Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marperger, Paul Jacob: Getreuer und Geschickter Handels-Diener. Nürnberg u. a., 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

Von allerhand Kauffmanns-Contracten.
die Execution darnach geschehen möge/ sich gefal-
len lassen.

Da hingegen versprechen seine Herren Patro-
ni,
ihme die ersten 2. Jahr ein hundert und funfftzig
Reichsthaler/ die übrigen 3. Jahr aber 200.
Reichsthaler pro Salario, auch nach Verfliessung
derselben noch ein hundert Reichsthaler pro Discre-
tione
zu geben/ auch so er alsdann noch ferner bey
ihnen zu bleiben/ und sie ihn in Diensten zu behal-
ten/ Belieben tragen solten/ ihme das Salarium
noch um ein merckliches zu verbessern.

Ferner soll er in Herrn Titii Hauß seinen Tisch/
Cammer/ Bett/ und freye Wäsche haben/ auch die
letzten drey Jahr jedesmahl zum Heiligen Christ/
sich zu einen neuen Kleid/ biß auf die Werth von
30. Reichsthaler aus ihren Laden frey ausnehmen
mögen.

Damit aber wohlgedachte/ Herr Titius, Cajus,
und Sempronius seiner Treue in Administration
der ihne anvertrauenden Gelder und Waaren/ so
vielmehr versichert seyn mögen/ so habe ich Marcus
Livius
vor Maevii, als meines Schwagers Wohl-
verhalten mich biß auf drey tausend Reichsthaler/
(mit meinen geräthesten Haab und Gütern zu haff-
ten) bürglich eingelassen/ und dannenhero zugleich/
nebenst denen respective Contrahentibus diesen
in Triplo abgefaßten Contract, und zwar das
Exemplar, welches obgedachte Herren Con[so]rten
in Händen behalten/ mit unterschrieben/ so gesche-
hen/ Genua/ den 12. Julii/ Anno 1715.

Aus
D 2

Von allerhand Kauffmanns-Contracten.
die Execution darnach geſchehen moͤge/ ſich gefal-
len laſſen.

Da hingegen verſprechen ſeine Herren Patro-
ni,
ihme die erſten 2. Jahr ein hundert und funfftzig
Reichsthaler/ die uͤbrigen 3. Jahr aber 200.
Reichsthaler pro Salario, auch nach Verflieſſung
derſelben noch ein hundert Reichsthaler pro Diſcre-
tione
zu geben/ auch ſo er alsdann noch ferner bey
ihnen zu bleiben/ und ſie ihn in Dienſten zu behal-
ten/ Belieben tragen ſolten/ ihme das Salarium
noch um ein merckliches zu verbeſſern.

Ferner ſoll er in Herrn Titii Hauß ſeinen Tiſch/
Cammer/ Bett/ und freye Waͤſche haben/ auch die
letzten drey Jahr jedesmahl zum Heiligen Chriſt/
ſich zu einen neuen Kleid/ biß auf die Werth von
30. Reichsthaler aus ihren Laden frey ausnehmen
moͤgen.

Damit aber wohlgedachte/ Herr Titius, Cajus,
und Sempronius ſeiner Treue in Adminiſtration
der ihne anvertrauenden Gelder und Waaren/ ſo
vielmehr verſichert ſeyn moͤgen/ ſo habe ich Marcus
Livius
vor Mævii, als meines Schwagers Wohl-
verhalten mich biß auf drey tauſend Reichsthaler/
(mit meinen geraͤtheſten Haab und Guͤtern zu haff-
ten) buͤrglich eingelaſſen/ und dannenhero zugleich/
nebenſt denen reſpectivè Contrahentibus dieſen
in Triplo abgefaßten Contract, und zwar das
Exemplar, welches obgedachte Herren Con[ſo]rten
in Haͤnden behalten/ mit unterſchrieben/ ſo geſche-
hen/ Genua/ den 12. Julii/ Anno 1715.

Aus
D 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0075" n="51"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von allerhand Kauffmanns<hi rendition="#aq">-Contract</hi>en.</hi></fw><lb/>
die <hi rendition="#aq">Execution</hi> darnach ge&#x017F;chehen mo&#x0364;ge/ &#x017F;ich gefal-<lb/>
len la&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
          <p>Da hingegen ver&#x017F;prechen &#x017F;eine Herren <hi rendition="#aq">Patro-<lb/>
ni,</hi> ihme die er&#x017F;ten 2. Jahr ein hundert und funfftzig<lb/>
Reichsthaler/ die u&#x0364;brigen 3. Jahr aber 200.<lb/>
Reichsthaler <hi rendition="#aq">pro Salario,</hi> auch nach Verflie&#x017F;&#x017F;ung<lb/>
der&#x017F;elben noch ein hundert Reichsthaler <hi rendition="#aq">pro Di&#x017F;cre-<lb/>
tione</hi> zu geben/ auch &#x017F;o er alsdann noch ferner bey<lb/>
ihnen zu bleiben/ und &#x017F;ie ihn in Dien&#x017F;ten zu behal-<lb/>
ten/ Belieben tragen &#x017F;olten/ ihme das <hi rendition="#aq">Salarium</hi><lb/>
noch um ein merckliches zu verbe&#x017F;&#x017F;ern.</p><lb/>
          <p>Ferner &#x017F;oll er in Herrn <hi rendition="#aq">Titii</hi> Hauß &#x017F;einen Ti&#x017F;ch/<lb/>
Cammer/ Bett/ und freye Wa&#x0364;&#x017F;che haben/ auch die<lb/>
letzten drey Jahr jedesmahl zum Heiligen Chri&#x017F;t/<lb/>
&#x017F;ich zu einen neuen Kleid/ biß auf die Werth von<lb/>
30. Reichsthaler aus ihren Laden frey ausnehmen<lb/>
mo&#x0364;gen.</p><lb/>
          <p>Damit aber wohlgedachte/ Herr <hi rendition="#aq">Titius, Cajus,</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">Sempronius</hi> &#x017F;einer Treue in <hi rendition="#aq">Admini&#x017F;tration</hi><lb/>
der ihne anvertrauenden Gelder und Waaren/ &#x017F;o<lb/>
vielmehr ver&#x017F;ichert &#x017F;eyn mo&#x0364;gen/ &#x017F;o habe ich <hi rendition="#aq">Marcus<lb/>
Livius</hi> vor <hi rendition="#aq">Mævii,</hi> als meines Schwagers Wohl-<lb/>
verhalten mich biß auf drey tau&#x017F;end Reichsthaler/<lb/>
(mit meinen gera&#x0364;the&#x017F;ten Haab und Gu&#x0364;tern zu haff-<lb/>
ten) bu&#x0364;rglich eingela&#x017F;&#x017F;en/ und dannenhero zugleich/<lb/>
neben&#x017F;t denen <hi rendition="#aq">re&#x017F;pectivè Contrahentibus</hi> die&#x017F;en<lb/>
in <hi rendition="#aq">Triplo</hi> abgefaßten <hi rendition="#aq">Contract,</hi> und zwar das<lb/><hi rendition="#aq">Exemplar,</hi> welches obgedachte Herren <hi rendition="#aq">Con<supplied>&#x017F;o</supplied>rt</hi>en<lb/>
in Ha&#x0364;nden behalten/ mit unter&#x017F;chrieben/ &#x017F;o ge&#x017F;che-<lb/>
hen/ Genua/ den 12. Julii/ Anno 1715.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">D 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Aus</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[51/0075] Von allerhand Kauffmanns-Contracten. die Execution darnach geſchehen moͤge/ ſich gefal- len laſſen. Da hingegen verſprechen ſeine Herren Patro- ni, ihme die erſten 2. Jahr ein hundert und funfftzig Reichsthaler/ die uͤbrigen 3. Jahr aber 200. Reichsthaler pro Salario, auch nach Verflieſſung derſelben noch ein hundert Reichsthaler pro Diſcre- tione zu geben/ auch ſo er alsdann noch ferner bey ihnen zu bleiben/ und ſie ihn in Dienſten zu behal- ten/ Belieben tragen ſolten/ ihme das Salarium noch um ein merckliches zu verbeſſern. Ferner ſoll er in Herrn Titii Hauß ſeinen Tiſch/ Cammer/ Bett/ und freye Waͤſche haben/ auch die letzten drey Jahr jedesmahl zum Heiligen Chriſt/ ſich zu einen neuen Kleid/ biß auf die Werth von 30. Reichsthaler aus ihren Laden frey ausnehmen moͤgen. Damit aber wohlgedachte/ Herr Titius, Cajus, und Sempronius ſeiner Treue in Adminiſtration der ihne anvertrauenden Gelder und Waaren/ ſo vielmehr verſichert ſeyn moͤgen/ ſo habe ich Marcus Livius vor Mævii, als meines Schwagers Wohl- verhalten mich biß auf drey tauſend Reichsthaler/ (mit meinen geraͤtheſten Haab und Guͤtern zu haff- ten) buͤrglich eingelaſſen/ und dannenhero zugleich/ nebenſt denen reſpectivè Contrahentibus dieſen in Triplo abgefaßten Contract, und zwar das Exemplar, welches obgedachte Herren Conſorten in Haͤnden behalten/ mit unterſchrieben/ ſo geſche- hen/ Genua/ den 12. Julii/ Anno 1715. Aus D 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_handelsdiener_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_handelsdiener_1715/75
Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Getreuer und Geschickter Handels-Diener. Nürnberg u. a., 1715, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_handelsdiener_1715/75>, abgerufen am 27.11.2024.