Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.es jhm gelüst / vnd der Geitzige segenet sich vnd lestert den HERRN. Der Gottlose / weil sein zorn fort gehet / fraget er nach niemand / alle seine anschlege sind ohn Gott. Er treibet sein thun immerdar. Dein Gerichte sind hoch von jhm / er handelt trotzig mit seinen Feinden. Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr vmbgestossen werden / es wird nicht noth haben. Sein Mund ist voll fluchens / lists vnd trugs / vnter seiner Zungen ist mühe vnd arbeit. Er sitzt auff der Laur in den Höffen / er erwürget die Vnschüldigen heimlich / Seine Augen haben acht auff den armen hauffen. Er lauret jm verborgen / wie ein Lew in der Hüle / Er lauret daß er den Elenden erhasche / vnd erhaschet jhn / wenn er jhn in sein Netze zeucht. Er zuschlegt vnd krümpt vnnd fellet es jhm gelüst / vnd der Geitzige segenet sich vnd lestert den HERRN. Der Gottlose / weil sein zorn fort gehet / fraget er nach niemand / alle seine anschlege sind ohn Gott. Er treibet sein thun immerdar. Dein Gerichte sind hoch von jhm / er handelt trotzig mit seinen Feinden. Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr vmbgestossen werden / es wird nicht noth haben. Sein Mund ist voll fluchens / lists vnd trugs / vnter seiner Zungen ist mühe vnd arbeit. Er sitzt auff der Laur in den Höffen / er erwürget die Vnschüldigen heimlich / Seine Augen haben acht auff den armen hauffen. Er lauret jm verborgen / wie ein Lew in der Hüle / Er lauret daß er den Elenden erhasche / vnd erhaschet jhn / wenn er jhn in sein Netze zeucht. Er zuschlegt vnd krümpt vnnd fellet <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0132"/> es jhm gelüst / vnd der Geitzige segenet sich vnd lestert den HERRN.</p> <p>Der Gottlose / weil sein zorn fort gehet / fraget er nach niemand / alle seine anschlege sind ohn Gott.</p> <p>Er treibet sein thun immerdar.</p> <p>Dein Gerichte sind hoch von jhm / er handelt trotzig mit seinen Feinden.</p> <p>Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr vmbgestossen werden / es wird nicht noth haben.</p> <p>Sein Mund ist voll fluchens / lists vnd trugs / vnter seiner Zungen ist mühe vnd arbeit.</p> <p>Er sitzt auff der Laur in den Höffen / er erwürget die Vnschüldigen heimlich / Seine Augen haben acht auff den armen hauffen.</p> <p>Er lauret jm verborgen / wie ein Lew in der Hüle / Er lauret daß er den Elenden erhasche / vnd erhaschet jhn / wenn er jhn in sein Netze zeucht.</p> <p>Er zuschlegt vnd krümpt vnnd fellet </p> </div> </body> </text> </TEI> [0132]
es jhm gelüst / vnd der Geitzige segenet sich vnd lestert den HERRN.
Der Gottlose / weil sein zorn fort gehet / fraget er nach niemand / alle seine anschlege sind ohn Gott.
Er treibet sein thun immerdar.
Dein Gerichte sind hoch von jhm / er handelt trotzig mit seinen Feinden.
Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr vmbgestossen werden / es wird nicht noth haben.
Sein Mund ist voll fluchens / lists vnd trugs / vnter seiner Zungen ist mühe vnd arbeit.
Er sitzt auff der Laur in den Höffen / er erwürget die Vnschüldigen heimlich / Seine Augen haben acht auff den armen hauffen.
Er lauret jm verborgen / wie ein Lew in der Hüle / Er lauret daß er den Elenden erhasche / vnd erhaschet jhn / wenn er jhn in sein Netze zeucht.
Er zuschlegt vnd krümpt vnnd fellet
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