Nehmen wir an, dass von den 500 Im 400 in konstantes Kapital zu verwandeln, 100 in variables. Der Umsatz innerhalb I der 400m, die so kapitalisirt werden sollen, ist bereits erörtert; sie können also ohne weitres annexirt werden an Ic, und wir erhalten dann für I: 4400c + 1000v + 100m (die in 100v umzusetzen sind).
Seinerseits kauft II zum Zweck der Akkumulation von I die 100 Im (in Produktionsmitteln existirend), die nun zuschüssiges konstantes Kapital von II bilden, während die 100 Geld, die es dafür zahlt, in Geldform des zuschüssigen variablen Kapitals von I verwandelt werden. Wir haben dann für I ein Kapital von 4400c + 1100v (die letztren in Geld) = 5500.
II hat jetzt für konstantes Kapital 1600c; es muss zu deren Be- arbeitung weitre 50v in Geld für Ankauf neuer Arbeitskraft zuschiessen, sodass sein variables Kapital von 750 auf 800 wächst. Diese Ausdehnung des konstanten wie variablen Kapitals von II um zusammen 150 wird bestritten aus seinem Mehrwerth; von den 750 IIm bleiben also nur 600m als Konsumtionsfonds der Kapitalisten II, deren Jahresprodukt sich nun vertheilt wie folgt: II. 1600c + 800v + 600m (Konsumtionsfonds) = 3000. Die in Konsumtionsmitteln producirten 150m, die hier in (100c + 50v) II umgesetzt, gehn in ihrer Naturalform ganz in die Konsumtion der Arbeiter ein: 100 werden verzehrt von den Arbeitern I (100 Iv) und 50 von den Arbeitern II (50 IIv), wie oben auseinandergesetzt. In der That muss in II, wo sein Gesammtprodukt in einer für die Akkumu- lation nöthigen Form zubereitet wird, ein um 150 größrer Theil des Mehrwerths in Form von nothwendigen Konsumtionsmitteln reproducirt werden. Beginnt wirklich die Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter, so fliessen die 100 variables Geldkapital von I durch die Hände seiner Arbeiterklasse zurück an II; welches dagegen 100m in Waarenvorrath an I überträgt und zugleich 50 in Waarenvorrath an seine eigne Ar- beiterklasse.
Das zum Zweck der Akkumulation veränderte Arrangement steht nun wie folgt:
I. 4400c + 1100v + 500 Konsumtionsfonds = 6000
II. 1600c + 800v + 600 Konsumtionsfonds = 3000 Summa 9000 wie oben.
Marx, Kapital II. 33
Nehmen wir an, dass von den 500 Im 400 in konstantes Kapital zu verwandeln, 100 in variables. Der Umsatz innerhalb I der 400m, die so kapitalisirt werden sollen, ist bereits erörtert; sie können also ohne weitres annexirt werden an Ic, und wir erhalten dann für I: 4400c + 1000v + 100m (die in 100v umzusetzen sind).
Seinerseits kauft II zum Zweck der Akkumulation von I die 100 Im (in Produktionsmitteln existirend), die nun zuschüssiges konstantes Kapital von II bilden, während die 100 Geld, die es dafür zahlt, in Geldform des zuschüssigen variablen Kapitals von I verwandelt werden. Wir haben dann für I ein Kapital von 4400c + 1100v (die letztren in Geld) = 5500.
II hat jetzt für konstantes Kapital 1600c; es muss zu deren Be- arbeitung weitre 50v in Geld für Ankauf neuer Arbeitskraft zuschiessen, sodass sein variables Kapital von 750 auf 800 wächst. Diese Ausdehnung des konstanten wie variablen Kapitals von II um zusammen 150 wird bestritten aus seinem Mehrwerth; von den 750 IIm bleiben also nur 600m als Konsumtionsfonds der Kapitalisten II, deren Jahresprodukt sich nun vertheilt wie folgt: II. 1600c + 800v + 600m (Konsumtionsfonds) = 3000. Die in Konsumtionsmitteln producirten 150m, die hier in (100c + 50v) II umgesetzt, gehn in ihrer Naturalform ganz in die Konsumtion der Arbeiter ein: 100 werden verzehrt von den Arbeitern I (100 Iv) und 50 von den Arbeitern II (50 IIv), wie oben auseinandergesetzt. In der That muss in II, wo sein Gesammtprodukt in einer für die Akkumu- lation nöthigen Form zubereitet wird, ein um 150 größrer Theil des Mehrwerths in Form von nothwendigen Konsumtionsmitteln reproducirt werden. Beginnt wirklich die Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter, so fliessen die 100 variables Geldkapital von I durch die Hände seiner Arbeiterklasse zurück an II; welches dagegen 100m in Waarenvorrath an I überträgt und zugleich 50 in Waarenvorrath an seine eigne Ar- beiterklasse.
Das zum Zweck der Akkumulation veränderte Arrangement steht nun wie folgt:
I. 4400c + 1100v + 500 Konsumtionsfonds = 6000
II. 1600c + 800v + 600 Konsumtionsfonds = 3000 Summa 9000 wie oben.
Marx, Kapital II. 33
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><pbfacs="#f0547"n="513"/><p>Nehmen wir an, dass von den 500 I<hirendition="#sub">m</hi> 400 in konstantes Kapital<lb/>
zu verwandeln, 100 in variables. Der Umsatz innerhalb I der 400<hirendition="#sub">m</hi>,<lb/>
die so kapitalisirt werden sollen, ist bereits erörtert; sie können also ohne<lb/>
weitres annexirt werden an I<hirendition="#sub">c</hi>, und wir erhalten dann für I:<lb/>
4400<hirendition="#sub">c</hi> + 1000<hirendition="#sub">v</hi> + 100<hirendition="#sub">m</hi> (die in 100<hirendition="#sub">v</hi> umzusetzen sind).</p><lb/><p>Seinerseits kauft II zum Zweck der Akkumulation von I die 100 I<hirendition="#sub">m</hi><lb/>
(in Produktionsmitteln existirend), die nun zuschüssiges konstantes Kapital<lb/>
von II bilden, während die 100 Geld, die es dafür zahlt, in Geldform des<lb/>
zuschüssigen variablen Kapitals von I verwandelt werden. Wir haben<lb/>
dann für I ein Kapital von 4400<hirendition="#sub">c</hi> + 1100<hirendition="#sub">v</hi> (die letztren in Geld)<lb/>
= 5500.</p><lb/><p>II hat jetzt für konstantes Kapital 1600<hirendition="#sub">c</hi>; es muss zu deren Be-<lb/>
arbeitung weitre 50<hirendition="#sub">v</hi> in Geld für Ankauf neuer Arbeitskraft zuschiessen,<lb/>
sodass sein variables Kapital von 750 auf 800 wächst. Diese Ausdehnung<lb/>
des konstanten wie variablen Kapitals von II um zusammen 150 wird<lb/>
bestritten aus seinem Mehrwerth; von den 750 II<hirendition="#sub">m</hi> bleiben also nur<lb/>
600<hirendition="#sub">m</hi> als Konsumtionsfonds der Kapitalisten II, deren Jahresprodukt sich<lb/>
nun vertheilt wie folgt:<lb/><hirendition="#c">II. 1600<hirendition="#sub">c</hi> + 800<hirendition="#sub">v</hi> + 600<hirendition="#sub">m</hi> (Konsumtionsfonds) = 3000.</hi><lb/>
Die in Konsumtionsmitteln producirten 150<hirendition="#sub">m</hi>, die hier in (100<hirendition="#sub">c</hi> + 50<hirendition="#sub">v</hi>) II<lb/>
umgesetzt, gehn in ihrer Naturalform ganz in die Konsumtion der<lb/>
Arbeiter ein: 100 werden verzehrt von den Arbeitern I (100 I<hirendition="#sub">v</hi>) und<lb/>
50 von den Arbeitern II (50 II<hirendition="#sub">v</hi>), wie oben auseinandergesetzt. In<lb/>
der That muss in II, wo sein Gesammtprodukt in einer für die Akkumu-<lb/>
lation nöthigen Form zubereitet wird, ein um 150 größrer Theil des<lb/>
Mehrwerths in Form von <hirendition="#g">nothwendigen</hi> Konsumtionsmitteln reproducirt<lb/>
werden. Beginnt wirklich die Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter,<lb/>
so fliessen die 100 variables Geldkapital von I durch die Hände seiner<lb/>
Arbeiterklasse zurück an II; welches dagegen 100<hirendition="#sub">m</hi> in Waarenvorrath<lb/>
an I überträgt und zugleich 50 in Waarenvorrath an seine eigne Ar-<lb/>
beiterklasse.</p><lb/><p>Das zum Zweck der Akkumulation veränderte Arrangement steht nun<lb/>
wie folgt:</p><lb/><list><item>I. 4400<hirendition="#sub">c</hi> + 1100<hirendition="#sub">v</hi> + 500 Konsumtionsfonds = 6000</item><lb/><item>II. 1600<hirendition="#sub">c</hi> + 800<hirendition="#sub">v</hi> + 600 Konsumtionsfonds <hirendition="#u">= 3000</hi><lb/><hirendition="#et">Summa 9000 wie oben.</hi></item></list><lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#g">Marx</hi>, Kapital II. 33</fw><lb/></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[513/0547]
Nehmen wir an, dass von den 500 Im 400 in konstantes Kapital
zu verwandeln, 100 in variables. Der Umsatz innerhalb I der 400m,
die so kapitalisirt werden sollen, ist bereits erörtert; sie können also ohne
weitres annexirt werden an Ic, und wir erhalten dann für I:
4400c + 1000v + 100m (die in 100v umzusetzen sind).
Seinerseits kauft II zum Zweck der Akkumulation von I die 100 Im
(in Produktionsmitteln existirend), die nun zuschüssiges konstantes Kapital
von II bilden, während die 100 Geld, die es dafür zahlt, in Geldform des
zuschüssigen variablen Kapitals von I verwandelt werden. Wir haben
dann für I ein Kapital von 4400c + 1100v (die letztren in Geld)
= 5500.
II hat jetzt für konstantes Kapital 1600c; es muss zu deren Be-
arbeitung weitre 50v in Geld für Ankauf neuer Arbeitskraft zuschiessen,
sodass sein variables Kapital von 750 auf 800 wächst. Diese Ausdehnung
des konstanten wie variablen Kapitals von II um zusammen 150 wird
bestritten aus seinem Mehrwerth; von den 750 IIm bleiben also nur
600m als Konsumtionsfonds der Kapitalisten II, deren Jahresprodukt sich
nun vertheilt wie folgt:
II. 1600c + 800v + 600m (Konsumtionsfonds) = 3000.
Die in Konsumtionsmitteln producirten 150m, die hier in (100c + 50v) II
umgesetzt, gehn in ihrer Naturalform ganz in die Konsumtion der
Arbeiter ein: 100 werden verzehrt von den Arbeitern I (100 Iv) und
50 von den Arbeitern II (50 IIv), wie oben auseinandergesetzt. In
der That muss in II, wo sein Gesammtprodukt in einer für die Akkumu-
lation nöthigen Form zubereitet wird, ein um 150 größrer Theil des
Mehrwerths in Form von nothwendigen Konsumtionsmitteln reproducirt
werden. Beginnt wirklich die Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter,
so fliessen die 100 variables Geldkapital von I durch die Hände seiner
Arbeiterklasse zurück an II; welches dagegen 100m in Waarenvorrath
an I überträgt und zugleich 50 in Waarenvorrath an seine eigne Ar-
beiterklasse.
Das zum Zweck der Akkumulation veränderte Arrangement steht nun
wie folgt:
I. 4400c + 1100v + 500 Konsumtionsfonds = 6000
II. 1600c + 800v + 600 Konsumtionsfonds = 3000
Summa 9000 wie oben.
Marx, Kapital II. 33
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/547>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.