Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

Bild:
<< vorherige Seite

det vnd stirbt / Vnd wenn du recht tieff bedenckest / daß Gottes Sohn / die ewige Weißheit des Vaters / selbst leydet / so wirstu wol erschrecken / vnd je mehr je tieffer.

Zum Fünfften / daß du dir tieff einbildest / vnd gar nicht zweiffelst du seyest der Christum also martert / denn deine Sünde habens gewißlich gethan / Also schlug vnd erschreckt S. Peter Actor. 2. die Jüden / gleich wie ein Donnerschlag / da er zu jhn allen in gemein sprach / Ir habt jhn gecreutziget / daß drey tausent denselbigen tag erschreckt vnnd zappelnd / zu den Aposteln sprachen / O lieben Brüder / was sollen wir nu thun? Darumb wenn du die Negel Christi sihest durch seine Hende dringen / gleube sicher / daß deine Werck sind / sihestu seine dorne Kron / gleube / es sind deine böse gedancken / etc.

Zum Sechsten / nu sihe / wo Christus eine Dorne sticht / da solten dich billich mehr denn hundert tausent Dörne stechen / ja ewiglich solten dich also vnd viel erger

det vnd stirbt / Vnd wenn du recht tieff bedenckest / daß Gottes Sohn / die ewige Weißheit des Vaters / selbst leydet / so wirstu wol erschrecken / vnd je mehr je tieffer.

Zum Fünfften / daß du dir tieff einbildest / vnd gar nicht zweiffelst du seyest der Christum also martert / denn deine Sünde habens gewißlich gethan / Also schlug vnd erschreckt S. Peter Actor. 2. die Jüden / gleich wie ein Donnerschlag / da er zu jhn allen in gemein sprach / Ir habt jhn gecreutziget / daß drey tausent denselbigen tag erschreckt vnnd zappelnd / zu den Aposteln sprachen / O lieben Brüder / was sollen wir nu thun? Darumb wenn du die Negel Christi sihest durch seine Hende dringen / gleube sicher / daß deine Werck sind / sihestu seine dorne Kron / gleube / es sind deine böse gedancken / etc.

Zum Sechsten / nu sihe / wo Christus eine Dorne sticht / da solten dich billich mehr denn hundert tausent Dörne stechen / ja ewiglich solten dich also vnd viel erger

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0138"/>
det vnd stirbt / Vnd wenn du recht tieff bedenckest / daß Gottes Sohn                      / die ewige Weißheit des Vaters / selbst leydet / so wirstu wol erschrecken /                      vnd je mehr je tieffer.</p>
        <p>Zum Fünfften / daß du dir tieff einbildest / vnd gar nicht zweiffelst du seyest                      der Christum also martert / denn deine Sünde habens gewißlich gethan / Also                      schlug vnd erschreckt S. Peter Actor. 2. die Jüden / gleich wie ein Donnerschlag                      / da er zu jhn allen in gemein sprach / Ir habt jhn gecreutziget / daß drey                      tausent denselbigen tag erschreckt vnnd zappelnd / zu den Aposteln sprachen / O                      lieben Brüder / was sollen wir nu thun? Darumb wenn du die Negel Christi sihest                      durch seine Hende dringen / gleube sicher / daß deine Werck sind / sihestu seine                      dorne Kron / gleube / es sind deine böse gedancken / etc.</p>
        <p>Zum Sechsten / nu sihe / wo Christus eine Dorne sticht / da solten dich billich                      mehr denn hundert tausent Dörne stechen / ja ewiglich solten dich also vnd viel                      erger
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0138] det vnd stirbt / Vnd wenn du recht tieff bedenckest / daß Gottes Sohn / die ewige Weißheit des Vaters / selbst leydet / so wirstu wol erschrecken / vnd je mehr je tieffer. Zum Fünfften / daß du dir tieff einbildest / vnd gar nicht zweiffelst du seyest der Christum also martert / denn deine Sünde habens gewißlich gethan / Also schlug vnd erschreckt S. Peter Actor. 2. die Jüden / gleich wie ein Donnerschlag / da er zu jhn allen in gemein sprach / Ir habt jhn gecreutziget / daß drey tausent denselbigen tag erschreckt vnnd zappelnd / zu den Aposteln sprachen / O lieben Brüder / was sollen wir nu thun? Darumb wenn du die Negel Christi sihest durch seine Hende dringen / gleube sicher / daß deine Werck sind / sihestu seine dorne Kron / gleube / es sind deine böse gedancken / etc. Zum Sechsten / nu sihe / wo Christus eine Dorne sticht / da solten dich billich mehr denn hundert tausent Dörne stechen / ja ewiglich solten dich also vnd viel erger

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/138
Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/138>, abgerufen am 18.05.2024.