Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719.Beschreibung Schenck-Gesell So mit Gunst, N. N. Alt-Führer. So mit Gunst, was sind vor Meister und Ge- sellen deine Pathen gewesen? Schenck-Gesell. So mit Gunst, es ist ein Meister mein Pathe gewesen, mit Nahmen N. N. So mit Gunst, es ist ein Meister mein Pathe gewesen, mit Nahmen N. N. So mit Gunst, es ist ein Gesell mein Pathe gewesen, mit Nahmen N. N. So mit Gunst/ es ist ein Gesell mein Pathe gewesen, mit Nahmen N N. Alt-Führer. So mit Gunst, ich sage Danck, daß du mir es gesaget hast. Darnach schanen die Führer um Arbeit. Wenn nicht Arbeit da ist/ so sagen sie: Gesellschafft wir sind gewesen nach deinem Begehr, die Meister beklagen sich sehr, einer hat keine Wolle, der andere hat keinen Fachbogen, der dritte und vierdte weiß nicht was dem fünfften oder sechsten gebricht. Seynd die Schuh wohl geflicket, der Beutel wohl gespicket, so ist gut wandern, ich wünsche dir Glück ins Feld. Jst aber Arbeit da, so sagen sie zuletzt vor den Glückwunsch ins Feld: Wilst
Beſchreibung Schenck-Geſell So mit Gunſt, N. N. Alt-Fuͤhrer. So mit Gunſt, was ſind vor Meiſter und Ge- ſellen deine Pathen geweſen? Schenck-Geſell. So mit Gunſt, es iſt ein Meiſter mein Pathe geweſen, mit Nahmen N. N. So mit Gunſt, es iſt ein Meiſter mein Pathe geweſen, mit Nahmen N. N. So mit Gunſt, es iſt ein Geſell mein Pathe geweſen, mit Nahmen N. N. So mit Gunſt/ es iſt ein Geſell mein Pathe geweſen, mit Nahmen N N. Alt-Fuͤhrer. So mit Gunſt, ich ſage Danck, daß du mir es geſaget haſt. Darnach ſchanen die Fuͤhrer um Arbeit. Wenn nicht Arbeit da iſt/ ſo ſagen ſie: Geſellſchafft wir ſind geweſen nach deinem Begehr, die Meiſter beklagen ſich ſehr, einer hat keine Wolle, der andere hat keinen Fachbogen, der dritte und vierdte weiß nicht was dem fuͤnfften oder ſechſten gebricht. Seynd die Schuh wohl geflicket, der Beutel wohl geſpicket, ſo iſt gut wandern, ich wuͤnſche dir Gluͤck ins Feld. Jſt aber Arbeit da, ſo ſagen ſie zuletzt vor den Gluͤckwunſch ins Feld: Wilſt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0120" n="114"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Beſchreibung</hi> </fw><lb/> <sp> <speaker> <hi rendition="#fr">Schenck-Geſell</hi> </speaker><lb/> <p>So mit Gunſt, <hi rendition="#aq">N. N.</hi></p> </sp><lb/> <sp> <speaker> <hi rendition="#fr">Alt-Fuͤhrer.</hi> </speaker><lb/> <p>So mit Gunſt, was ſind vor Meiſter und Ge-<lb/> ſellen deine Pathen geweſen?</p> </sp><lb/> <sp> <speaker> <hi rendition="#fr">Schenck-Geſell.</hi> </speaker><lb/> <p>So mit Gunſt, es iſt ein Meiſter mein Pathe<lb/> geweſen, mit Nahmen <hi rendition="#aq">N. N.</hi></p><lb/> <p>So mit Gunſt, es iſt ein Meiſter mein Pathe<lb/> geweſen, mit Nahmen <hi rendition="#aq">N. N.</hi></p><lb/> <p>So mit Gunſt, es iſt ein Geſell mein Pathe<lb/> geweſen, mit Nahmen <hi rendition="#aq">N. N.</hi></p><lb/> <p>So mit Gunſt/ es iſt ein Geſell mein Pathe<lb/> geweſen, mit Nahmen <hi rendition="#aq">N N.</hi></p> </sp><lb/> <sp> <speaker> <hi rendition="#fr">Alt-Fuͤhrer.</hi> </speaker><lb/> <p>So mit Gunſt, ich ſage Danck, daß du mir<lb/> es geſaget haſt.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Darnach ſchanen die Fuͤhrer um Arbeit.<lb/> Wenn nicht Arbeit da iſt/ ſo ſagen ſie:</hi> </hi> </stage><lb/> <p>Geſellſchafft wir ſind geweſen nach deinem<lb/> Begehr, die Meiſter beklagen ſich ſehr, einer hat<lb/> keine Wolle, der andere hat keinen Fachbogen,<lb/> der dritte und vierdte weiß nicht was dem fuͤnfften<lb/> oder ſechſten gebricht. Seynd die Schuh wohl<lb/> geflicket, der Beutel wohl geſpicket, ſo iſt gut<lb/> wandern, ich wuͤnſche dir Gluͤck ins Feld.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Jſt aber Arbeit da, ſo ſagen ſie zuletzt vor<lb/> den Gluͤckwunſch ins Feld:</hi> </hi> </p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wilſt</fw><lb/> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0120]
Beſchreibung
Schenck-Geſell
So mit Gunſt, N. N.
Alt-Fuͤhrer.
So mit Gunſt, was ſind vor Meiſter und Ge-
ſellen deine Pathen geweſen?
Schenck-Geſell.
So mit Gunſt, es iſt ein Meiſter mein Pathe
geweſen, mit Nahmen N. N.
So mit Gunſt, es iſt ein Meiſter mein Pathe
geweſen, mit Nahmen N. N.
So mit Gunſt, es iſt ein Geſell mein Pathe
geweſen, mit Nahmen N. N.
So mit Gunſt/ es iſt ein Geſell mein Pathe
geweſen, mit Nahmen N N.
Alt-Fuͤhrer.
So mit Gunſt, ich ſage Danck, daß du mir
es geſaget haſt.
Darnach ſchanen die Fuͤhrer um Arbeit.
Wenn nicht Arbeit da iſt/ ſo ſagen ſie:
Geſellſchafft wir ſind geweſen nach deinem
Begehr, die Meiſter beklagen ſich ſehr, einer hat
keine Wolle, der andere hat keinen Fachbogen,
der dritte und vierdte weiß nicht was dem fuͤnfften
oder ſechſten gebricht. Seynd die Schuh wohl
geflicket, der Beutel wohl geſpicket, ſo iſt gut
wandern, ich wuͤnſche dir Gluͤck ins Feld.
Jſt aber Arbeit da, ſo ſagen ſie zuletzt vor
den Gluͤckwunſch ins Feld:
Wilſt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_hutmacher_1719 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_hutmacher_1719/120 |
Zitationshilfe: | Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719. , S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_hutmacher_1719/120>, abgerufen am 16.02.2025. |