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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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Die fünffte Betrachtung.

worffenen Eckstein gebauet ist. Wohl euch/ ihr
seyd selige Leute! Gesegnet seynd/ die von un-
sers HErrn Hause seynd. Wir seynd nun nicht
mehr Gäste und ohne GOtt in der Welt/ wir
gehören GOtt zu/ und wandeln in seinem Hau-
se. Wohl denen/ die in deinem Hause wohnen/
die loben dich immerdar. Wo das Wort Gottes
ist/ da ist GOttes Haus. Was kan aber an-
ders seyn im Hause deß HErrn/ als lauter Gna-
de/ Segen und Seligkeit! Wir segnen euch/
die ihr vom Hause deß HErrn seyd. Im Ge-
setz hat GOtt versprochen; An welchem Ort
ich meines Namens Gedächtniß stifften
werde/ da wil Ich zu dir kommen/ und dich
segnen/ Exod. 20, 24. Sihe/ wo wil sich GOtt
finden lassen? Wo Er seines Namens Gedächt-
niß stifftet/ wo sein Name gepreiset und gepredi-
get wird/ da ist das Haus deß HErrn/ da findet
man unsern GOtt/ wie wohl wird uns da seyn!
Denn der HErr spricht: Ich wil zu dir kommen
und dich segnen. So seynd wir nun die Geseg-
neten deß HErrn/ weil wir auff Christum ge-
bauet seynd. Wie unglückselig aber seynd/ die
keinen Theil am Hause deß HERRN haben!
Wo nur Menschen Wort und nicht Christi
Wort getrieben wird/ da ist kein Haus GOt-
tes. Wer nur nach Menschen Düncken und

nicht

B b b ij

Die fünffte Betrachtung.

worffenen Eckſtein gebauet iſt. Wohl euch/ ihr
ſeyd ſelige Leute! Geſegnet ſeynd/ die von un-
ſers HErrn Hauſe ſeynd. Wir ſeynd nun nicht
mehr Gäſte und ohne GOtt in der Welt/ wir
gehören GOtt zu/ und wandeln in ſeinem Hau-
ſe. Wohl denen/ die in deinem Hauſe wohnen/
die loben dich immerdar. Wo das Wort Gottes
iſt/ da iſt GOttes Haus. Was kan aber an-
ders ſeyn im Hauſe deß HErrn/ als lauter Gna-
de/ Segen und Seligkeit! Wir ſegnen euch/
die ihr vom Hauſe deß HErrn ſeyd. Im Ge-
ſetz hat GOtt verſprochen; An welchem Ort
ich meines Namens Gedächtniß ſtifften
werde/ da wil Ich zu dir kommen/ und dich
ſegnen/ Exod. 20, 24. Sihe/ wo wil ſich GOtt
finden laſſen? Wo Er ſeines Namens Gedächt-
niß ſtifftet/ wo ſein Name gepreiſet und gepredi-
get wird/ da iſt das Haus deß HErrn/ da findet
man unſern GOtt/ wie wohl wird uns da ſeyn!
Denn der HErr ſpricht: Ich wil zu dir kommen
und dich ſegnen. So ſeynd wir nun die Geſeg-
neten deß HErrn/ weil wir auff Chriſtum ge-
bauet ſeynd. Wie unglückſelig aber ſeynd/ die
keinen Theil am Hauſe deß HERRN haben!
Wo nur Menſchen Wort und nicht Chriſti
Wort getrieben wird/ da iſt kein Haus GOt-
tes. Wer nur nach Menſchen Düncken und

nicht

B b b ij

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[755/0778] Die fünffte Betrachtung. worffenen Eckſtein gebauet iſt. Wohl euch/ ihr ſeyd ſelige Leute! Geſegnet ſeynd/ die von un- ſers HErrn Hauſe ſeynd. Wir ſeynd nun nicht mehr Gäſte und ohne GOtt in der Welt/ wir gehören GOtt zu/ und wandeln in ſeinem Hau- ſe. Wohl denen/ die in deinem Hauſe wohnen/ die loben dich immerdar. Wo das Wort Gottes iſt/ da iſt GOttes Haus. Was kan aber an- ders ſeyn im Hauſe deß HErrn/ als lauter Gna- de/ Segen und Seligkeit! Wir ſegnen euch/ die ihr vom Hauſe deß HErrn ſeyd. Im Ge- ſetz hat GOtt verſprochen; An welchem Ort ich meines Namens Gedächtniß ſtifften werde/ da wil Ich zu dir kommen/ und dich ſegnen/ Exod. 20, 24. Sihe/ wo wil ſich GOtt finden laſſen? Wo Er ſeines Namens Gedächt- niß ſtifftet/ wo ſein Name gepreiſet und gepredi- get wird/ da iſt das Haus deß HErrn/ da findet man unſern GOtt/ wie wohl wird uns da ſeyn! Denn der HErr ſpricht: Ich wil zu dir kommen und dich ſegnen. So ſeynd wir nun die Geſeg- neten deß HErrn/ weil wir auff Chriſtum ge- bauet ſeynd. Wie unglückſelig aber ſeynd/ die keinen Theil am Hauſe deß HERRN haben! Wo nur Menſchen Wort und nicht Chriſti Wort getrieben wird/ da iſt kein Haus GOt- tes. Wer nur nach Menſchen Düncken und nicht B b b ij

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Zitationshilfe:	Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 755. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/778>, abgerufen am 23.11.2024.

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