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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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ben / Wenn das geschehen ist / so mügen wir denn sagen: Vergib vns vnsere schülde. Vnd das ist oben in der dritten Bitte gebeten / daß Gottes Wille geschehe / der wil / daß man alles gedültig leiden sol / vnd nicht böß für böses geben / nicht rache suchen / sondern gut für böses geben. Als vnser Vater thut im Himel / der seine Sonne lesst auffgehen vber die frommen vnnd bösen / vnd lesst Regnen vber die jhm dancken vnd nicht dancken.

Darumb bitten wir / O Vater / tröste vns vnser Gewissen / jetzt vnd an vnserm letzten Ende / welches für vnsern Sünden vnnd deinem Gericht grewlich erschrickt / vnd erschrecken wird. Gib vnsern Hertzen deinen Friede / daß wir deines Gerichts mit frewden erwarten mügen. Gehe nicht mit vns in die scherffe deines Gerichts / denn da wird kein Mensch Rechtfertig erfunden. Lehre vns / lieber Vater / nicht auff vnsere gute Werck oder Verdienst vns verlassen oder trösten / sondern alleine auff

ben / Wenn das geschehen ist / so mügen wir denn sagen: Vergib vns vnsere schülde. Vnd das ist oben in der dritten Bitte gebeten / daß Gottes Wille geschehe / der wil / daß man alles gedültig leiden sol / vnd nicht böß für böses geben / nicht rache suchen / sondern gut für böses geben. Als vnser Vater thut im Himel / der seine Sonne lesst auffgehen vber die frommen vnnd bösen / vnd lesst Regnen vber die jhm dancken vnd nicht dancken.

Darumb bitten wir / O Vater / tröste vns vnser Gewissen / jetzt vnd an vnserm letzten Ende / welches für vnsern Sünden vnnd deinem Gericht grewlich erschrickt / vnd erschrecken wird. Gib vnsern Hertzen deinen Friede / daß wir deines Gerichts mit frewden erwarten mügen. Gehe nicht mit vns in die scherffe deines Gerichts / denn da wird kein Mensch Rechtfertig erfunden. Lehre vns / lieber Vater / nicht auff vnsere gute Werck oder Verdienst vns verlassen oder trösten / sondern alleine auff

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[0106] ben / Wenn das geschehen ist / so mügen wir denn sagen: Vergib vns vnsere schülde. Vnd das ist oben in der dritten Bitte gebeten / daß Gottes Wille geschehe / der wil / daß man alles gedültig leiden sol / vnd nicht böß für böses geben / nicht rache suchen / sondern gut für böses geben. Als vnser Vater thut im Himel / der seine Sonne lesst auffgehen vber die frommen vnnd bösen / vnd lesst Regnen vber die jhm dancken vnd nicht dancken. Darumb bitten wir / O Vater / tröste vns vnser Gewissen / jetzt vnd an vnserm letzten Ende / welches für vnsern Sünden vnnd deinem Gericht grewlich erschrickt / vnd erschrecken wird. Gib vnsern Hertzen deinen Friede / daß wir deines Gerichts mit frewden erwarten mügen. Gehe nicht mit vns in die scherffe deines Gerichts / denn da wird kein Mensch Rechtfertig erfunden. Lehre vns / lieber Vater / nicht auff vnsere gute Werck oder Verdienst vns verlassen oder trösten / sondern alleine auff

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/106>, abgerufen am 24.11.2024.