Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.Dauon wolgedachter Herr D. Martin Luther in ehegemelter Vorred / weitter also schreibet: Vnd wann ich noch solt hundert jar leben / vnd hette nicht allein die vorigen vnd jetzigen Rotten vnd Sturmwinde (durch Gottes gnad) gelegt / sonder köndte auch alle künfftige also legen / so sehe ich doch wol / daß damit vnsern nachkommen / keine ruge geschafft were / weil der Teuffel lebt vnnd regiert / darumb ich auch bitte / vmb ein gnedigs Stündle / vnd begehr des Wesens nicht mehr / noch lenger. Ir vnsere Nachkommen / bittet auch mit ernst / vnd treibt Gottes Wort fleissiger / haltet das arme Windtliecht Gottes / seit gewarnet vnd gerüstet / als die alle Stund gewarten müssen / wo euch der Teuffel etwa ein Scheiben oder Fenster außstosse / Thür oder Dach auffreisse / das Liecht außzuleschen. Dann er schlefft vnnd feiret nicht / auch stirbt er nicht vor dem Jüngsten tage. Ich vnd du müssen sterben / vnd wann wir tod seind / bleibt er gleichwol / der / so er allzeit geweßt / vnd kan sein stürmen nicht lassen. Ich sehe dort von ferne / wie er die Backen so hefftig auffblaset / das er gleich rot würdt / will blasen vnd stürmen / etc. Biß hieher D. Lutherus. Dises ist nun leider ietzo sonderlich erfüllet / vnd befindet sich / daß er ein warer Prophet gewesen. Dann der Teuffel durch seine getrewe diener / dem Herrn Christo sein Allmacht / allwissenheit / vnd gegenwertigkeit bey vnd in seinem heiligen Abentmal / souil an jhnen / will nemmen / schliessen vnd sperren jn / gleich wie die Päpstler / Dauon wolgedachter Herr D. Martin Luther in ehegemelter Vorred / weitter also schreibet: Vnd wañ ich noch solt hundert jar leben / vnd hette nicht allein die vorigen vnd jetzigen Rotten vnd Sturmwinde (durch Gottes gnad) gelegt / sonder köndte auch alle künfftige also legen / so sehe ich doch wol / daß damit vnsern nachkommen / keine ruge geschafft were / weil der Teuffel lebt vnnd regiert / darumb ich auch bitte / vmb ein gnedigs Stündle / vñ begehr des Wesens nicht mehr / noch lenger. Ir vnsere Nachkommen / bittet auch mit ernst / vnd treibt Gottes Wort fleissiger / haltet das arme Windtliecht Gottes / seit gewarnet vnd gerüstet / als die alle Stund gewarten müssen / wo euch der Teuffel etwa ein Scheiben oder Fenster außstosse / Thür oder Dach auffreisse / das Liecht außzuleschen. Dann er schlefft vnnd feiret nicht / auch stirbt er nicht vor dem Jüngsten tage. Ich vñ du müssen sterben / vnd wañ wir tod seind / bleibt er gleichwol / der / so er allzeit geweßt / vñ kan sein stürmen nicht lassen. Ich sehe dort von ferne / wie er die Backen so hefftig auffblaset / das er gleich rot würdt / will blasen vnd stürmen / etc. Biß hieher D. Lutherus. Dises ist nun leider ietzo sonderlich erfüllet / vnd befindet sich / daß er ein warer Prophet gewesen. Dann der Teuffel durch seine getrewe diener / dem Herrn Christo sein Allmacht / allwissenheit / vnd gegenwertigkeit bey vnd in seinem heiligen Abentmal / souil an jhnen / will nem̃en / schliessen vñ sperren jn / gleich wie die Päpstler / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0005"/> <p>Dauon wolgedachter Herr D. Martin Luther in ehegemelter Vorred / weitter also schreibet: Vnd wañ ich noch solt hundert jar leben / vnd hette nicht allein die vorigen vnd jetzigen Rotten vnd Sturmwinde (durch Gottes gnad) gelegt / sonder köndte auch alle künfftige also legen / so sehe ich doch wol / daß damit vnsern nachkommen / keine ruge geschafft were / weil der Teuffel lebt vnnd regiert / darumb ich auch bitte / vmb ein gnedigs Stündle / vñ begehr des Wesens nicht mehr / noch lenger. Ir vnsere Nachkommen / bittet auch mit ernst / vnd treibt Gottes Wort fleissiger / haltet das arme Windtliecht Gottes / seit gewarnet vnd gerüstet / als die alle Stund gewarten müssen / wo euch der Teuffel etwa ein Scheiben oder Fenster außstosse / Thür oder Dach auffreisse / das Liecht außzuleschen. Dann er schlefft vnnd feiret nicht / auch stirbt er nicht vor dem Jüngsten tage. Ich vñ du müssen sterben / vnd wañ wir tod seind / bleibt er gleichwol / der / so er allzeit geweßt / vñ kan sein stürmen nicht lassen. Ich sehe dort von ferne / wie er die Backen so hefftig auffblaset / das er gleich rot würdt / will blasen vnd stürmen / etc. Biß hieher D. Lutherus. Dises ist nun leider ietzo sonderlich erfüllet / vnd befindet sich / daß er ein warer Prophet gewesen. Dann der Teuffel durch seine getrewe diener / dem Herrn Christo sein Allmacht / allwissenheit / vnd gegenwertigkeit bey vnd in seinem heiligen Abentmal / souil an jhnen / will nem̃en / schliessen vñ sperren jn / gleich wie die Päpstler / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0005]
Dauon wolgedachter Herr D. Martin Luther in ehegemelter Vorred / weitter also schreibet: Vnd wañ ich noch solt hundert jar leben / vnd hette nicht allein die vorigen vnd jetzigen Rotten vnd Sturmwinde (durch Gottes gnad) gelegt / sonder köndte auch alle künfftige also legen / so sehe ich doch wol / daß damit vnsern nachkommen / keine ruge geschafft were / weil der Teuffel lebt vnnd regiert / darumb ich auch bitte / vmb ein gnedigs Stündle / vñ begehr des Wesens nicht mehr / noch lenger. Ir vnsere Nachkommen / bittet auch mit ernst / vnd treibt Gottes Wort fleissiger / haltet das arme Windtliecht Gottes / seit gewarnet vnd gerüstet / als die alle Stund gewarten müssen / wo euch der Teuffel etwa ein Scheiben oder Fenster außstosse / Thür oder Dach auffreisse / das Liecht außzuleschen. Dann er schlefft vnnd feiret nicht / auch stirbt er nicht vor dem Jüngsten tage. Ich vñ du müssen sterben / vnd wañ wir tod seind / bleibt er gleichwol / der / so er allzeit geweßt / vñ kan sein stürmen nicht lassen. Ich sehe dort von ferne / wie er die Backen so hefftig auffblaset / das er gleich rot würdt / will blasen vnd stürmen / etc. Biß hieher D. Lutherus. Dises ist nun leider ietzo sonderlich erfüllet / vnd befindet sich / daß er ein warer Prophet gewesen. Dann der Teuffel durch seine getrewe diener / dem Herrn Christo sein Allmacht / allwissenheit / vnd gegenwertigkeit bey vnd in seinem heiligen Abentmal / souil an jhnen / will nem̃en / schliessen vñ sperren jn / gleich wie die Päpstler /
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Zitationshilfe: | Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/5>, abgerufen am 25.07.2024. |