- drücken. Die Profitrate wäre nur gleich der Rate des Mehrwerths, wenn c = 0, d. h. wenn das Gesammtkapital in Arbeitslohn aus- gelegt. Eine fallende Profitrate drückt nur dann eine fallende Rate des Mehrwerths aus, wenn das Verhältniss zwischen dem Werth des konstanten Kapitals und der Menge der es in Bewegung setzenden Arbeitskraft unverändert bleibt, oder wenn diese letztere, im Verhältniss zum Werth des konstanten Kapitals, gestiegen ist.
Ricardo, unter dem Vorwand die Profitrate zu betrachten, be- trachtet in der That nur die Rate des Mehrwerths, und diese nur unter der Voraussetzung, dass der Arbeitstag intensiv und extensiv eine konstante Grösse ist.
Fall der Profitrate und beschleunigte Akkumulation sind inso- fern nur verschiedne Ausdrücke desselben Processes, als beide die Entwicklung der Produktivkraft ausdrücken. Die Akkumulation ihrerseits beschleunigt den Fall der Profitrate, sofern mit ihr die Koncentration der Arbeiten auf grosser Stufenleiter, und damit eine höhere Zusammensetzung des Kapitals gegeben ist. Andrer- seits beschleunigt der Fall der Profitrate wieder die Koncentration des Kapitals und seine Centralisation durch die Enteignung der kleinern Kapitalisten, durch die Expropriation des letzten Rests der unmittelbaren Producenten, bei denen noch etwas zu expro- priiren ist. Dadurch wird andrerseits die Akkumulation, der Masse nach, beschleunigt, obgleich mit der Profitrate die Rate der Akku- mulation fällt.
Andrerseits, soweit die Rate der Verwerthung des Gesammt- kapitals, die Profitrate der Stachel der kapitalistischen Produktion
betrachtet, kann man sie einrechnen, und erhält dann eine geringre Profitrate, als die scheinbar existirende und die Kapitalisten wirk- lich bestimmende, da gerade in diesen Unternehmungen das kon- stante Kapital im Verhältniss zum variablen am grössten.
Fünfzehntes Kapitel. Entfaltung der innern Widersprüche des Gesetzes.
I. Allgemeines.
Man hat im ersten Abschnitt dieses Buchs gesehn, dass die Profitrate die Mehrwerthsrate stets niedriger ausdrückt als sie ist. Man hat jetzt gesehn, dass selbst eine steigende Rate des Mehr- werths die Tendenz hat, sich in einer fallenden Profitrate auszu- drücken. Die Profitrate wäre nur gleich der Rate des Mehrwerths, wenn c = 0, d. h. wenn das Gesammtkapital in Arbeitslohn aus- gelegt. Eine fallende Profitrate drückt nur dann eine fallende Rate des Mehrwerths aus, wenn das Verhältniss zwischen dem Werth des konstanten Kapitals und der Menge der es in Bewegung setzenden Arbeitskraft unverändert bleibt, oder wenn diese letztere, im Verhältniss zum Werth des konstanten Kapitals, gestiegen ist.
Ricardo, unter dem Vorwand die Profitrate zu betrachten, be- trachtet in der That nur die Rate des Mehrwerths, und diese nur unter der Voraussetzung, dass der Arbeitstag intensiv und extensiv eine konstante Grösse ist.
Fall der Profitrate und beschleunigte Akkumulation sind inso- fern nur verschiedne Ausdrücke desselben Processes, als beide die Entwicklung der Produktivkraft ausdrücken. Die Akkumulation ihrerseits beschleunigt den Fall der Profitrate, sofern mit ihr die Koncentration der Arbeiten auf grosser Stufenleiter, und damit eine höhere Zusammensetzung des Kapitals gegeben ist. Andrer- seits beschleunigt der Fall der Profitrate wieder die Koncentration des Kapitals und seine Centralisation durch die Enteignung der kleinern Kapitalisten, durch die Expropriation des letzten Rests der unmittelbaren Producenten, bei denen noch etwas zu expro- priiren ist. Dadurch wird andrerseits die Akkumulation, der Masse nach, beschleunigt, obgleich mit der Profitrate die Rate der Akku- mulation fällt.
Andrerseits, soweit die Rate der Verwerthung des Gesammt- kapitals, die Profitrate der Stachel der kapitalistischen Produktion
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betrachtet, kann man sie einrechnen, und erhält dann eine geringre
Profitrate, als die scheinbar existirende und die Kapitalisten wirk-
lich bestimmende, da gerade in diesen Unternehmungen das kon-
stante Kapital im Verhältniss zum variablen am grössten.
Fünfzehntes Kapitel.
Entfaltung der innern Widersprüche des Gesetzes.
I. Allgemeines.
Man hat im ersten Abschnitt dieses Buchs gesehn, dass die
Profitrate die Mehrwerthsrate stets niedriger ausdrückt als sie ist.
Man hat jetzt gesehn, dass selbst eine steigende Rate des Mehr-
werths die Tendenz hat, sich in einer fallenden Profitrate auszu-
drücken. Die Profitrate wäre nur gleich der Rate des Mehrwerths,
wenn c = 0, d. h. wenn das Gesammtkapital in Arbeitslohn aus-
gelegt. Eine fallende Profitrate drückt nur dann eine fallende
Rate des Mehrwerths aus, wenn das Verhältniss zwischen dem
Werth des konstanten Kapitals und der Menge der es in Bewegung
setzenden Arbeitskraft unverändert bleibt, oder wenn diese letztere,
im Verhältniss zum Werth des konstanten Kapitals, gestiegen ist.
Ricardo, unter dem Vorwand die Profitrate zu betrachten, be-
trachtet in der That nur die Rate des Mehrwerths, und diese nur
unter der Voraussetzung, dass der Arbeitstag intensiv und extensiv
eine konstante Grösse ist.
Fall der Profitrate und beschleunigte Akkumulation sind inso-
fern nur verschiedne Ausdrücke desselben Processes, als beide die
Entwicklung der Produktivkraft ausdrücken. Die Akkumulation
ihrerseits beschleunigt den Fall der Profitrate, sofern mit ihr die
Koncentration der Arbeiten auf grosser Stufenleiter, und damit
eine höhere Zusammensetzung des Kapitals gegeben ist. Andrer-
seits beschleunigt der Fall der Profitrate wieder die Koncentration
des Kapitals und seine Centralisation durch die Enteignung der
kleinern Kapitalisten, durch die Expropriation des letzten Rests
der unmittelbaren Producenten, bei denen noch etwas zu expro-
priiren ist. Dadurch wird andrerseits die Akkumulation, der Masse
nach, beschleunigt, obgleich mit der Profitrate die Rate der Akku-
mulation fällt.
Andrerseits, soweit die Rate der Verwerthung des Gesammt-
kapitals, die Profitrate der Stachel der kapitalistischen Produktion
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/256>, abgerufen am 22.11.2024.
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