Vergilius Maro, Publius: Eigentlicher Abriß Eines verständigen/ tapfferen und frommen Fürsten/ Von dem fürtrefflichsten Poeten Virgilius. Cölln (Spree), 1668.Sonst was in gemein die handlung und die verferti- Nemblich p. 312. v. 15. lese man für das wort Pyr- p. 365. lese man den 6. vers also: Mit kürissen/ und gliss von eysen und von stahl p. 369. werde der 18. vers also gelesen: Den du auf tieffem strom siehst übers ufer gehen. p. 372. kan der 13. vers besser also gelesen werden: Und raffte risch zur hand mit sich den schild und degen. p. 376. sol der erste vers also lauten: An leibesgrösse gieng Anchises vor für allen. p. 588. v. 4. lese mann: Sein roth gesieder schwingt. p. 602. v. 28. werde also gelesen: Nach Turnus tod/ wenn er wird seyn getragen hin. Quo referor toties? quae mentem insania mutat? &c. p. 636. v. 20. lese man: Tapfferen Cetheg für Cretea. Sonſt was in gemein die handlung und die verferti- Nemblich p. 312. v. 15. leſe man fuͤr das wort Pyr- p. 365. leſe man den 6. vers alſo: Mit kuͤriſſen/ und gliſſ von eyſen und von ſtahl p. 369. werde der 18. vers alſo geleſen: Den du auf tieffem ſtrom ſiehſt uͤbers ufer gehen. p. 372. kan der 13. vers beſſer alſo geleſen werden: Und raffte riſch zur hand mit ſich den ſchild und degen. p. 376. ſol der erſte vers alſo lauten: An leibesgroͤſſe gieng Anchiſes vor fuͤr allen. p. 588. v. 4. leſe mann: Sein roth geſieder ſchwingt. p. 602. v. 28. werde alſo geleſen: Nach Turnus tod/ wenn er wird ſeyn getragen hin. Quò referor toties? quæ mentem inſania mutat? &c. p. 636. v. 20. leſe man: Tapfferen Cetheg fuͤr Cretea. <TEI> <text> <back> <div type="corrigenda" n="1"> <pb facs="#f0717" n="[695]"/> <p>Sonſt was in gemein die handlung und die verferti-<lb/> gung dieſes buchs anlanget/ wiſſe der guͤnſtige leſer/ daß<lb/> im 7. und 11. buche etliche wenig verſe wegen viel eige-<lb/> ner nahmen deren/ die in ſcharmuͤtzeln und ſchlachten<lb/> umbkommen/ und in unſre teutſche reime ſich nicht<lb/> ſchlieſſen laſſen/ ausgelaſſen worden. Uber das ſind fol-<lb/> gende oͤrter/ durch hernach erſt einfallende gedancken alſo<lb/> von mir verbeſſert werden.</p><lb/> <p>Nemblich <hi rendition="#aq">p. 312. v.</hi> 15. leſe man fuͤr das wort Pyr-<lb/> rhen/ Perſen/ und in folgender zeile fuͤr die wort: Achil-<lb/> les tapffern ſohn/ Achills verwandtes blut.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">p.</hi> 365. leſe man den 6. vers alſo:</p><lb/> <p>Mit kuͤriſſen/ und gliſſ von eyſen und von ſtahl</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">p.</hi> 369. werde der 18. vers alſo geleſen:</p><lb/> <p>Den du auf tieffem ſtrom ſiehſt uͤbers ufer gehen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">p.</hi> 372. kan der 13. vers beſſer alſo geleſen werden:</p><lb/> <p>Und raffte riſch zur hand mit ſich den ſchild und degen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">p.</hi> 376. ſol der erſte vers alſo lauten:</p><lb/> <p>An leibesgroͤſſe gieng Anchiſes vor fuͤr allen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">p. 588. v.</hi> 4. leſe mann: Sein roth geſieder ſchwingt.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">p. 602. v.</hi> 28. werde alſo geleſen:</p><lb/> <p>Nach Turnus tod/ wenn er wird ſeyn getragen hin.<lb/><hi rendition="#fr">D</hi>enn der koͤnig Latinus redet drey verſe.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Quò referor toties? quæ mentem inſania mutat<hi rendition="#i">?</hi> &c.</hi><lb/> Heimlich bey ſich ſelbſt/ wie etwan in den Com<hi rendition="#aq">æ</hi>dien o-<lb/> der Trag<hi rendition="#aq">æ</hi>dien zu geſchehen pfleget/ daß der andere nicht<lb/> vernehmen ſol.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">p. 636. v.</hi> 20. leſe man: Tapfferen Cetheg fuͤr Cretea.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </back> </text> </TEI> [[695]/0717]
Sonſt was in gemein die handlung und die verferti-
gung dieſes buchs anlanget/ wiſſe der guͤnſtige leſer/ daß
im 7. und 11. buche etliche wenig verſe wegen viel eige-
ner nahmen deren/ die in ſcharmuͤtzeln und ſchlachten
umbkommen/ und in unſre teutſche reime ſich nicht
ſchlieſſen laſſen/ ausgelaſſen worden. Uber das ſind fol-
gende oͤrter/ durch hernach erſt einfallende gedancken alſo
von mir verbeſſert werden.
Nemblich p. 312. v. 15. leſe man fuͤr das wort Pyr-
rhen/ Perſen/ und in folgender zeile fuͤr die wort: Achil-
les tapffern ſohn/ Achills verwandtes blut.
p. 365. leſe man den 6. vers alſo:
Mit kuͤriſſen/ und gliſſ von eyſen und von ſtahl
p. 369. werde der 18. vers alſo geleſen:
Den du auf tieffem ſtrom ſiehſt uͤbers ufer gehen.
p. 372. kan der 13. vers beſſer alſo geleſen werden:
Und raffte riſch zur hand mit ſich den ſchild und degen.
p. 376. ſol der erſte vers alſo lauten:
An leibesgroͤſſe gieng Anchiſes vor fuͤr allen.
p. 588. v. 4. leſe mann: Sein roth geſieder ſchwingt.
p. 602. v. 28. werde alſo geleſen:
Nach Turnus tod/ wenn er wird ſeyn getragen hin.
Denn der koͤnig Latinus redet drey verſe.
Quò referor toties? quæ mentem inſania mutat? &c.
Heimlich bey ſich ſelbſt/ wie etwan in den Comædien o-
der Tragædien zu geſchehen pfleget/ daß der andere nicht
vernehmen ſol.
p. 636. v. 20. leſe man: Tapfferen Cetheg fuͤr Cretea.
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Zitationshilfe: | Vergilius Maro, Publius: Eigentlicher Abriß Eines verständigen/ tapfferen und frommen Fürsten/ Von dem fürtrefflichsten Poeten Virgilius. Cölln (Spree), 1668, S. [695]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/maro_abriss_1668/717>, abgerufen am 29.07.2024. |