augenmerk gerichtet worden nicht auf jene Masse Produktivkraft, sondern auf diese Handvoll Akkumulation. Aber diese Handvoll ist mit Beschlag belegt worden durch einige Wenige, und verwandelt worden in das Werk- zeug zur Aneignung der beständig jährlich wiederkehrenden Produkte der Arbeit der grossen Masse. Daher die entscheidende Wichtigkeit eines solchen Werkzeugs für diese Wenigen. . . . . Ungefähr ein Drittel des nationalen Jahresprodukts wird jetzt unter dem Namen öffentlicher Lasten den Producenten entzogen, und unproduktiv konsumirt durch Leute, die kein Aequivalent dafür geben, d. h. keins was den Producenten als solches gilt. . . . . Das Auge der Menge blickt erstaunt auf die akkumulirten Massen, besonders wenn sie in den Händen einiger Wenigen koncentrirt sind. Aber die jährlich producirten Massen, wie die ewigen und unzähl- baren Wogen eines mächtigen Stroms, rollen vorbei und verlieren sich im vergessnen Ocean der Konsumtion. Und doch bedingt diese ewige Kon- sumtion nicht allein alle Genüsse, sondern die Existenz des ganzen Men- schengeschlechts. Die Menge und Vertheilung dieses Jahresprodukts sollte vor allem zum Gegenstand der Erwägung gemacht werden. Die wirkliche Akkumulation ist von durchaus sekundärer Bedeutung und erhält auch diese Bedeutung fast ausschliesslich durch ihren Einfluss auf die Ver- theilung des Jahresprodukts. . . . Die wirkliche Akkumulation und Ver- theilung wird hier (in Thompson's Schrift) stets betrachtet mit Bezug und Unterordnung zur Produktivkraft. In fast allen andren Systemen ist die Produktivkraft betrachtet worden mit Bezug und Unterordnung zur Akku- mulation und zur Verewigung der bestehenden Vertheilungsweise. Ver- glichen mit der Erhaltung dieser bestehenden Vertheilungsweise wird das stets wiederkehrende Elend oder Wohlergehn des ganzen Menschenge- schlechts nicht eines Blicks würdig gehalten. Die Ergebnisse der Ge- walt, des Betrugs und des Zufalls verewigen, das hat man Sicherheit ge- nannt; und der Erhaltung dieser erlognen Sicherheit sind alle Produktiv- kräfte des Menschengeschlechts erbarmungslos zum Opfer gebracht worden." (Ibidem, p. 440--443.)
Für die Reproduktion sind nur zwei normale Fälle möglich, abgesehn von Störungen, welche selbst die Reproduktion auf gegebner Stufenleiter hemmen.
augenmerk gerichtet worden nicht auf jene Masse Produktivkraft, sondern auf diese Handvoll Akkumulation. Aber diese Handvoll ist mit Beschlag belegt worden durch einige Wenige, und verwandelt worden in das Werk- zeug zur Aneignung der beständig jährlich wiederkehrenden Produkte der Arbeit der grossen Masse. Daher die entscheidende Wichtigkeit eines solchen Werkzeugs für diese Wenigen. . . . . Ungefähr ein Drittel des nationalen Jahresprodukts wird jetzt unter dem Namen öffentlicher Lasten den Producenten entzogen, und unproduktiv konsumirt durch Leute, die kein Aequivalent dafür geben, d. h. keins was den Producenten als solches gilt. . . . . Das Auge der Menge blickt erstaunt auf die akkumulirten Massen, besonders wenn sie in den Händen einiger Wenigen koncentrirt sind. Aber die jährlich producirten Massen, wie die ewigen und unzähl- baren Wogen eines mächtigen Stroms, rollen vorbei und verlieren sich im vergessnen Ocean der Konsumtion. Und doch bedingt diese ewige Kon- sumtion nicht allein alle Genüsse, sondern die Existenz des ganzen Men- schengeschlechts. Die Menge und Vertheilung dieses Jahresprodukts sollte vor allem zum Gegenstand der Erwägung gemacht werden. Die wirkliche Akkumulation ist von durchaus sekundärer Bedeutung und erhält auch diese Bedeutung fast ausschliesslich durch ihren Einfluss auf die Ver- theilung des Jahresprodukts. . . . Die wirkliche Akkumulation und Ver- theilung wird hier (in Thompson’s Schrift) stets betrachtet mit Bezug und Unterordnung zur Produktivkraft. In fast allen andren Systemen ist die Produktivkraft betrachtet worden mit Bezug und Unterordnung zur Akku- mulation und zur Verewigung der bestehenden Vertheilungsweise. Ver- glichen mit der Erhaltung dieser bestehenden Vertheilungsweise wird das stets wiederkehrende Elend oder Wohlergehn des ganzen Menschenge- schlechts nicht eines Blicks würdig gehalten. Die Ergebnisse der Ge- walt, des Betrugs und des Zufalls verewigen, das hat man Sicherheit ge- nannt; und der Erhaltung dieser erlognen Sicherheit sind alle Produktiv- kräfte des Menschengeschlechts erbarmungslos zum Opfer gebracht worden.“ (Ibidem, p. 440—443.)
Für die Reproduktion sind nur zwei normale Fälle möglich, abgesehn von Störungen, welche selbst die Reproduktion auf gegebner Stufenleiter hemmen.
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augenmerk gerichtet worden nicht auf jene Masse Produktivkraft, sondern
auf diese Handvoll Akkumulation. Aber diese Handvoll ist mit Beschlag
belegt worden durch einige Wenige, und verwandelt worden in das Werk-
zeug zur Aneignung der beständig jährlich wiederkehrenden Produkte der
Arbeit der grossen Masse. Daher die entscheidende Wichtigkeit eines
solchen Werkzeugs für diese Wenigen. . . . . Ungefähr ein Drittel des
nationalen Jahresprodukts wird jetzt unter dem Namen öffentlicher Lasten
den Producenten entzogen, und unproduktiv konsumirt durch Leute, die
kein Aequivalent dafür geben, d. h. keins was den Producenten als solches
gilt. . . . . Das Auge der Menge blickt erstaunt auf die akkumulirten
Massen, besonders wenn sie in den Händen einiger Wenigen koncentrirt
sind. Aber die jährlich producirten Massen, wie die ewigen und unzähl-
baren Wogen eines mächtigen Stroms, rollen vorbei und verlieren sich im
vergessnen Ocean der Konsumtion. Und doch bedingt diese ewige Kon-
sumtion nicht allein alle Genüsse, sondern die Existenz des ganzen Men-
schengeschlechts. Die Menge und Vertheilung dieses Jahresprodukts sollte
vor allem zum Gegenstand der Erwägung gemacht werden. Die wirkliche
Akkumulation ist von durchaus sekundärer Bedeutung und erhält auch
diese Bedeutung fast ausschliesslich durch ihren Einfluss auf die Ver-
theilung des Jahresprodukts. . . . Die wirkliche Akkumulation und Ver-
theilung wird hier (in Thompson’s Schrift) stets betrachtet mit Bezug und
Unterordnung zur Produktivkraft. In fast allen andren Systemen ist die
Produktivkraft betrachtet worden mit Bezug und Unterordnung zur Akku-
mulation und zur Verewigung der bestehenden Vertheilungsweise. Ver-
glichen mit der Erhaltung dieser bestehenden Vertheilungsweise wird das
stets wiederkehrende Elend oder Wohlergehn des ganzen Menschenge-
schlechts nicht eines Blicks würdig gehalten. Die Ergebnisse der Ge-
walt, des Betrugs und des Zufalls verewigen, das hat man Sicherheit ge-
nannt; und der Erhaltung dieser erlognen Sicherheit sind alle Produktiv-
kräfte des Menschengeschlechts erbarmungslos zum Opfer gebracht worden.“
(Ibidem, p. 440—443.)
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/346>, abgerufen am 22.11.2024.
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