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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 138. Psalm


und Trost wäre/ Act. 5, 41. Also sungen Gott
Lob die drey Männer/ die für dem grossen König
Nebucadnezar stunden/ wenn der König spricht:
Werdet ihr mein Bild nicht anbeten/ so solt
ihr von stund an in den glüenden Ofen ge-
worffen werden/ laß sehen wer der Gott sey/
der euch auß meiner Hand erretten werde;

Da fingen sie an und sprachen: Es ist nicht
Noth/ daß wir dir drauff antworten. Si-
he/ unser Gott/ den wir ehren/ kan uns
wohl erretten. Und wo ers nicht thun wil/
so soltu dennoch wissen/ daß wir deine Göt-
ter nicht ehren wollen
/ Dan. 3, 15. 16. Das
heist Gott lobsingen für den Göttern auff Er-
den.

Du hast mit mir betrachtet/ lieber Christ/
wie du dich anstellen sollest/ wenn du dem Na-
men deines Gottes dancken wilst. Vernimm
nun auch/ was uns fürnehmlich zum Lobe Gottes
auffmuntert/ was es sey/ warum wir fürnehmlich
Gott preisen sollen. Ich wil deinem Namen
dancken um deine Güte und Treue.
Güte
und Treue ist der Grund unsers Glaubens. Die
Güte hat uns armen Sündern Heil und Selig-
keit erworben. Die Wahrheit erhält uns bey der-
selben. Durch seine Güte bereitet und verspricht
uns Gott dz Heil/ durch seine Treue schencket ers.

Die

über den 138. Pſalm


und Troſt wäre/ Act. 5, 41. Alſo ſungen Gott
Lob die drey Männer/ die für dem groſſen König
Nebucadnezar ſtunden/ wenn der König ſpricht:
Werdet ihr mein Bild nicht anbeten/ ſo ſolt
ihr von ſtund an in den glüenden Ofen ge-
worffen werden/ laß ſehen wer der Gott ſey/
der euch auß meiner Hand erretten werde;

Da fingen ſie an und ſprachen: Es iſt nicht
Noth/ daß wir dir drauff antworten. Si-
he/ unſer Gott/ den wir ehren/ kan uns
wohl erretten. Und wo ers nicht thun wil/
ſo ſoltu dennoch wiſſen/ daß wir deine Göt-
ter nicht ehren wollen
/ Dan. 3, 15. 16. Das
heiſt Gott lobſingen für den Göttern auff Er-
den.

Du haſt mit mir betrachtet/ lieber Chriſt/
wie du dich anſtellen ſolleſt/ wenn du dem Na-
men deines Gottes dancken wilſt. Vernimm
nun auch/ was uns fürnehmlich zum Lobe Gottes
auffmuntert/ was es ſey/ warum wir fürnehmlich
Gott preiſen ſollen. Ich wil deinem Namen
dancken um deine Güte und Treue.
Güte
und Treue iſt der Grund unſers Glaubens. Die
Güte hat uns armen Sündern Heil und Selig-
keit erworben. Die Wahrheit erhält uns bey der-
ſelben. Durch ſeine Güte bereitet und verſpricht
uns Gott dz Heil/ duꝛch ſeine Treue ſchencket ers.

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[778/0801] über den 138. Pſalm und Troſt wäre/ Act. 5, 41. Alſo ſungen Gott Lob die drey Männer/ die für dem groſſen König Nebucadnezar ſtunden/ wenn der König ſpricht: Werdet ihr mein Bild nicht anbeten/ ſo ſolt ihr von ſtund an in den glüenden Ofen ge- worffen werden/ laß ſehen wer der Gott ſey/ der euch auß meiner Hand erretten werde; Da fingen ſie an und ſprachen: Es iſt nicht Noth/ daß wir dir drauff antworten. Si- he/ unſer Gott/ den wir ehren/ kan uns wohl erretten. Und wo ers nicht thun wil/ ſo ſoltu dennoch wiſſen/ daß wir deine Göt- ter nicht ehren wollen/ Dan. 3, 15. 16. Das heiſt Gott lobſingen für den Göttern auff Er- den. Du haſt mit mir betrachtet/ lieber Chriſt/ wie du dich anſtellen ſolleſt/ wenn du dem Na- men deines Gottes dancken wilſt. Vernimm nun auch/ was uns fürnehmlich zum Lobe Gottes auffmuntert/ was es ſey/ warum wir fürnehmlich Gott preiſen ſollen. Ich wil deinem Namen dancken um deine Güte und Treue. Güte und Treue iſt der Grund unſers Glaubens. Die Güte hat uns armen Sündern Heil und Selig- keit erworben. Die Wahrheit erhält uns bey der- ſelben. Durch ſeine Güte bereitet und verſpricht uns Gott dz Heil/ duꝛch ſeine Treue ſchencket ers. Die

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 778. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/801>, abgerufen am 23.11.2024.