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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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verberge vnter einer solchen kleinen Gestalt. Solch Wunderwerck setze aus den Augen / vnnd hange an dem Wort vnnd trachte darnach / daß du Nutz vnnd Frucht von dem Sacrament habest / nemlich diese / daß dir deine Sünde vergeben werden.

Darumb mustu dich also schicken / daß dich die Wort treffen. Das geschicht denn / wenn du fühlest / daß dich deine Sünde beisset vnnd erschrecket / daß du in Anfechtung ligst des Fleisches / der Welt vnd des Teuffels. Hie bistu zornig vnnd vngedultig / jtzt fichtet dich der Geitz an vnd sorge der Narung etc. Daß du ohn vnterlas viel anstösse hast / vnd zu weilen auch grobe stück mit lauffen / daß du fellest vnnd die Seele verletzt wird. So bistu denn ein arm elend Mensche / fürchtest dich für dem Todt / wirst verzagt / vnnd kanst nicht frölich seyn.

Da ist zeit vnnd vrsach gnug / daß du hin gehest / beichtest vnnd deine Noth für Gott klagest vnd sprechest / HERR du hast

verberge vnter einer solchen kleinen Gestalt. Solch Wunderwerck setze aus den Augen / vnnd hange an dem Wort vnnd trachte darnach / daß du Nutz vnnd Frucht von dem Sacrament habest / nemlich diese / daß dir deine Sünde vergeben werden.

Darumb mustu dich also schicken / daß dich die Wort treffen. Das geschicht denn / wenn du fühlest / daß dich deine Sünde beisset vnnd erschrecket / daß du in Anfechtung ligst des Fleisches / der Welt vnd des Teuffels. Hie bistu zornig vnnd vngedultig / jtzt fichtet dich der Geitz an vnd sorge der Narung etc. Daß du ohn vnterlas viel anstösse hast / vnd zu weilen auch grobe stück mit lauffen / daß du fellest vnnd die Seele verletzt wird. So bistu denn ein arm elend Mensche / fürchtest dich für dem Todt / wirst verzagt / vnnd kanst nicht frölich seyn.

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[0215] verberge vnter einer solchen kleinen Gestalt. Solch Wunderwerck setze aus den Augen / vnnd hange an dem Wort vnnd trachte darnach / daß du Nutz vnnd Frucht von dem Sacrament habest / nemlich diese / daß dir deine Sünde vergeben werden. Darumb mustu dich also schicken / daß dich die Wort treffen. Das geschicht denn / wenn du fühlest / daß dich deine Sünde beisset vnnd erschrecket / daß du in Anfechtung ligst des Fleisches / der Welt vnd des Teuffels. Hie bistu zornig vnnd vngedultig / jtzt fichtet dich der Geitz an vnd sorge der Narung etc. Daß du ohn vnterlas viel anstösse hast / vnd zu weilen auch grobe stück mit lauffen / daß du fellest vnnd die Seele verletzt wird. So bistu denn ein arm elend Mensche / fürchtest dich für dem Todt / wirst verzagt / vnnd kanst nicht frölich seyn. Da ist zeit vnnd vrsach gnug / daß du hin gehest / beichtest vnnd deine Noth für Gott klagest vnd sprechest / HERR du hast

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/215>, abgerufen am 22.11.2024.