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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885.

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sommes des salaires avances et le prix d'achat du dernier consommateur
devait faire le profit des capitaux. Elle se repartit entre le fabricant, le
marchand et le detaillant, depuis qu'ils eurent divise entre eux leurs
fonctions, et l'ouvrage accompli fut le meme, quoiqu'il eaut employe trois
personnes et trois fractions de capitaux, au lieu d'un. (Nouveaux Prin-
cipes, I, p. 159, 160.) -- Tous (die Kaufleute) concouraient indirecte-
ment a la production; car celle-ci, ayant pour objet la consommation, ne
peut etre consideree comme accomplie que quand elle a mis la chose pro-
duite a la portee du consommateur. (Ib., p. 157.)

Wir nehmen bei der Betrachtung der allgemeinen Formen des Kreis-
laufs und überhaupt in diesem ganzen zweiten Buch, Geld als metallisches
Geld, mit Ausschluss von symbolischem Geld, blossen Werthzeichen, die nur
Specialität gewisser Staaten bilden, und von Kreditgeld, das noch nicht ent-
wickelt ist. Erstens ist das der historische Gang; Kreditgeld spielt
keine oder nur unbedeutende Rolle in der ersten Epoche der kapitalis-
tischen Produktion. Zweitens ist die Nothwendigkeit dieses Gangs auch
theoretisch dadurch bewiesen, dass alles was bisher Kritisches über die
Cirkulation des Kreditgelds von Tooke und Andren entwickelt worden ist,
sie zwang, immer wieder zu der Betrachtung zurückzukehren, wie sich
die Sache auf Grundlage bloss metallischer Cirkulation darstellen würde.
Man darf aber nicht vergessen, dass das Metallgeld ebensowohl als Kauf-
mittel wie als Zahlungsmittel fungiren kann. Der Vereinfachung wegen
gilt es uns im Allgemeinen in diesem Buch II nur in der ersten
Funktionsform.

Der Cirkulationsprocess des industriellen Kapitals, der nur einen Theil
seines individuellen Kreislaufsprocesses bildet, ist bestimmt soweit er nur
eine Vorgangsreihe innerhalb der allgemeinen Waarencirkulation darstellt,
durch die früher (Buch I, Kap. III) entwickelten allgemeinen Gesetze.
Dieselbe Geldmasse z. B. von 500 £ setzt nach einander um so mehr
industrielle Kapitale (oder auch individuelle Kapitale in ihrer Form als
Waarenkapitale) in Cirkulation, je grösser die Umlaufsgeschwindigkeit des
Geldes, je rascher also jedes einzelne Kapital die Reihe seiner Waaren-
oder Geldmetamorphosen durchläuft. Dieselbe Werthmasse von Kapital er-
heischt demnach um so weniger Geld zu ihrer Cirkulation, je mehr das
Geld als Zahlungsmittel fungirt, je mehr also z. B. bei Ersatz eines
Waarenkapitals durch seine Produktionsmittel blosse Bilanzen zu zahlen

sommes des salaires avancés et le prix d’achat du dernier consommateur
devait faire le profit des capitaux. Elle se répartit entre le fabricant, le
marchand et le détaillant, depuis qu’ils eurent divisé entre eux leurs
fonctions, et l’ouvrage accompli fut le même, quoiqu’il eût employé trois
personnes et trois fractions de capitaux, au lieu d’un. (Nouveaux Prin-
cipes, I, p. 159, 160.) — Tous (die Kaufleute) concouraient indirecte-
ment à la production; car celle-ci, ayant pour objet la consommation, ne
peut être considérée comme accomplie que quand elle a mis la chose pro-
duite à la portée du consommateur. (Ib., p. 157.)

Wir nehmen bei der Betrachtung der allgemeinen Formen des Kreis-
laufs und überhaupt in diesem ganzen zweiten Buch, Geld als metallisches
Geld, mit Ausschluss von symbolischem Geld, blossen Werthzeichen, die nur
Specialität gewisser Staaten bilden, und von Kreditgeld, das noch nicht ent-
wickelt ist. Erstens ist das der historische Gang; Kreditgeld spielt
keine oder nur unbedeutende Rolle in der ersten Epoche der kapitalis-
tischen Produktion. Zweitens ist die Nothwendigkeit dieses Gangs auch
theoretisch dadurch bewiesen, dass alles was bisher Kritisches über die
Cirkulation des Kreditgelds von Tooke und Andren entwickelt worden ist,
sie zwang, immer wieder zu der Betrachtung zurückzukehren, wie sich
die Sache auf Grundlage bloss metallischer Cirkulation darstellen würde.
Man darf aber nicht vergessen, dass das Metallgeld ebensowohl als Kauf-
mittel wie als Zahlungsmittel fungiren kann. Der Vereinfachung wegen
gilt es uns im Allgemeinen in diesem Buch II nur in der ersten
Funktionsform.

Der Cirkulationsprocess des industriellen Kapitals, der nur einen Theil
seines individuellen Kreislaufsprocesses bildet, ist bestimmt soweit er nur
eine Vorgangsreihe innerhalb der allgemeinen Waarencirkulation darstellt,
durch die früher (Buch I, Kap. III) entwickelten allgemeinen Gesetze.
Dieselbe Geldmasse z. B. von 500 £ setzt nach einander um so mehr
industrielle Kapitale (oder auch individuelle Kapitale in ihrer Form als
Waarenkapitale) in Cirkulation, je grösser die Umlaufsgeschwindigkeit des
Geldes, je rascher also jedes einzelne Kapital die Reihe seiner Waaren-
oder Geldmetamorphosen durchläuft. Dieselbe Werthmasse von Kapital er-
heischt demnach um so weniger Geld zu ihrer Cirkulation, je mehr das
Geld als Zahlungsmittel fungirt, je mehr also z. B. bei Ersatz eines
Waarenkapitals durch seine Produktionsmittel blosse Bilanzen zu zahlen

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[89/0123] sommes des salaires avancés et le prix d’achat du dernier consommateur devait faire le profit des capitaux. Elle se répartit entre le fabricant, le marchand et le détaillant, depuis qu’ils eurent divisé entre eux leurs fonctions, et l’ouvrage accompli fut le même, quoiqu’il eût employé trois personnes et trois fractions de capitaux, au lieu d’un. (Nouveaux Prin- cipes, I, p. 159, 160.) — Tous (die Kaufleute) concouraient indirecte- ment à la production; car celle-ci, ayant pour objet la consommation, ne peut être considérée comme accomplie que quand elle a mis la chose pro- duite à la portée du consommateur. (Ib., p. 157.) Wir nehmen bei der Betrachtung der allgemeinen Formen des Kreis- laufs und überhaupt in diesem ganzen zweiten Buch, Geld als metallisches Geld, mit Ausschluss von symbolischem Geld, blossen Werthzeichen, die nur Specialität gewisser Staaten bilden, und von Kreditgeld, das noch nicht ent- wickelt ist. Erstens ist das der historische Gang; Kreditgeld spielt keine oder nur unbedeutende Rolle in der ersten Epoche der kapitalis- tischen Produktion. Zweitens ist die Nothwendigkeit dieses Gangs auch theoretisch dadurch bewiesen, dass alles was bisher Kritisches über die Cirkulation des Kreditgelds von Tooke und Andren entwickelt worden ist, sie zwang, immer wieder zu der Betrachtung zurückzukehren, wie sich die Sache auf Grundlage bloss metallischer Cirkulation darstellen würde. Man darf aber nicht vergessen, dass das Metallgeld ebensowohl als Kauf- mittel wie als Zahlungsmittel fungiren kann. Der Vereinfachung wegen gilt es uns im Allgemeinen in diesem Buch II nur in der ersten Funktionsform. Der Cirkulationsprocess des industriellen Kapitals, der nur einen Theil seines individuellen Kreislaufsprocesses bildet, ist bestimmt soweit er nur eine Vorgangsreihe innerhalb der allgemeinen Waarencirkulation darstellt, durch die früher (Buch I, Kap. III) entwickelten allgemeinen Gesetze. Dieselbe Geldmasse z. B. von 500 £ setzt nach einander um so mehr industrielle Kapitale (oder auch individuelle Kapitale in ihrer Form als Waarenkapitale) in Cirkulation, je grösser die Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes, je rascher also jedes einzelne Kapital die Reihe seiner Waaren- oder Geldmetamorphosen durchläuft. Dieselbe Werthmasse von Kapital er- heischt demnach um so weniger Geld zu ihrer Cirkulation, je mehr das Geld als Zahlungsmittel fungirt, je mehr also z. B. bei Ersatz eines Waarenkapitals durch seine Produktionsmittel blosse Bilanzen zu zahlen

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/123>, abgerufen am 24.04.2024.