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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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mon sagt / Die Werck der Vnweisen martert sie nur. Darumb daß sie den Weg zur Stadt nicht wissen. Denn eben wie die geengstet sind / die zur Stadt wollen vnd treffen den Weg nicht / Also ists mit diesen auch / daß alle jhr Leben vnd Wircken wird jhn sawr / vnd richten doch nichts aus.

Zum Achtzehenden / Daher gehöret nu die gemeine Frage / ob die Tauffe vnnd Gelübde / die wir da Gott gethan / mehr oder grösser sind denn die Gelübde der Keuschheit / Priesterschafft / Geistligkeit / so doch die Tauffe gemeine ist allen Christen / vnd man es achtet / die Geistlichen ein besonders haben vnd höhers.

Antwort / ist aus dem vorgesagten leichtlich zu antworten / Denn in der Tauffe geloben wir alle gleich ein ding / die Sünde zu tödten vnnd heilig zu werden durch Gottes wircken vnnd Gnade. Denn wir vns dargeben vnnd opffern / wie ein Thon dem Töpffer / vnnd ist da keiner

mon sagt / Die Werck der Vnweisen martert sie nur. Darumb daß sie den Weg zur Stadt nicht wissen. Denn eben wie die geengstet sind / die zur Stadt wollen vnd treffen den Weg nicht / Also ists mit diesen auch / daß alle jhr Leben vnd Wircken wird jhn sawr / vnd richten doch nichts aus.

Zum Achtzehenden / Daher gehöret nu die gemeine Frage / ob die Tauffe vnnd Gelübde / die wir da Gott gethan / mehr oder grösser sind denn die Gelübde der Keuschheit / Priesterschafft / Geistligkeit / so doch die Tauffe gemeine ist allen Christen / vnd man es achtet / die Geistlichen ein besonders haben vnd höhers.

Antwort / ist aus dem vorgesagten leichtlich zu antworten / Denn in der Tauffe geloben wir alle gleich ein ding / die Sünde zu tödten vnnd heilig zu werden durch Gottes wircken vnnd Gnade. Denn wir vns dargeben vnnd opffern / wie ein Thon dem Töpffer / vnnd ist da keiner

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[0180] mon sagt / Die Werck der Vnweisen martert sie nur. Darumb daß sie den Weg zur Stadt nicht wissen. Denn eben wie die geengstet sind / die zur Stadt wollen vnd treffen den Weg nicht / Also ists mit diesen auch / daß alle jhr Leben vnd Wircken wird jhn sawr / vnd richten doch nichts aus. Zum Achtzehenden / Daher gehöret nu die gemeine Frage / ob die Tauffe vnnd Gelübde / die wir da Gott gethan / mehr oder grösser sind denn die Gelübde der Keuschheit / Priesterschafft / Geistligkeit / so doch die Tauffe gemeine ist allen Christen / vnd man es achtet / die Geistlichen ein besonders haben vnd höhers. Antwort / ist aus dem vorgesagten leichtlich zu antworten / Denn in der Tauffe geloben wir alle gleich ein ding / die Sünde zu tödten vnnd heilig zu werden durch Gottes wircken vnnd Gnade. Denn wir vns dargeben vnnd opffern / wie ein Thon dem Töpffer / vnnd ist da keiner

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/180>, abgerufen am 26.11.2024.