Marpurg, Friedrich Wilhelm: Versuch über die musikalische Temperatur. Breslau, 1776.Zwölfter Abschnitt. Entstehung andern aus der Versetzung dieser Leiter von einer Unterquintein die andere entstanden. Sämtliche 21 Töne unsers Sy- stems sind also folgende: [Tabelle] und diese 21 Töne machen die vollständige diatonisch- chroma- [Tabelle] Chromatisch heisset sie wegen der chromatischen halben Töne, [Tabelle] Enharmonisch heisset sie wegen der enharmonischen Jntervalle §. 94. Um diese Töne auf unsern Clavieren zur Ausüdung zu zu
Zwoͤlfter Abſchnitt. Entſtehung andern aus der Verſetzung dieſer Leiter von einer Unterquintein die andere entſtanden. Saͤmtliche 21 Toͤne unſers Sy- ſtems ſind alſo folgende: [Tabelle] und dieſe 21 Toͤne machen die vollſtaͤndige diatoniſch- chroma- [Tabelle] Chromatiſch heiſſet ſie wegen der chromatiſchen halben Toͤne, [Tabelle] Enharmoniſch heiſſet ſie wegen der enharmoniſchen Jntervalle §. 94. Um dieſe Toͤne auf unſern Clavieren zur Ausuͤdung zu zu
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0096" n="76"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Zwoͤlfter Abſchnitt. Entſtehung</hi></fw><lb/> andern aus der Verſetzung dieſer Leiter von einer Unterquinte<lb/> in die andere entſtanden. Saͤmtliche 21 Toͤne unſers Sy-<lb/> ſtems ſind alſo folgende:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>und dieſe 21 Toͤne machen die vollſtaͤndige diatoniſch- chroma-<lb/> tiſch- enharmoniſche Tonleiter aus. <hi rendition="#fr">Diatoniſch</hi> heiſſet ſie<lb/> wegen der zum Grunde liegenden Tonleiter, welche in diatoni-<lb/> ſchen halben und in ganzen Toͤnen fortſchreitet, nemlich</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p><hi rendition="#fr">Chromatiſch heiſſet</hi> ſie wegen der chromatiſchen halben Toͤne,<lb/> womit die diatoniſchen vermiſchet werden, als:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p><hi rendition="#fr">Enharmoniſch</hi> heiſſet ſie wegen der enharmoniſchen Jntervalle<lb/><hi rendition="#aq">cis—des, dis—es, e—fes, eis—f, fis—ges, gis—as,<lb/> ais—b, h—ces, his—c.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 94.</head><lb/> <p>Um dieſe Toͤne auf unſern Clavieren zur Ausuͤdung zu<lb/> bringen, muͤßte entweder jede Octave aus <hi rendition="#fr">ein und zwanzig</hi><lb/> Taſten beſtehen, oder es muͤßten <hi rendition="#fr">zwey Grifforetter</hi> conſtrui-<lb/> ret werden, eines fuͤr die aus der Verſetzung der Hauptton-<lb/> leiter von Oberquinte zu Oberquinte in Kreutzen, und ein an-<lb/> deres fuͤr die aus der Verſetzung dieſer Leiter von Unterquinte<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zu</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [76/0096]
Zwoͤlfter Abſchnitt. Entſtehung
andern aus der Verſetzung dieſer Leiter von einer Unterquinte
in die andere entſtanden. Saͤmtliche 21 Toͤne unſers Sy-
ſtems ſind alſo folgende:
und dieſe 21 Toͤne machen die vollſtaͤndige diatoniſch- chroma-
tiſch- enharmoniſche Tonleiter aus. Diatoniſch heiſſet ſie
wegen der zum Grunde liegenden Tonleiter, welche in diatoni-
ſchen halben und in ganzen Toͤnen fortſchreitet, nemlich
Chromatiſch heiſſet ſie wegen der chromatiſchen halben Toͤne,
womit die diatoniſchen vermiſchet werden, als:
Enharmoniſch heiſſet ſie wegen der enharmoniſchen Jntervalle
cis—des, dis—es, e—fes, eis—f, fis—ges, gis—as,
ais—b, h—ces, his—c.
§. 94.
Um dieſe Toͤne auf unſern Clavieren zur Ausuͤdung zu
bringen, muͤßte entweder jede Octave aus ein und zwanzig
Taſten beſtehen, oder es muͤßten zwey Grifforetter conſtrui-
ret werden, eines fuͤr die aus der Verſetzung der Hauptton-
leiter von Oberquinte zu Oberquinte in Kreutzen, und ein an-
deres fuͤr die aus der Verſetzung dieſer Leiter von Unterquinte
zu
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |