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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 68. Psalm
1.
ICh wil mein gantzes Leben
Zu GOttes Lob ergeben/
Und ihn zu aller Stunde
Erhöh'n mit Hertz und Munde.
2. Er lässt mir Heyl erweisen
Und meine Seele speisen
Mit seinen süssen Gaben/
Mich mehr und mehr zu laben.
3. Kommt Armuth zu mir schleichen/
Wil ich doch nicht ab weichen
Von Christo: Sein Bescheren
Das wird mich wohl ernehren.
4. Ob ich gleich von der Sünde
Viel Angst und Pein empfinde/
Kan sie mir doch nicht schaden/
Weil ich bey GOtt in Gnaden.
5. Wird mich die Welt verlassen/
Verfluchen/ schmähen/ hassen:
Wil ich zu GOtt hin lauffen/
Er gibt das Heyl mit hauffen.
6. Wil mich der Tod hinnohmen:
Was soll ich mich denn grämen?
GOtt wird den Weg mir weisen/
Drauff ich zu ihm kan reisen.
7. Weh
über den 68. Pſalm
1.
ICh wil mein gantzes Leben
Zu GOttes Lob ergeben/
Und ihn zu aller Stunde
Erhöh’n mit Hertz und Munde.
2. Er läſſt mir Heyl erweiſen
Und meine Seele ſpeiſen
Mit ſeinen ſüſſen Gaben/
Mich mehr und mehr zu laben.
3. Kommt Armuth zu mir ſchleichen/
Wil ich doch nicht ab weichen
Von Chriſto: Sein Beſcheren
Das wird mich wohl ernehren.
4. Ob ich gleich von der Sünde
Viel Angſt und Pein empfinde/
Kan ſie mir doch nicht ſchaden/
Weil ich bey GOtt in Gnaden.
5. Wird mich die Welt verlaſſen/
Verfluchen/ ſchmähen/ haſſen:
Wil ich zu GOtt hin lauffen/
Er gibt das Heyl mit hauffen.
6. Wil mich der Tod hinnohmen:
Was ſoll ich mich denn grämen?
GOtt wird den Weg mir weiſen/
Drauff ich zu ihm kan reiſen.
7. Weh
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[372/0395] über den 68. Pſalm 1. ICh wil mein gantzes Leben Zu GOttes Lob ergeben/ Und ihn zu aller Stunde Erhöh’n mit Hertz und Munde. 2. Er läſſt mir Heyl erweiſen Und meine Seele ſpeiſen Mit ſeinen ſüſſen Gaben/ Mich mehr und mehr zu laben. 3. Kommt Armuth zu mir ſchleichen/ Wil ich doch nicht ab weichen Von Chriſto: Sein Beſcheren Das wird mich wohl ernehren. 4. Ob ich gleich von der Sünde Viel Angſt und Pein empfinde/ Kan ſie mir doch nicht ſchaden/ Weil ich bey GOtt in Gnaden. 5. Wird mich die Welt verlaſſen/ Verfluchen/ ſchmähen/ haſſen: Wil ich zu GOtt hin lauffen/ Er gibt das Heyl mit hauffen. 6. Wil mich der Tod hinnohmen: Was ſoll ich mich denn grämen? GOtt wird den Weg mir weiſen/ Drauff ich zu ihm kan reiſen. 7. Weh

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/395>, abgerufen am 25.11.2024.