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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867.

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würden gemacht werden von wegen Vermehrung der Auslage, aber diess
ist auch der einzige Grund. (Wie cynisch naiv!) Wir glauben, dass diese
Vermehrung grösser wäre, als das Geschäft (the trade) mit schuldiger
Rücksicht auf seine erfolgreiche Ausführung billiger Weise tragen könnte.
(As the trade with dueregard to etc. could fairly bear! Welche brei-
mäulige Phraseologie!) Arbeit ist hier rar, und könnte unzureichend wer-
den unter einer solchen Regulation" (d. h. Ellis, Brown et Co. könnten
in die fatale Verlegenheit kommen den Werth der Arbeitskraft voll
zahlen zu müssen)100).

Die "Cyklops Stahl- und Eisenwerke" der Herren Cammell et Co.
werden auf derselben grossen Stufenleiter ausgeführt, wie die des besag-
ten John Brown et Co. Der geschäftsführende Direktor hatte dem Regie-
rungskommissär White seine Zeugenaussage schriftlich eingehändigt, fand
es aber später passend, das zur Revision ihm wieder zurückgestellte Manu-
script zu unterschlagen. Jedoch Herr White hat ein nachhaltiges Gedächt-
niss. Er erinnert sich ganz genau, dass für diese Herrn Cyklopen das
Verbot der Nachtarbeit von Kindern und jungen Personen "ein Ding der
Unmöglichkeit; es wäre dasselbe, als setzte man ihre Werke still", und
dennoch zählt ihr Geschäft wenig mehr als 6 % Jungen unter 18 und nur
1 % unter 13 Jahren101)!

Ueber denselben Gegenstand erklärt Herr E. F. Sanderson, von
der Firma Sanderson, Bros. et Co., Stahl-Walz- und Schmiedewerke, in
Attercliffe: "Grosse Schwierigkeiten würden entspringen aus dem Verbot
Jungen unter 18 Jahren des Nachts arbeiten zu lassen, die Hauptschwie-
rigkeit aus der Vermehrung der Kosten, welche ein Ersatz der Knaben-
arbeit durch Männerarbeit nothwendig nach sich zöge. Wie viel das
betragen würde, kann ich nicht sagen, aber wahrscheinlich wäre es nicht
so viel
, dass der Fabrikant den Stahlpreis erhöhen könnte, und folglich
fiele der Verlust auf ihn, da die Männer (welch querköpfig Volk!) na-
türlich weigern würden, ihn zu tragen." Herr Sanderson weiss nicht,
wie viel er den Kindern zahlt, aber "vielleicht beträgt es 4 bis 5 sh. per
Kopf die Woche ... Die Knabenarbeit ist von einer Art, wofür im All-
gemeinen
("generally," natürlich nicht immer "im Besondern") die

100) l. c. 80.
101) l. c. 82.

würden gemacht werden von wegen Vermehrung der Auslage, aber diess
ist auch der einzige Grund. (Wie cynisch naiv!) Wir glauben, dass diese
Vermehrung grösser wäre, als das Geschäft (the trade) mit schuldiger
Rücksicht auf seine erfolgreiche Ausführung billiger Weise tragen könnte.
(As the trade with dueregard to etc. could fairly bear! Welche brei-
mäulige Phraseologie!) Arbeit ist hier rar, und könnte unzureichend wer-
den unter einer solchen Regulation“ (d. h. Ellis, Brown et Co. könnten
in die fatale Verlegenheit kommen den Werth der Arbeitskraft voll
zahlen zu müssen)100).

Die „Cyklops Stahl- und Eisenwerke“ der Herren Cammell et Co.
werden auf derselben grossen Stufenleiter ausgeführt, wie die des besag-
ten John Brown et Co. Der geschäftsführende Direktor hatte dem Regie-
rungskommissär White seine Zeugenaussage schriftlich eingehändigt, fand
es aber später passend, das zur Revision ihm wieder zurückgestellte Manu-
script zu unterschlagen. Jedoch Herr White hat ein nachhaltiges Gedächt-
niss. Er erinnert sich ganz genau, dass für diese Herrn Cyklopen das
Verbot der Nachtarbeit von Kindern und jungen Personen „ein Ding der
Unmöglichkeit; es wäre dasselbe, als setzte man ihre Werke still“, und
dennoch zählt ihr Geschäft wenig mehr als 6 % Jungen unter 18 und nur
1 % unter 13 Jahren101)!

Ueber denselben Gegenstand erklärt Herr E. F. Sanderson, von
der Firma Sanderson, Bros. et Co., Stahl-Walz- und Schmiedewerke, in
Attercliffe: „Grosse Schwierigkeiten würden entspringen aus dem Verbot
Jungen unter 18 Jahren des Nachts arbeiten zu lassen, die Hauptschwie-
rigkeit aus der Vermehrung der Kosten, welche ein Ersatz der Knaben-
arbeit durch Männerarbeit nothwendig nach sich zöge. Wie viel das
betragen würde, kann ich nicht sagen, aber wahrscheinlich wäre es nicht
so viel
, dass der Fabrikant den Stahlpreis erhöhen könnte, und folglich
fiele der Verlust auf ihn, da die Männer (welch querköpfig Volk!) na-
türlich weigern würden, ihn zu tragen.“ Herr Sanderson weiss nicht,
wie viel er den Kindern zahlt, aber „vielleicht beträgt es 4 bis 5 sh. per
Kopf die Woche … Die Knabenarbeit ist von einer Art, wofür im All-
gemeinen
(„generally,“ natürlich nicht immer „im Besondern“) die

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[233/0252] würden gemacht werden von wegen Vermehrung der Auslage, aber diess ist auch der einzige Grund. (Wie cynisch naiv!) Wir glauben, dass diese Vermehrung grösser wäre, als das Geschäft (the trade) mit schuldiger Rücksicht auf seine erfolgreiche Ausführung billiger Weise tragen könnte. (As the trade with dueregard to etc. could fairly bear! Welche brei- mäulige Phraseologie!) Arbeit ist hier rar, und könnte unzureichend wer- den unter einer solchen Regulation“ (d. h. Ellis, Brown et Co. könnten in die fatale Verlegenheit kommen den Werth der Arbeitskraft voll zahlen zu müssen) 100). Die „Cyklops Stahl- und Eisenwerke“ der Herren Cammell et Co. werden auf derselben grossen Stufenleiter ausgeführt, wie die des besag- ten John Brown et Co. Der geschäftsführende Direktor hatte dem Regie- rungskommissär White seine Zeugenaussage schriftlich eingehändigt, fand es aber später passend, das zur Revision ihm wieder zurückgestellte Manu- script zu unterschlagen. Jedoch Herr White hat ein nachhaltiges Gedächt- niss. Er erinnert sich ganz genau, dass für diese Herrn Cyklopen das Verbot der Nachtarbeit von Kindern und jungen Personen „ein Ding der Unmöglichkeit; es wäre dasselbe, als setzte man ihre Werke still“, und dennoch zählt ihr Geschäft wenig mehr als 6 % Jungen unter 18 und nur 1 % unter 13 Jahren 101)! Ueber denselben Gegenstand erklärt Herr E. F. Sanderson, von der Firma Sanderson, Bros. et Co., Stahl-Walz- und Schmiedewerke, in Attercliffe: „Grosse Schwierigkeiten würden entspringen aus dem Verbot Jungen unter 18 Jahren des Nachts arbeiten zu lassen, die Hauptschwie- rigkeit aus der Vermehrung der Kosten, welche ein Ersatz der Knaben- arbeit durch Männerarbeit nothwendig nach sich zöge. Wie viel das betragen würde, kann ich nicht sagen, aber wahrscheinlich wäre es nicht so viel, dass der Fabrikant den Stahlpreis erhöhen könnte, und folglich fiele der Verlust auf ihn, da die Männer (welch querköpfig Volk!) na- türlich weigern würden, ihn zu tragen.“ Herr Sanderson weiss nicht, wie viel er den Kindern zahlt, aber „vielleicht beträgt es 4 bis 5 sh. per Kopf die Woche … Die Knabenarbeit ist von einer Art, wofür im All- gemeinen („generally,“ natürlich nicht immer „im Besondern“) die 100) l. c. 80. 101) l. c. 82.

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/252>, abgerufen am 25.11.2024.