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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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ben. Dadurch der Mensch zu viel beladen mit solchen Gedancken / Gottes vergesse / den Todt fliehe vnnd hasse / vnd also Gott am letzten Ende vngehorsam erfunden werde vnnd bleibe. Denn je tieffer der Todt betracht / angesehen vnd erkant wird / je schwerer vnd fehrlicher das sterben ist.

Im Leben solt man sich mit des Todes gedancken vben / vnd zu vns foddern / wenn er noch ferne ist / vnd nicht treibt. Aber im sterben / wenn er von jhm selbst schon alzu starck da ist / ist es fehrlich / vnd nichts nütz. Da muß man sein Bilde außschlahen / vnd nicht sehen wollen / wie wir hören werden. Also hat der Todt seine Krafft vnd Stercke in der blödigkeit vnser Natur / vnnd in seinem vnzeitigen zu viel ansehen vnnd betrachten.

Zum Siebenden / Die Sünde wechst vnd wird groß auch durch jhr zu viel ansehen vnd tieff bedencken. Da hilfft zu die blödigkeit vnsers Gewissen / das sich selbst für Gott schemet / vnnd grewlich strafft.

ben. Dadurch der Mensch zu viel beladen mit solchen Gedancken / Gottes vergesse / den Todt fliehe vnnd hasse / vnd also Gott am letzten Ende vngehorsam erfunden werde vnnd bleibe. Denn je tieffer der Todt betracht / angesehen vnd erkant wird / je schwerer vnd fehrlicher das sterben ist.

Im Leben solt man sich mit des Todes gedancken vben / vnd zu vns foddern / wenn er noch ferne ist / vnd nicht treibt. Aber im sterben / wenn er von jhm selbst schon alzu starck da ist / ist es fehrlich / vnd nichts nütz. Da muß man sein Bilde außschlahen / vnd nicht sehen wollen / wie wir hören werden. Also hat der Todt seine Krafft vnd Stercke in der blödigkeit vnser Natur / vnnd in seinem vnzeitigen zu viel ansehen vnnd betrachten.

Zum Siebenden / Die Sünde wechst vnd wird groß auch durch jhr zu viel ansehen vnd tieff bedencken. Da hilfft zu die blödigkeit vnsers Gewissen / das sich selbst für Gott schemet / vnnd grewlich strafft.

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[0241] ben. Dadurch der Mensch zu viel beladen mit solchen Gedancken / Gottes vergesse / den Todt fliehe vnnd hasse / vnd also Gott am letzten Ende vngehorsam erfunden werde vnnd bleibe. Denn je tieffer der Todt betracht / angesehen vnd erkant wird / je schwerer vnd fehrlicher das sterben ist. Im Leben solt man sich mit des Todes gedancken vben / vnd zu vns foddern / wenn er noch ferne ist / vnd nicht treibt. Aber im sterben / wenn er von jhm selbst schon alzu starck da ist / ist es fehrlich / vnd nichts nütz. Da muß man sein Bilde außschlahen / vnd nicht sehen wollen / wie wir hören werden. Also hat der Todt seine Krafft vnd Stercke in der blödigkeit vnser Natur / vnnd in seinem vnzeitigen zu viel ansehen vnnd betrachten. Zum Siebenden / Die Sünde wechst vnd wird groß auch durch jhr zu viel ansehen vnd tieff bedencken. Da hilfft zu die blödigkeit vnsers Gewissen / das sich selbst für Gott schemet / vnnd grewlich strafft.

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/241>, abgerufen am 24.11.2024.