Magirus, Johannes: LeichPredigt. Getan bey der Begäbniß Des Ehrwürdigen ... Herrn. Heinrici, Abten des Closters Riddagshausen. Wolfenbüttel, 1622.vnd Trawrigkeit seine / Kranckheit bekommen / weil ers nicht zu dem Standt hat bringen können / dahin ers wol gern hette bringen wollen. Er hat abernoch die zeiterlebt / daß es wieder vmb zum bessern Stand sich angelassen. Also ist er von geringen herkommen / zu grossen Ehren vnnd Wirden erhoben / daß GOTT an jhm war gemacht / was Hanna 1. Samuel 2. singet: Der HErr hebt auff den dürfftigen auß dem Staub / vnd erhöhet den Armen aus dem Kott / daß er jhn setze vnter die Fürsten / vnnd den Stul der Ehren erben lasse: Vnd David im 113. Psalm: Wer ist wieder Herr vnser Gott / der sich so hoch gesetzt hat / vnd auff das niedrege siehet im Himmel vnd Erden. Der den geringen auffrichtet auß dem Staube / vnd erhöhet den Armen auß dem Kott / daß er jhn setze neben die Fürsten / neben die Fürsten seines Volcks. Darvmb geringer Leute Kinder nicht zu verzagen. Sein Christenthumb aber anlangend / so weiß man ohn erinnern / daß er von Natur ein Armer Sünder gewesen / vnd seine Schwachheiten vnd Gebrechen auch nach der Wiedergebuhrt an sich gehabt vnd behalten / aber vnter des muß man jhm gleichwol Zeugniß geben / daß er seine Sünde von Hertzen erkandt / vnd jhm lassen Leyd seyn / sich des Heylands JEsu Christi in warem glauben getröstet vnd erfrewet / vnnd die Sünde nicht herschen lassen / im sterblichem Leibe jhr Gehorsam zuleisten / vnd Trawrigkeit seine / Kranckheit bekommen / weil ers nicht zu dem Standt hat bringen können / dahin ers wol gern hette bringen wollen. Er hat abernoch die zeiterlebt / daß es wieder vmb zum bessern Stand sich angelassen. Also ist er von geringen herkommen / zu grossen Ehren vnnd Wirden erhoben / daß GOTT an jhm war gemacht / was Hanna 1. Samuel 2. singet: Der HErr hebt auff den dürfftigen auß dem Staub / vnd erhöhet den Armen aus dem Kott / daß er jhn setze vnter die Fürsten / vnnd den Stul der Ehren erben lasse: Vnd David im 113. Psalm: Wer ist wieder Herr vnser Gott / der sich so hoch gesetzt hat / vnd auff das niedrege siehet im Himmel vnd Erden. Der den geringen auffrichtet auß dem Staube / vnd erhöhet den Armen auß dem Kott / daß er jhn setze neben die Fürsten / neben die Fürsten seines Volcks. Darvmb geringer Leute Kinder nicht zu verzagen. Sein Christenthumb aber anlangend / so weiß man ohn erinnern / daß er von Natur ein Armer Sünder gewesen / vnd seine Schwachheiten vnd Gebrechen auch nach der Wiedergebuhrt an sich gehabt vnd behalten / aber vnter des muß man jhm gleichwol Zeugniß geben / daß er seine Sünde von Hertzen erkandt / vnd jhm lassen Leyd seyn / sich des Heylands JEsu Christi in warem glauben getröstet vnd erfrewet / vnnd die Sünde nicht herschen lassen / im sterblichem Leibe jhr Gehorsam zuleisten / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0032"/> vnd Trawrigkeit seine / Kranckheit bekommen / weil ers nicht zu dem Standt hat bringen können / dahin ers wol gern hette bringen wollen. Er hat abernoch die zeiterlebt / daß es wieder vmb zum bessern Stand sich angelassen. Also ist er von geringen herkommen / zu grossen Ehren vnnd Wirden erhoben / daß GOTT an jhm war gemacht / was Hanna 1. Samuel 2. singet: Der HErr hebt auff den dürfftigen auß dem Staub / vnd erhöhet den Armen aus dem Kott / daß er jhn setze vnter die Fürsten / vnnd den Stul der Ehren erben lasse: Vnd David im 113. Psalm: Wer ist wieder Herr vnser Gott / der sich so hoch gesetzt hat / vnd auff das niedrege siehet im Himmel vnd Erden. Der den geringen auffrichtet auß dem Staube / vnd erhöhet den Armen auß dem Kott / daß er jhn setze neben die Fürsten / neben die Fürsten seines Volcks. Darvmb geringer Leute Kinder nicht zu verzagen. Sein Christenthumb aber anlangend / so weiß man ohn erinnern / daß er von Natur ein Armer Sünder gewesen / vnd seine Schwachheiten vnd Gebrechen auch nach der Wiedergebuhrt an sich gehabt vnd behalten / aber vnter des muß man jhm gleichwol Zeugniß geben / daß er seine Sünde von Hertzen erkandt / vnd jhm lassen Leyd seyn / sich des Heylands JEsu Christi in warem glauben getröstet vnd erfrewet / vnnd die Sünde nicht herschen lassen / im sterblichem Leibe jhr Gehorsam zuleisten / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0032]
vnd Trawrigkeit seine / Kranckheit bekommen / weil ers nicht zu dem Standt hat bringen können / dahin ers wol gern hette bringen wollen. Er hat abernoch die zeiterlebt / daß es wieder vmb zum bessern Stand sich angelassen. Also ist er von geringen herkommen / zu grossen Ehren vnnd Wirden erhoben / daß GOTT an jhm war gemacht / was Hanna 1. Samuel 2. singet: Der HErr hebt auff den dürfftigen auß dem Staub / vnd erhöhet den Armen aus dem Kott / daß er jhn setze vnter die Fürsten / vnnd den Stul der Ehren erben lasse: Vnd David im 113. Psalm: Wer ist wieder Herr vnser Gott / der sich so hoch gesetzt hat / vnd auff das niedrege siehet im Himmel vnd Erden. Der den geringen auffrichtet auß dem Staube / vnd erhöhet den Armen auß dem Kott / daß er jhn setze neben die Fürsten / neben die Fürsten seines Volcks. Darvmb geringer Leute Kinder nicht zu verzagen. Sein Christenthumb aber anlangend / so weiß man ohn erinnern / daß er von Natur ein Armer Sünder gewesen / vnd seine Schwachheiten vnd Gebrechen auch nach der Wiedergebuhrt an sich gehabt vnd behalten / aber vnter des muß man jhm gleichwol Zeugniß geben / daß er seine Sünde von Hertzen erkandt / vnd jhm lassen Leyd seyn / sich des Heylands JEsu Christi in warem glauben getröstet vnd erfrewet / vnnd die Sünde nicht herschen lassen / im sterblichem Leibe jhr Gehorsam zuleisten /
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Zitationshilfe: | Magirus, Johannes: LeichPredigt. Getan bey der Begäbniß Des Ehrwürdigen ... Herrn. Heinrici, Abten des Closters Riddagshausen. Wolfenbüttel, 1622, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_leichpredigt_1622/32>, abgerufen am 05.07.2024. |