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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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den / vnnd müssen also alle bleiben in dem Ebenbilde nach Christo. Denn diß Leben ist ein solcher Wandel / darinne man immerdar fort feret von Glauben in Glauben / von Liebe in Liebe / von Gedult in Gedult / oder von Creutz in Creutz. Es ist nicht Gerechtigkeit / sondern Rechtfertigung / nicht Reinigkeit / sondern Reinigung / Wir sind noch nicht kommen / dahin wir sollen / wir sind aber auff der Bahn vnd im Wege / darauff sind etliche weiter vnnd weiter. Gott ist zu frieden / daß er vns findet in der Arbeit vnnd Fürsatz / Wenn er wil / so kömpt er bald vnnd stercket den Glauben vnd die Liebe / vnnd setzt vns in einem Augenblick aus diesem Leben in Himmel. Weil wir aber auff Erden leben / müssen wir immerdar ein ander tragen / wie vns Christus getragen hat / angesehen / daß vnser keiner gantz vollkommen ist.

Solches hat vns Christus nicht allein fürgebildet durch sein eigen Exempel / vnd

den / vnnd müssen also alle bleiben in dem Ebenbilde nach Christo. Denn diß Leben ist ein solcher Wandel / darinne man immerdar fort feret von Glauben in Glauben / von Liebe in Liebe / von Gedult in Gedult / oder von Creutz in Creutz. Es ist nicht Gerechtigkeit / sondern Rechtfertigung / nicht Reinigkeit / sondern Reinigung / Wir sind noch nicht kommen / dahin wir sollen / wir sind aber auff der Bahn vnd im Wege / darauff sind etliche weiter vnnd weiter. Gott ist zu frieden / daß er vns findet in der Arbeit vnnd Fürsatz / Wenn er wil / so kömpt er bald vnnd stercket den Glauben vnd die Liebe / vnnd setzt vns in einem Augenblick aus diesem Leben in Himmel. Weil wir aber auff Erden leben / müssen wir immerdar ein ander tragen / wie vns Christus getragen hat / angesehen / daß vnser keiner gantz vollkommen ist.

Solches hat vns Christus nicht allein fürgebildet durch sein eigen Exempel / vnd

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[0229] den / vnnd müssen also alle bleiben in dem Ebenbilde nach Christo. Denn diß Leben ist ein solcher Wandel / darinne man immerdar fort feret von Glauben in Glauben / von Liebe in Liebe / von Gedult in Gedult / oder von Creutz in Creutz. Es ist nicht Gerechtigkeit / sondern Rechtfertigung / nicht Reinigkeit / sondern Reinigung / Wir sind noch nicht kommen / dahin wir sollen / wir sind aber auff der Bahn vnd im Wege / darauff sind etliche weiter vnnd weiter. Gott ist zu frieden / daß er vns findet in der Arbeit vnnd Fürsatz / Wenn er wil / so kömpt er bald vnnd stercket den Glauben vnd die Liebe / vnnd setzt vns in einem Augenblick aus diesem Leben in Himmel. Weil wir aber auff Erden leben / müssen wir immerdar ein ander tragen / wie vns Christus getragen hat / angesehen / daß vnser keiner gantz vollkommen ist. Solches hat vns Christus nicht allein fürgebildet durch sein eigen Exempel / vnd

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/229>, abgerufen am 22.11.2024.