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Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

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Von Ehe Contracten, Testamenten
gender gestalt behandelt und beschlossen und aufge-
richtet worden/ nemlichen/ daß gedachter N. N.
Jungfer Catharina zu seinen rechten ehelichen Weib/
und hinwieder Jungfer Catharina ihm zu ihren Ehe-
lichen Mann haben und behalten/ beyde einander die
Zeit ihres Lebens in freundlicher Einigkeit bey wohnen/
eins das andere nicht verlassen/ sondern eheliche Liebe
und Treu in Lieb und Leyd bis an ihr Ende/ wie gotts-
fürchtigen und christlichen Ehe Leuten gebühret/ er-
zeigen und beweisen/ wie sie dann solches in beyderseits
erbetener Freundschaffts Gegenwart/ nach genugsa-
mer Erinnerung/ einander mit Hand und Mund
recht und rechtlich gelobet und zugesaget/ sich auch ver-
pflichtet haben/ solch ihr Gelöbniß nach christlicher
Ordnung ehelich zu vollenziehen/ und ins Werck zu
richten.

Worauf gemeldter Herr N. N. als der Braut Va-
ter zugesaget/ seiner lieben Tochter Jungfer Catha-
rina 2000. Rthlr. bahr Geld gleich nach vollzogener
Hochzeit zum Braut-Schatz mit zugeben/ jedoch sol-
cher gestalt/ daß dieses Geld und Capital in seiner
Handlung bleibe/ in welchen es den Herrn Bräuti-
gam als sein Capital hinsühro zugeschrieben/ und weil
er mit den Hn. Schwieger-Vater in Compagnie
trit/ daselbst so lange/ als die Compagnie währet/ be-
nebenst andern 2000. Rthlr. welche er der Hr. Bräu-
tigam von seinen eigenen Mitteln darzugeleget/ beste-
hen bleiben soll/ bis die Compagnie einmahl aufgeho-
ben und geendiget worden; inzwischen geniesset er den
halben Gewinn jährlich aus solcher Compagnie-
Handlung/ gleich wie er auch den Schaden/ welchen
GOtt verhüten wolle/ mit zu tragen schuldig ist.

Ferner verspricht auch der Braut Vater/ seiner

Toch-

Von Ehe Contracten, Teſtamenten
gender geſtalt behandelt und beſchloſſen und aufge-
richtet worden/ nemlichen/ daß gedachter N. N.
Jungfer Catharina zu ſeinen rechten ehelichen Weib/
und hinwieder Jungfer Catharina ihm zu ihren Ehe-
lichen Mann haben und behalten/ beyde einander die
Zeit ihres Lebens in freundlicher Einigkeit bey wohnen/
eins das andere nicht verlaſſen/ ſondern eheliche Liebe
und Treu in Lieb und Leyd bis an ihr Ende/ wie gotts-
fuͤrchtigen und chriſtlichen Ehe Leuten gebuͤhret/ er-
zeigen und beweiſen/ wie ſie dann ſolches in beyderſeits
erbetener Freundſchaffts Gegenwart/ nach genugſa-
mer Erinnerung/ einander mit Hand und Mund
recht und rechtlich gelobet und zugeſaget/ ſich auch ver-
pflichtet haben/ ſolch ihr Geloͤbniß nach chriſtlicher
Ordnung ehelich zu vollenziehen/ und ins Werck zu
richten.

Worauf gemeldter Herr N. N. als der Braut Va-
ter zugeſaget/ ſeiner lieben Tochter Jungfer Catha-
rina 2000. Rthlr. bahr Geld gleich nach vollzogener
Hochzeit zum Braut-Schatz mit zugeben/ jedoch ſol-
cher geſtalt/ daß dieſes Geld und Capital in ſeiner
Handlung bleibe/ in welchen es den Herrn Braͤuti-
gam als ſein Capital hinſuͤhro zugeſchrieben/ und weil
er mit den Hn. Schwieger-Vater in Compagnie
trit/ daſelbſt ſo lange/ als die Compagnie waͤhret/ be-
nebenſt andern 2000. Rthlr. welche er der Hr. Braͤu-
tigam von ſeinen eigenen Mitteln darzugeleget/ beſte-
hen bleiben ſoll/ bis die Compagnie einmahl aufgeho-
ben und geendiget worden; inzwiſchen genieſſet er den
halben Gewinn jaͤhrlich aus ſolcher Compagnie-
Handlung/ gleich wie er auch den Schaden/ welchen
GOtt verhuͤten wolle/ mit zu tragen ſchuldig iſt.

Ferner verſpricht auch der Braut Vater/ ſeiner

Toch-
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[968/0984] Von Ehe Contracten, Teſtamenten gender geſtalt behandelt und beſchloſſen und aufge- richtet worden/ nemlichen/ daß gedachter N. N. Jungfer Catharina zu ſeinen rechten ehelichen Weib/ und hinwieder Jungfer Catharina ihm zu ihren Ehe- lichen Mann haben und behalten/ beyde einander die Zeit ihres Lebens in freundlicher Einigkeit bey wohnen/ eins das andere nicht verlaſſen/ ſondern eheliche Liebe und Treu in Lieb und Leyd bis an ihr Ende/ wie gotts- fuͤrchtigen und chriſtlichen Ehe Leuten gebuͤhret/ er- zeigen und beweiſen/ wie ſie dann ſolches in beyderſeits erbetener Freundſchaffts Gegenwart/ nach genugſa- mer Erinnerung/ einander mit Hand und Mund recht und rechtlich gelobet und zugeſaget/ ſich auch ver- pflichtet haben/ ſolch ihr Geloͤbniß nach chriſtlicher Ordnung ehelich zu vollenziehen/ und ins Werck zu richten. Worauf gemeldter Herr N. N. als der Braut Va- ter zugeſaget/ ſeiner lieben Tochter Jungfer Catha- rina 2000. Rthlr. bahr Geld gleich nach vollzogener Hochzeit zum Braut-Schatz mit zugeben/ jedoch ſol- cher geſtalt/ daß dieſes Geld und Capital in ſeiner Handlung bleibe/ in welchen es den Herrn Braͤuti- gam als ſein Capital hinſuͤhro zugeſchrieben/ und weil er mit den Hn. Schwieger-Vater in Compagnie trit/ daſelbſt ſo lange/ als die Compagnie waͤhret/ be- nebenſt andern 2000. Rthlr. welche er der Hr. Braͤu- tigam von ſeinen eigenen Mitteln darzugeleget/ beſte- hen bleiben ſoll/ bis die Compagnie einmahl aufgeho- ben und geendiget worden; inzwiſchen genieſſet er den halben Gewinn jaͤhrlich aus ſolcher Compagnie- Handlung/ gleich wie er auch den Schaden/ welchen GOtt verhuͤten wolle/ mit zu tragen ſchuldig iſt. Ferner verſpricht auch der Braut Vater/ ſeiner Toch-

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 968. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/984>, abgerufen am 03.12.2024.