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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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mit jhr versüne / vereinige / vnd jhr gleichförmig werde in allen dingen.

Ich gleube / daß in dieser Gemeine oder Christenheit alle ding gemeine sind / eines jeglichen Güter des andern eigen / vnnd niemand ichts eigen sey. Darumb mir vnd einem jeglichen Gleubigen / alle Gebet vnd gute Werck der gantzen Gemeine / zu hülff komme / beystehen vnnd stercken müssen zu aller zeit / in Leben vnd Sterben. Vnd also ein jeglicher des andern Bürde tregt / wie S. Paulus lehret.

Ich gleube / daß da sey in derselben Gemeine / vnd sonst nirgend / vergebung der Sünde. Daß ausser derselben nicht helffe / wie viel vnd groß die gute Werck jmer seyn mügen / zur Sünden vergebung / Aber inner derselben nicht schade / wie viel / groß vnd offt gesündiget werden mag / zu vergebung der Sünde / welche bleibt / wo vnd wie lange dieselbige einige Gemeine bleibt. Welcher Christus die Schlüssel gibt / vnd spricht Matth. 18. Was jhr wer-

mit jhr versüne / vereinige / vnd jhr gleichförmig werde in allen dingen.

Ich gleube / daß in dieser Gemeine oder Christenheit alle ding gemeine sind / eines jeglichen Güter des andern eigen / vnnd niemand ichts eigen sey. Darumb mir vnd einem jeglichen Gleubigen / alle Gebet vnd gute Werck der gantzen Gemeine / zu hülff komme / beystehen vnnd stercken müssen zu aller zeit / in Leben vnd Sterben. Vnd also ein jeglicher des andern Bürde tregt / wie S. Paulus lehret.

Ich gleube / daß da sey in derselben Gemeine / vnd sonst nirgend / vergebung der Sünde. Daß ausser derselben nicht helffe / wie viel vnd groß die gute Werck jmer seyn mügen / zur Sünden vergebung / Aber inner derselben nicht schade / wie viel / groß vnd offt gesündiget werden mag / zu vergebung der Sünde / welche bleibt / wo vnd wie lange dieselbige einige Gemeine bleibt. Welcher Christus die Schlüssel gibt / vnd spricht Matth. 18. Was jhr wer-

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[0078] mit jhr versüne / vereinige / vnd jhr gleichförmig werde in allen dingen. Ich gleube / daß in dieser Gemeine oder Christenheit alle ding gemeine sind / eines jeglichen Güter des andern eigen / vnnd niemand ichts eigen sey. Darumb mir vnd einem jeglichen Gleubigen / alle Gebet vnd gute Werck der gantzen Gemeine / zu hülff komme / beystehen vnnd stercken müssen zu aller zeit / in Leben vnd Sterben. Vnd also ein jeglicher des andern Bürde tregt / wie S. Paulus lehret. Ich gleube / daß da sey in derselben Gemeine / vnd sonst nirgend / vergebung der Sünde. Daß ausser derselben nicht helffe / wie viel vnd groß die gute Werck jmer seyn mügen / zur Sünden vergebung / Aber inner derselben nicht schade / wie viel / groß vnd offt gesündiget werden mag / zu vergebung der Sünde / welche bleibt / wo vnd wie lange dieselbige einige Gemeine bleibt. Welcher Christus die Schlüssel gibt / vnd spricht Matth. 18. Was jhr wer-

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/78>, abgerufen am 24.11.2024.