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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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Das ist Gnade vnd Barmhertzigkeit / daß Christus am Creutze dein Sünde von dir nimpt / vnd tregt sie für dich / vnd erwürget sie / vnd dasselbe festiglich gleuben / vnd für Augen haben / nicht daran zweyffeln / Das heisset das Gnaden Bilde ansehen / vnd in sich bilden.

Desselbigen gleichen / alle Heiligen in jhrem Leyden vnd Sterben auch auff jhn tragen gleiche Pein / vnnd mit dir leyden vnnd arbeiten. Wie geschrieben stehet / Einer trage des andern Bürde / so erfüllet jhr Christus Gebot. Also spricht er selber Matth. am 11. Kommet zu mir alle / die jhr beladen seyd vnd arbeitet / ich wil euch helffen. Sihe / so magstu deine Sünde sicher ansehen / ausser deinem Gewissen / Sihe / da sind Sünde nimmer Sünde / da sind sie vberwunden / vnnd in Christo verschlungen.

Denn gleich wie er deinen Todt auff sich nimpt vnnd jhn erwürget / daß er dir nicht schaden mag / so du anders gleubest /

Das ist Gnade vnd Barmhertzigkeit / daß Christus am Creutze dein Sünde von dir nimpt / vnd tregt sie für dich / vnd erwürget sie / vnd dasselbe festiglich gleuben / vnd für Augen haben / nicht daran zweyffeln / Das heisset das Gnaden Bilde ansehen / vnd in sich bilden.

Desselbigen gleichen / alle Heiligen in jhrem Leyden vnd Sterben auch auff jhn tragen gleiche Pein / vnnd mit dir leyden vnnd arbeiten. Wie geschrieben stehet / Einer trage des andern Bürde / so erfüllet jhr Christus Gebot. Also spricht er selber Matth. am 11. Kommet zu mir alle / die jhr beladen seyd vnd arbeitet / ich wil euch helffen. Sihe / so magstu deine Sünde sicher ansehen / ausser deinem Gewissen / Sihe / da sind Sünde nimmer Sünde / da sind sie vberwunden / vnnd in Christo verschlungen.

Denn gleich wie er deinen Todt auff sich nimpt vnnd jhn erwürget / daß er dir nicht schaden mag / so du anders gleubest /

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[0249] Das ist Gnade vnd Barmhertzigkeit / daß Christus am Creutze dein Sünde von dir nimpt / vnd tregt sie für dich / vnd erwürget sie / vnd dasselbe festiglich gleuben / vnd für Augen haben / nicht daran zweyffeln / Das heisset das Gnaden Bilde ansehen / vnd in sich bilden. Desselbigen gleichen / alle Heiligen in jhrem Leyden vnd Sterben auch auff jhn tragen gleiche Pein / vnnd mit dir leyden vnnd arbeiten. Wie geschrieben stehet / Einer trage des andern Bürde / so erfüllet jhr Christus Gebot. Also spricht er selber Matth. am 11. Kommet zu mir alle / die jhr beladen seyd vnd arbeitet / ich wil euch helffen. Sihe / so magstu deine Sünde sicher ansehen / ausser deinem Gewissen / Sihe / da sind Sünde nimmer Sünde / da sind sie vberwunden / vnnd in Christo verschlungen. Denn gleich wie er deinen Todt auff sich nimpt vnnd jhn erwürget / daß er dir nicht schaden mag / so du anders gleubest /

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/249>, abgerufen am 18.05.2024.