ner lehrt uns die heilige Schrift annoch vielen andern Orten die Gröse und Allmacht Gottes aus dem Don- ner z. B. Hiob. 26. V. 14. Wer will dem Donner seiner Macht widerstehen? Hiob 37. V. 2. Lieber höre doch, wie sein Donner zürnet, und was für Gespräch aus seinem Munde geht. Hiob 38. V. 34. 35. Kannst du deinen Donner in den Wolken hoch herführen. Kannst du die Blitze auslassen, daß sie hinfahren und spre- chen, hie sind wir? Hiob 40. V. 4. Hast du einen Arm wie Gott und kannst mit gleicher Stimme donnern, wie er thut? Ps. 104. V. 7. Von deinem Donner fliehen sie, von deinem Schelten fahren sie dahin. Jer. 25. V. 30. Der Herr wird brüllen aus der Höhe, und seinen Donner hören lassen aus seiner heiligen Wohnung.
Viertens, wenden sie noch ein: die heilige Schrift sage deutlich, daß Gott Donner und Blitze zu Werkzeugen gebrauche, um die Gottlosen damit zu strafen. Psalm 148. V. 8. bezeuget David, daß Feuer Hagel, Schnee und Dampf und Sturmwinde Got- tes Wort ausrichten; und Psam 18. V. 8 - 16. Die Erde bebete und war beweget, und die Grundveste der Berge regten sich und bebeten, da er zornig war. Dampf gieng auf von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte. Er neigte den Himmel und fuhr herab, und dunkel war unter seinen Füßen. Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher: Er schwebete auf den Fittigen des Windes. Sein Gezelt um ihn her war finster, und schwarze dicke Wolken darinn er verborgen war. Vom Glanz vor ihm trenneten sich die Wolken mit Hagel und Bli- tzen, und der Herr donnerte im Himmel, und der
Höch
ner lehrt uns die heilige Schrift annoch vielen andern Orten die Groͤſe und Allmacht Gottes aus dem Don- ner z. B. Hiob. 26. V. 14. Wer will dem Donner ſeiner Macht widerſtehen? Hiob 37. V. 2. Lieber hoͤre doch, wie ſein Donner zuͤrnet, und was fuͤr Geſpraͤch aus ſeinem Munde geht. Hiob 38. V. 34. 35. Kannſt du deinen Donner in den Wolken hoch herfuͤhren. Kannſt du die Blitze auslaſſen, daß ſie hinfahren und ſpre- chen, hie ſind wir? Hiob 40. V. 4. Haſt du einen Arm wie Gott und kannſt mit gleicher Stimme donnern, wie er thut? Pſ. 104. V. 7. Von deinem Donner fliehen ſie, von deinem Schelten fahren ſie dahin. Jer. 25. V. 30. Der Herr wird bruͤllen aus der Hoͤhe, und ſeinen Donner hoͤren laſſen aus ſeiner heiligen Wohnung.
Viertens, wenden ſie noch ein: die heilige Schrift ſage deutlich, daß Gott Donner und Blitze zu Werkzeugen gebrauche, um die Gottloſen damit zu ſtrafen. Pſalm 148. V. 8. bezeuget David, daß Feuer Hagel, Schnee und Dampf und Sturmwinde Got- tes Wort ausrichten; und Pſam 18. V. 8 ‒ 16. Die Erde bebete und war beweget, und die Grundveſte der Berge regten ſich und bebeten, da er zornig war. Dampf gieng auf von ſeiner Naſe und verzehrend Feuer von ſeinem Munde, daß es davon blitzte. Er neigte den Himmel und fuhr herab, und dunkel war unter ſeinen Fuͤßen. Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher: Er ſchwebete auf den Fittigen des Windes. Sein Gezelt um ihn her war finſter, und ſchwarze dicke Wolken darinn er verborgen war. Vom Glanz vor ihm trenneten ſich die Wolken mit Hagel und Bli- tzen, und der Herr donnerte im Himmel, und der
Hoͤch
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ner lehrt uns die heilige Schrift annoch vielen andern
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ner z. B. Hiob. 26. V. 14. Wer will dem Donner
ſeiner Macht widerſtehen? Hiob 37. V. 2. Lieber hoͤre
doch, wie ſein Donner zuͤrnet, und was fuͤr Geſpraͤch aus
ſeinem Munde geht. Hiob 38. V. 34. 35. Kannſt du
deinen Donner in den Wolken hoch herfuͤhren. Kannſt
du die Blitze auslaſſen, daß ſie hinfahren und ſpre-
chen, hie ſind wir? Hiob 40. V. 4. Haſt du einen Arm
wie Gott und kannſt mit gleicher Stimme donnern,
wie er thut? Pſ. 104. V. 7. Von deinem Donner
fliehen ſie, von deinem Schelten fahren ſie dahin.
Jer. 25. V. 30. Der Herr wird bruͤllen aus der Hoͤhe,
und ſeinen Donner hoͤren laſſen aus ſeiner heiligen
Wohnung.
Viertens, wenden ſie noch ein: die heilige
Schrift ſage deutlich, daß Gott Donner und Blitze
zu Werkzeugen gebrauche, um die Gottloſen damit zu
ſtrafen. Pſalm 148. V. 8. bezeuget David, daß Feuer
Hagel, Schnee und Dampf und Sturmwinde Got-
tes Wort ausrichten; und Pſam 18. V. 8 ‒ 16. Die
Erde bebete und war beweget, und die Grundveſte
der Berge regten ſich und bebeten, da er zornig war.
Dampf gieng auf von ſeiner Naſe und verzehrend Feuer
von ſeinem Munde, daß es davon blitzte. Er neigte
den Himmel und fuhr herab, und dunkel war unter
ſeinen Fuͤßen. Und er fuhr auf dem Cherub und
flog daher: Er ſchwebete auf den Fittigen des Windes.
Sein Gezelt um ihn her war finſter, und ſchwarze
dicke Wolken darinn er verborgen war. Vom Glanz
vor ihm trenneten ſich die Wolken mit Hagel und Bli-
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Luz, Johann Friedrich: Unterricht vom Blitz und den Blitz- oder Wetter-Ableitern. Frankfurt und Leipzig, 1784, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luz_blitz_1784/95>, abgerufen am 16.02.2025.
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