Man hat früher, im vierten und siebenten Abschnitt des ersten Buchs, gesehn, dass die mit der Produktivkraft der Arbeit wach- sende Waarenmasse und Verwohlfeilerung der einzelnen Waare als solche (soweit diese Waaren nicht bestimmend in den Preis der Arbeitskraft eingehn) das Verhältniss von bezahlter und unbe- zahlter Arbeit in der einzelnen Waare nicht afficirt, trotz des sinkenden Preises.
Da in der Konkurrenz sich alles falsch darstellt, nämlich ver- kehrt, so kann sich der einzelne Kapitalist einbilden: 1) dass er seinen Profit auf die einzelne Waare durch ihre Preissenkung her- absetzt, aber grössern Profit macht wegen der grössern Waaren- masse, die er verkauft; 2) dass er den Preis der einzelnen Waaren festsetzt und durch Multiplikation den Preis des Gesammtprodukts bestimmt, während der ursprüngliche Process der der Division ist (s. Buch I, Kap. X, 314/323), und die Multiplikation nur zweiter Hand, auf Voraussetzung jener Division richtig ist. Der Vulgär- ökonom thut in der That nichts als die sonderbaren Vorstellungen der in der Konkurrenz befangnen Kapitalisten in eine scheinbar mehr theoretische, verallgemeinernde Sprache zu übersetzen und sich abzumühn, die Richtigkeit dieser Vorstellungen zu kon- struiren.
In der That ist das Fallen der Waarenpreise und das Steigen der Profitmasse auf die gewachsne Masse der verwohlfeilerten Waaren nur ein andrer Ausdruck für das Gesetz von fallender Profitrate bei gleichzeitig steigender Masse des Profits.
Die Untersuchung, wie weit fallende Profitrate mit steigenden Preisen zusammenfallen kann, gehört ebensowenig hierher, wie der früher, Buch I, S. 314/323, beim relativen Mehrwerth erörterte Punkt. Der Kapitalist, der verbesserte, aber noch nicht verallge- meinerte Produktionsweisen anwendet, verkauft unter dem Markt- preis, aber über seinem individuellen Produktionspreis; so steigt die Profitrate für ihn, bis die Konkurrenz dies ausgeglichen; eine Ausgleichungsperiode, während deren Verlauf das zweite Requisit, das Wachsthum des ausgelegten Kapitals sich einfindet; je nach dem Grad dieses Wachsthums wird der Kapitalist nun im Stande sein, einen Theil der früher beschäftigten Arbeitermasse, ja viel- leicht die ganze oder eine grössre Arbeitermasse unter den neuen Bedingungen zu beschäftigen, also dieselbe oder eine höhere Pro- fitmasse zu produciren.
Man hat früher, im vierten und siebenten Abschnitt des ersten Buchs, gesehn, dass die mit der Produktivkraft der Arbeit wach- sende Waarenmasse und Verwohlfeilerung der einzelnen Waare als solche (soweit diese Waaren nicht bestimmend in den Preis der Arbeitskraft eingehn) das Verhältniss von bezahlter und unbe- zahlter Arbeit in der einzelnen Waare nicht afficirt, trotz des sinkenden Preises.
Da in der Konkurrenz sich alles falsch darstellt, nämlich ver- kehrt, so kann sich der einzelne Kapitalist einbilden: 1) dass er seinen Profit auf die einzelne Waare durch ihre Preissenkung her- absetzt, aber grössern Profit macht wegen der grössern Waaren- masse, die er verkauft; 2) dass er den Preis der einzelnen Waaren festsetzt und durch Multiplikation den Preis des Gesammtprodukts bestimmt, während der ursprüngliche Process der der Division ist (s. Buch I, Kap. X, 314/323), und die Multiplikation nur zweiter Hand, auf Voraussetzung jener Division richtig ist. Der Vulgär- ökonom thut in der That nichts als die sonderbaren Vorstellungen der in der Konkurrenz befangnen Kapitalisten in eine scheinbar mehr theoretische, verallgemeinernde Sprache zu übersetzen und sich abzumühn, die Richtigkeit dieser Vorstellungen zu kon- struiren.
In der That ist das Fallen der Waarenpreise und das Steigen der Profitmasse auf die gewachsne Masse der verwohlfeilerten Waaren nur ein andrer Ausdruck für das Gesetz von fallender Profitrate bei gleichzeitig steigender Masse des Profits.
Die Untersuchung, wie weit fallende Profitrate mit steigenden Preisen zusammenfallen kann, gehört ebensowenig hierher, wie der früher, Buch I, S. 314/323, beim relativen Mehrwerth erörterte Punkt. Der Kapitalist, der verbesserte, aber noch nicht verallge- meinerte Produktionsweisen anwendet, verkauft unter dem Markt- preis, aber über seinem individuellen Produktionspreis; so steigt die Profitrate für ihn, bis die Konkurrenz dies ausgeglichen; eine Ausgleichungsperiode, während deren Verlauf das zweite Requisit, das Wachsthum des ausgelegten Kapitals sich einfindet; je nach dem Grad dieses Wachsthums wird der Kapitalist nun im Stande sein, einen Theil der früher beschäftigten Arbeitermasse, ja viel- leicht die ganze oder eine grössre Arbeitermasse unter den neuen Bedingungen zu beschäftigen, also dieselbe oder eine höhere Pro- fitmasse zu produciren.
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Man hat früher, im vierten und siebenten Abschnitt des ersten
Buchs, gesehn, dass die mit der Produktivkraft der Arbeit wach-
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solche (soweit diese Waaren nicht bestimmend in den Preis der
Arbeitskraft eingehn) das Verhältniss von bezahlter und unbe-
zahlter Arbeit in der einzelnen Waare nicht afficirt, trotz des
sinkenden Preises.
Da in der Konkurrenz sich alles falsch darstellt, nämlich ver-
kehrt, so kann sich der einzelne Kapitalist einbilden: 1) dass er
seinen Profit auf die einzelne Waare durch ihre Preissenkung her-
absetzt, aber grössern Profit macht wegen der grössern Waaren-
masse, die er verkauft; 2) dass er den Preis der einzelnen Waaren
festsetzt und durch Multiplikation den Preis des Gesammtprodukts
bestimmt, während der ursprüngliche Process der der Division ist
(s. Buch I, Kap. X, 314/323), und die Multiplikation nur zweiter
Hand, auf Voraussetzung jener Division richtig ist. Der Vulgär-
ökonom thut in der That nichts als die sonderbaren Vorstellungen
der in der Konkurrenz befangnen Kapitalisten in eine scheinbar
mehr theoretische, verallgemeinernde Sprache zu übersetzen und
sich abzumühn, die Richtigkeit dieser Vorstellungen zu kon-
struiren.
In der That ist das Fallen der Waarenpreise und das Steigen
der Profitmasse auf die gewachsne Masse der verwohlfeilerten
Waaren nur ein andrer Ausdruck für das Gesetz von fallender
Profitrate bei gleichzeitig steigender Masse des Profits.
Die Untersuchung, wie weit fallende Profitrate mit steigenden
Preisen zusammenfallen kann, gehört ebensowenig hierher, wie der
früher, Buch I, S. 314/323, beim relativen Mehrwerth erörterte
Punkt. Der Kapitalist, der verbesserte, aber noch nicht verallge-
meinerte Produktionsweisen anwendet, verkauft unter dem Markt-
preis, aber über seinem individuellen Produktionspreis; so steigt
die Profitrate für ihn, bis die Konkurrenz dies ausgeglichen; eine
Ausgleichungsperiode, während deren Verlauf das zweite Requisit,
das Wachsthum des ausgelegten Kapitals sich einfindet; je nach
dem Grad dieses Wachsthums wird der Kapitalist nun im Stande
sein, einen Theil der früher beschäftigten Arbeitermasse, ja viel-
leicht die ganze oder eine grössre Arbeitermasse unter den neuen
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/246>, abgerufen am 18.12.2024.
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