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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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wie Christus sagt / also durch Christum zum Vater gezogen. Da wirstu denn verstehen den Spruch Christi / Also hatt Gott die Welt geliebt / daß er seinen einigen Sohn vbergeben hat etc. Das heist denn Gott recht erkennet / wenn man jhn nicht bey der Gewalt oder Weißheit (die erschrecklich sind) sondern bey der Güte vnd Liebe ergreifft. Da kan der Glaube vnnd Zuuersicht denn bestehen / vnnd ist der Mensch also warhafftig new in Gott geborn.

Zum Funffzehenden / wenn also dein Hertz in Christo bestetiget ist / vnnd nu den Sünden feind worden bist / aus Liebe / nicht aus Furcht der Pein. So sol hinfürter das Leyden Christi auch ein Exempel seyn deines gantzen Lebens / vnd nu auff eine andere weise dasselb bedencken. Denn bißher haben wir es bedacht / als ein Sacrament / das in vns wirckt / vnd wir leyden / Nu bedencken wir es / daß wir auch wircken / nemlich also.

wie Christus sagt / also durch Christum zum Vater gezogen. Da wirstu denn verstehen den Spruch Christi / Also hatt Gott die Welt geliebt / daß er seinen einigen Sohn vbergeben hat etc. Das heist denn Gott recht erkennet / wenn man jhn nicht bey der Gewalt oder Weißheit (die erschrecklich sind) sondern bey der Güte vnd Liebe ergreifft. Da kan der Glaube vnnd Zuuersicht denn bestehen / vnnd ist der Mensch also warhafftig new in Gott geborn.

Zum Funffzehenden / wenn also dein Hertz in Christo bestetiget ist / vnnd nu den Sünden feind worden bist / aus Liebe / nicht aus Furcht der Pein. So sol hinfürter das Leyden Christi auch ein Exempel seyn deines gantzen Lebens / vnd nu auff eine andere weise dasselb bedencken. Denn bißher haben wir es bedacht / als ein Sacrament / das in vns wirckt / vnd wir leyden / Nu bedencken wir es / daß wir auch wircken / nemlich also.

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[0149] wie Christus sagt / also durch Christum zum Vater gezogen. Da wirstu denn verstehen den Spruch Christi / Also hatt Gott die Welt geliebt / daß er seinen einigen Sohn vbergeben hat etc. Das heist denn Gott recht erkennet / wenn man jhn nicht bey der Gewalt oder Weißheit (die erschrecklich sind) sondern bey der Güte vnd Liebe ergreifft. Da kan der Glaube vnnd Zuuersicht denn bestehen / vnnd ist der Mensch also warhafftig new in Gott geborn. Zum Funffzehenden / wenn also dein Hertz in Christo bestetiget ist / vnnd nu den Sünden feind worden bist / aus Liebe / nicht aus Furcht der Pein. So sol hinfürter das Leyden Christi auch ein Exempel seyn deines gantzen Lebens / vnd nu auff eine andere weise dasselb bedencken. Denn bißher haben wir es bedacht / als ein Sacrament / das in vns wirckt / vnd wir leyden / Nu bedencken wir es / daß wir auch wircken / nemlich also.

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/149>, abgerufen am 29.11.2024.